Pressemitteilung 13/2023
Baden-Württemberg: Gastgewerbe im November 2022 mit realem Umsatzplus von 11,3 % im Vergleich zum Vorjahresmonat
Zahl der tätigen Personen ebenfalls mit Zuwachs
Im November 2022 verzeichnete das Gastgewerbe in Baden-Württemberg, welches Beherbergung und Gastronomie umfasst, nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Landesamtes ein reales Umsatzplus von 11,3 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat. Nominal betrug der Zuwachs 21,9 %. In der deutlichen Differenz zwischen nominalen und realen Werten spiegeln sich die Preisanstiege infolge höherer Kosten für u. a. Energie und Lebensmittel. Gegenüber dem November 2019 lag das reale Umsatzniveau im November 2022 um 19,6 % unter dem Vor-Pandemie-Wert des November 2019, der nominale Umsatz um 6,2 % niedriger1.
Die Zahl der tätigen Personen nahm im November 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,9 % zu.
Vor-Pandemie Niveau wird noch immer nicht erreicht
Der in der Beherbergung erzielte Umsatz stieg im November 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat real um 15,9 % bzw. nominal um 26,5 %. Die Zahl der tätigen Personen nahm um 12,6 % zu. Auch die Gastronomie verzeichnete einen spürbaren Umsatzzuwachs von real 9,7 % bzw. nominal 20,5 %. Die Zahl der in der Gastronomie tätigen Personen stieg um 8,0 % gegenüber den Werten des November 2021.
Nachdem die Umsätze in der Beherbergung das Vor-Pandemie-Niveau in den Sommermonaten erreicht bzw. übertroffen hatten, lag der Umsatz im November 2022 wieder um preisbereinigte 11,0 % unter dem Umsatz des Novembers 2019 (nominal +0,3 %). In der Gastronomie verfehlte das reale Umsatzniveau den Vor-Pandemie Wert um 22,0 %. Nominal lag der Umsatz der Gastronomie um 7,4 % unter dem entsprechenden Referenzwert aus 2019.
Im Ausschank von Getränken, ein Bereich, in dem die Unternehmen in Folge der Pandemie besonders starke Umsatzeinbrüche meldeten, stieg der Umsatz im November 2022 gegenüber einem schwachen Vorjahresmonat um real 3,0 %. Aufgrund von Preissteigerungen konnte nominal ein Umsatzplus verzeichnet werden (+14,1 %). Die Zahl der tätigen Personen legte um 20,8 % gegenüber November 2021 zu, konnte aber – ebenso wie der reale und nominale Umsatz –nicht zum Niveau des entsprechenden Zeitraums 2019 aufschließen.