Pressemitteilung 48/2016
Verbraucherpreisindex geht im Februar um 0,3 Prozent zurück
Baden‑Württemberg: Heizöl um 33 Prozent günstiger als vor einem Jahr
Nach Angaben des Statistischen Landesamtes ging der Verbraucherpreisindex im Februar 2016 in Baden‑Württemberg nach vorläufigem Stand gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,3 Prozent zurück. Das letzte Mal lag die Inflationsrate im Januar 2015 mit einem Minus von 0,3 Prozent im Minusbereich.
Bestimmend für die Preisentwicklung bleibt der niedrige Ölpreis. Verglichen mit dem Februar 2015 haben sich die Durchschnittspreise für Heizöl und Kraftstoffe noch einmal deutlich verbilligt. So ist der Durchschnittspreis für Heizöl um 33,4 Prozent gefallen. Diesel kostete durchschnittlich um 14,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Durchschnittspreis für Super lag 8,8 Prozent niedriger. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke dagegen sind im gleichen Zeitraum im Durchschnitt um 0,2 Prozent teurer geworden. Verteuert haben sich insbesondere Obst (6,9 Prozent), Fisch (1,2 Prozent) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (1,0 Prozent). Spürbar günstiger wurden dagegen Molkereiprodukte und Eier (minus 2,5 Prozent) sowie Kaffee, Tee und Kakao (minus 3,7 Prozent). Die durchschnittliche Kaltmiete ist im Vorjahresvergleich um 0,8 Prozent angestiegen. Noch deutlicher im Plus lagen die Preise für Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen (2,2 Prozent). Dagegen sind die Preise für Post- und Telekommunikationsdienstleistungen im Durchschnitt um 1 Prozent gefallen.
Gegenüber dem Vormonat Januar 2016 ist der Preisindex um 0,3 Prozent angestiegen. Die Preise für Pauschalreisen zogen im Vormonatsvergleich deutlich an (9,0 Prozent). Dagegen verbilligten sich alkoholische Getränke und Tabakwaren (minus 0,5 Prozent). Auch Kraftstoffe (minus 1,3 Prozent) waren billiger als im Vormonat. Die Preise für Bekleidung und Schuhe gingen ebenfalls zurück (minus 0,8 Prozent). Nahrungsmittel waren im Februar um 0,4 Prozent teurer als im Januar. Einen Preissprung gab es insbesondere bei Gemüse (3,5 Prozent), während die Preise für Fleisch und Fleischwaren um durchschnittlich 0,8 Prozent fielen.

Ausgewählte Verbraucherpreisindizes für Baden-Württemberg im Februar 2016 | ||
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Vorläufige Ergebnisse | ||
Bezeichnung | Veränderung Februar 2016 gegenüber | |
Februar 2015 | Januar 2016 | |
Prozent | ||
© Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart, 2016 | ||
Gesamtindex | −0,3 | +0,3 |
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke | 0,2 | +0,2 |
Gliederung nach Waren und Leistungen | ||
Strom, Gas u.a. Brennstoffe (Haushaltsenergie) | −7,0 | −0,1 |
Heizöl | −33,4 | −0,3 |
Kraftstoffe | −10,3 | −1,3 |
Nettokaltmiete | +0,8 | +0,1 |
Wohnungsnebenkosten | +0,7 | +0,3 |