:: 82/2024

Pressemitteilung 82/2024

Auszahlungen der Kommunen für Brandschutz im Jahr 2022 erneut gestiegen

Im Schnitt wurden im Südwesten 72 Euro pro Kopf ausgegeben

Die Gemeinden und Gemeindeverbände in Baden-Württemberg haben im Jahr 2022 für Brandschutz insgesamt 812 Millionen (Mill.) Euro ausgegeben. Dies entspricht 1,5 % der kommunalen Gesamtauszahlungen. Wie das Statistische Landesamt auf Basis der kommunalen Jahresrechnungsstatistik weiter mitteilt, betrugen im Jahr 2021 die Auszahlungen noch 758 Mill. Euro. Daraus resultiert ein Auszahlungsanstieg in Höhe von 7 %.

Auf die kreisangehörigen Gemeinden entfallen 551 Mill. Euro, gefolgt von den Stadtkreisen mit 205 Mill. Euro und schließlich den Landkreisen mit 56 Mill. Euro. Während die Auszahlungen für Feuerschutz bei den kreisangehörigen Gemeinden und den Landkreisen im Vergleich zu 2021 um 10 % gestiegen sind, sind diese bei den Stadtkreisen um 1 % gesunken. Betrachtet man die Auszahlungen für Brandschutz pro Kopf, so ergibt sich für alle Gemeinden und Landkreise ein Durchschnittswert von 72 Euro (2021: 68 Euro).

Unter Brandschutz werden alle Maßnahmen verstanden, die der Entstehung und Ausbreitung eines Brandes vorbeugen (vorbeugender Brandschutz) sowie die Rettung von Menschen und Tieren und wirksame Löscharbeiten bei einem Brand ermöglichen (abwehrender Brandschutz).

Die kommunalen Brandschutzauszahlungen setzen sich aus den Auszahlungen für die Brandbekämpfung und der technischen Hilfeleistung, den Auszahlungen für den Feuersicherheitswachdienst, den Auszahlungen für Beratungen und Brandverhütungsschauen, den Auszahlungen für Brandschutzerziehung und -aufklärung sowie den Auszahlungen für Dienstleistungen an Dritte zusammen.