Pressemitteilung 173/2018
Unterdurchschnittliche Getreideernte zu erwarten
Baden-Württemberg: Kleinere Erntemengen bei Winterweizen und Wintergerste
Korrektur vom : Korrektur der Einheiten und Prozentwerte.
Wechselhafte Wetterbedingungen im Jahr 2018 gingen am Getreideanbau in Baden-Württemberg nicht spurlos vorüber.
Nach den Schätzungen der Ernteberichterstatter des Statistischen Landesamtes wird die Getreideernte
(ohne Körnermais) im Land vermutlich mit 27,3 Millionen (Mill.)
Tonnen (t) Dezitonnen (dt) um 7 % niedriger ausfallen als im
langjährigen Mittel (2012 bis 2017:
29,9 Mill. t dt), wobei die Erträge je nach
Getreideart und den regionalen Wetterbedingungen unterschiedlich ausfallen können.
Der voraussichtliche Ertrag bei Winterweizen wird mit 72 Dezitonnen/Hektar (dt/ha) den Vorjahreswert
um 7 % 8 % und das langjährige Mittel um
2 % 3 % verfehlen. Zusammen mit der verringerten
Anbaufläche (−2 %) trägt das dazu bei, dass die Prognosen zur Erntemenge sogar von einem Rückgang
um 9 % auf 15,1 Mill. t dt ausgehen. Mit Einbußen
muss auch bei Wintergerste gerechnet werden. Die Ertragserwartungen liegen mit 67 dt/ha
etwa 10 % niedriger als im Vorjahr. Die Anbaufläche wurde leicht ausgeweitet, wodurch
6,0 Mill. t dt Wintergerste
(2017: 6,5 Mill. t dt) zur Verfügung stehen könnten.
Dagegen wurde Sommergerste von der Trockenheit offensichtlich weniger stark beeinträchtigt. Momentan gehen
die Schätzungen von einem Durchschnittsertrag von 56 dt/ha aus. Das wären etwa 1 % weniger
als 2017 und eine nur minimale Abweichung zum Schnitt der letzten 6 Jahre. Die Erntemenge an
Sommergerste (3,1 Mill. t dt) könnte gegenüber
2017 um 6 % höher ausfallen, da nach Jahren mit rückläufigen Anbauzahlen die Sommergerstenfläche 2018
um 7 % ausgedehnt wurde.