Der reale Umsatz im baden-württembergischen Einzelhandel lag im Februar 2023 unter dem Wert des entsprechenden Vorjahresmonats. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg sank der Umsatz der Einzelhandelsunternehmen real, also preisbereinigt, um 7,9 % gegenüber dem Ergebnis des Februar 2022. Nominal, das heißt ohne Preisbereinigung, stieg der Umsatz dagegen um 2,5 %. In der weiterhin deutlichen Differenz zwischen nominaler und realer Umsatzentwicklung spiegeln sich die teils hohen Preissteigerungen im Bereich des Einzelhandels wider.

Die Verkaufstage in Baden-Württemberg betrugen sowohl im Februar 2023 als auch im Februar 2022 jeweils 24 Tage.

Die Zahl der tätigen Personen nahm im Februar 2023 um 0,2 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat ab.

Zum Vergleich: Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes sank der preisbereinigte Umsatz der Einzelhandelsunternehmen deutschlandweit im Februar 2023 gegenüber Februar 2022 um 7,0 %. Nominal nahm der Umsatz um 2,7 % gegenüber dem Vorjahresmonat zu.

Reale Umsatzrückgänge sowohl im Einzelhandel mit Lebensmitteln als auch im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln

Im baden-württembergischen »Einzelhandel mit Lebensmitteln« meldeten die Unternehmen im Februar 2023 preisbereinigt einen Umsatzrückgang von 8,0 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat. Der nominale Umsatz stieg dagegen um 7,3 %. Die Zahl der tätigen Personen sank gegenüber Februar 2022 um 2,4 %.

Im heimischen »Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln« sank der Umsatz im Februar 2023 um real 7,8 % gegenüber dem Ergebnis des Vorjahresmonats (nominal −1,3 %), während die Zahl der tätigen Personen um 1,6 % zunahm.

Einzelhandel mit Büchern, Schreibwaren und Bürobedarf mit geringstem Umsatzminus

Auch innerhalb der betrachteten Branchen des Nicht-Lebensmitteleinzelhandels wurden im Februar 2023 real Umsatzrückgänge verzeichnet. Den höchsten Rückgang verzeichnete der »Einzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten, Baubedarf« (real −7,8 %, nominal −0,6 %) gefolgt vom »Einzelhandel mit Möbeln, Hifi und IT« mit Umsatzeinbußen von real −6,3 % gegenüber dem Vorjahresniveau (nominal −0,1 %) sowie dem »Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen, Lederwaren«, der ein Minus von real 5,8 % meldete (nominal −3,7 %). Das geringste Umsatzminus verzeichnete im Februar 2023 der »Einzelhandel mit Büchern, Schreibwaren und Bürobedarf« (real −3,6 %, nominal +0,4 %).