Pressemitteilung 14/2023
Baden-Württemberg: Einzelhandelsumsatz im November 2022 um real 4,8 % unter Vorjahresniveau
Nominaler Umsatz inflationsbedingt weiter im Plus
Der reale Umsatz im baden-württembergischen Einzelhandel ist im November 2022 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat gesunken. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg lag der Umsatz der Einzelhandelsunternehmen real, also preisbereinigt, um 4,8 % unter dem Ergebnis des Novembers 2021. Nominal, das heißt ohne Preisbereinigung, stieg der Umsatz dagegen um 6,6 %. In der deutlichen Differenz zwischen nominaler und realer Umsatzentwicklung spiegeln sich die z. T. hohen Preissteigerungen im Bereich des Einzelhandels wider.
Die Verkaufstage in Baden-Württemberg betrugen sowohl im November 2022 als auch im November 2021 jeweils 25 Tage.
Die Zahl der tätigen Personen nahm im November 2022 um 1,4 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat zu.
Zum Vergleich: Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes sank der preisbereinigte Umsatz der Einzelhandelsunternehmen deutschlandweit im November 2022 gegenüber November 2021 um 5,7 %. Nominal nahm der Umsatz um 5,0 % gegenüber dem Vorjahresmonat zu.
Zahl der tätigen Personen nimmt den neunten Monat in Folge leicht zu
Im baden-württembergischen »Einzelhandel mit Lebensmitteln« meldeten die Unternehmen im November 2022 preisbereinigt einen Umsatzrückgang von real 5,9 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat. Der nominale Umsatz stieg dagegen um 9,3 %. Die Zahl der tätigen Personen stieg gegenüber November 2021 um 0,4 %.
Im heimischen »Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln« sank der Umsatz im November 2022 um real 4,1 % gegenüber dem Ergebnis des Vorjahresmonats (nominal +4,8 %), während die Zahl der tätigen Personen um 2,2 % zunahm.
Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen, Lederwaren mit einem Plus von real +4,7 %
Auch innerhalb der betrachteten Branchen des Nicht-Lebensmitteleinzelhandels wurden im November 2022 real überwiegend Umsatzrückgänge verzeichnet. Den höchsten Rückgang verzeichnete der »Einzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten, Baubedarf« (real −7,5 %, nominal +1,3 %) gefolgt vom »Einzelhandel mit Möbeln, Hifi und IT« mit Umsatzeinbußen von real −5,5 % gegenüber dem Vorjahresniveau (nominal +2,6 %) sowie dem »Einzelhandel mit Büchern, Schreibwaren und Bürobedarf« (real −4,3 %, nominal +1,7 %). Dagegen verzeichnete der »Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen, Lederwaren« real ein Plus von 4,7 % (nominal +10,0 %).
Umsatzentwicklung im Einzelhandel Baden Württembergs im November 2022*) | ||
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Einzelhandel | Real (preisbereinigt) | Nominal (nicht preisbereinigt) |
Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat in %1) | ||
*) Vorläufige Ergebnisse. 1) Berechnet auf Basis der Absolutzahlen. Datenquelle: Monatserhebung im Einzelhandel, Basisjahr 2015. © Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2023 | ||
Insgesamt | −4,8 | +6,6 |
mit Lebensmitteln | −5,9 | +9,3 |
mit Nicht-Lebensmitteln | −4,1 | +4,8 |
Büchern, Schreibwaren, Bürobedarf | −4,3 | +1,7 |
Möbeln, Hifi und IT | −5,5 | +2,6 |
Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten, Baubedarf | −7,5 | +1,3 |
Textilien, Bekleidung, Schuhen, Lederwaren | +4,7 | +10,0 |