:: 245/2016

Pressemitteilung 245/2016

Nur wenig Bewegung bei Verbraucherpreisen im August

Teuerungsrate steigt im Südwesten um 0,2 Prozent.

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes erhöhte sich im August 2016 der Verbraucherpreisindex nach vorläufigem Stand in Baden‑Württemberg gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,2 Prozent. Es zeigt sich damit nur wenig Bewegung bei den Verbraucherpreisen. Seit Mai 2015 bewegt sich die Teuerungsrate konstant in einem Korridor zwischen 0,3 Prozent und −0,3 Prozent. Gegenüber dem Vormonat Juli gaben die Preise geringfügig nach (minus 0,1 Prozent).

Weiterhin rückläufig bleibt die Preisentwicklung bei Heizöl (minus 16,1 Prozent gegenüber August 2015) und Kraftstoffen (minus 8,7 Prozent). Dabei sank der Preis für Superbenzin (minus 9,2 Prozent) stärker als der Dieselpreis (minus 6,8 Prozent). Noch stärker war der Rückgang bei Autogas (minus 11,6 Prozent). Rückläufig war auch der Gaspreis (minus 2,8 Prozent) und der Preis für Brennholz bzw. Holzpellets (minus 6,5 Prozent). Geringfügig erhöht hat sich dagegen der Strompreis (0,2 Prozent).

Etwas zugelegt haben im Vergleich zum Vorjahresmonat die Nahrungsmittelpreise (0,5 Prozent). Deutlich teurer wurde dabei Gemüse (5,8 Prozent). Gesunken sind dagegen die Preise für Molkereiprodukte (einschließlich Eier) mit minus 4,8 Prozent. Bei alkoholfreien Getränken legten die Preise um 1,9 Prozent zu. Bei den Ausgaben rund um das Wohnen (Nettokaltmiete einschließlich Nebenkosten) stiegen die Preise binnen Jahresfrist um 0,7 Prozent. Die Preise für Bekleidung gingen um minus 2,5 Prozent zurück. Schuhe verbilligten sich um 1,3 Prozent. Dienstleistungen (ohne Nettokaltmiete) verteuerten sich um 1,4 Prozent. Dabei legten die Preise für Übernachtungen in Baden‑Württemberg um 3,2 Prozent zu, in der Gastronomie stiegen die Preise um 1,8 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat Juli 2016 stieg der Preis für Kraftstoffe um 0,5 Prozent auch bedingt durch die Hauptferienzeit im August. Insbesondere Superbenzin wurde teurer (1,0 Prozent), während Diesel sich leicht verbilligte (minus 0,3 Prozent). Der Preis für Heizöl war nahezu unverändert (minus 0,1 Prozent). Leicht angezogen hat der Strompreis mit 0,2 Prozent. Nahrungsmittel wurden um 0,6 Prozent günstiger, insbesondere bei Gemüse gaben die Preise nach (minus 2,1 Prozent). Auch alkoholfreie Getränke wurden billiger (minus 0,7 Prozent). Schuhe wurden um 2,6 Prozent und Heimtextilien um 0,7 Prozent günstiger, während sich Bekleidung leicht verteuerte (0,6 Prozent). Spürbar verbilligt haben sich Flugtickets (minus 4,0 Prozent).

Schaubild 1: Verbraucherpreisindex für Baden-Württemberg – Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat in Prozent
Schaubild 1: Verbraucherpreisindex für Baden-Württemberg – Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat in Prozent
Tabelle 1
Ausgewählte Verbraucherpreisindizes für Baden-Württemberg im August 2016
Vorläufige Ergebnisse
BezeichnungVeränderung August 2016 gegenüber
August 2015Juli 2016
Prozent
Gesamtindex+0,2−0,1
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke+0,6−0,6
Gliederung nach Waren und Leistungen
Strom, Gas u.a. Brennstoffe (Haushaltsenergie)−4,4
Heizöl−16,1−0,1
Kraftstoffe−8,7+0,5
Nettokaltmiete+0,7+0,2
Wohnungsnebenkosten+0,8