:: 8/2005

»Zwei plus eins« – Die schnelle Suchstrategie unter www.statistik-bw.de

Schnell recherchiert und informiert auf der Homepage des Statistischen Landesamtes: Welche sind die wichtigsten Links, um Informationen abzurufen? Über die elf Themenlinks auf der Startseite unter www.statistik-bw.de und eine einfache Suchstrategie erzielen Einsteiger die besten Suchergebnisse. Gäste können die Strategie »Zwei plus eins« nutzen, um ihre Ziele schnell zu erreichen. »Zwei plus eins« heißt, nach drei abgerufenen Seiten liegt die gewünschte Information meist vor. Oder sie kann zudem nach verschiedenen Auswahlkriterien abgerufen werden. Ausnahmen bestätigen dabei auch diese Regel.

Nur wenige Informationsdienstleister wie das Statistische Landesamt bieten auf ihrer Homepage einen ebenso einfachen wie übersichtlichen Einstieg in ihr umfangreiches Informationsangebot. Wer sich schnell informieren kann, hat zudem ein Erfolgserlebnis und wird bei der nächsten Gelegenheit erneut auf statistik-bw.de zugreifen. Dies ist sicher ein Grund, warum die Zahl der Seitenabrufe auf der Homepage des Statistischen Landesamtes kontinuierlich zunimmt: Im Juni 2005 lag die Zahl der Seitenabrufe bei rund 23 000 täglich.1 Das Internet ist damit für das Statistische Landesamt der wichtigste Vertriebsweg, um der Öffentlichkeit Informationen zum Land Baden‑Württemberg zur Verfügung zu stellen. Und dies schnell, kostenfrei und frei zugänglich.

Auf der Homepage

Welche Merkmale zeichnen die Homepage aus? Neben den Pressemitteilungen im Zentrum der Startseite stehen auf einer gelben Fläche unter dem Landeswappen 11 Links oder Verknüpfungen, um über Schlagworte Daten und Fakten zu recherchieren. Die gelbe Fläche am rechten Rand der Startseite bietet 19 weitere feste Links an. Einsteiger sollten zumindest vier von diesen Angeboten kennen: Regionaldaten, Interaktive Karten, Statistik Portal, Familienforschung (siehe i-Punkt).

Direkt zum Ziel

»Zwei plus eins« ist die ideale Suchstrategie, um schnell die gewünschten Informationen zu erhalten. Diese Strategie ergibt sich aus der Menüführung der Seiten, die jeweils über die 11 Themenlinks vom Allgemeinen zum Besonderen leiten.

Hier ein Beispiel aus dem Bereich Tourismus, wenn folgende Ausgangsfrage gestellt würde: »Wie hoch ist die Zahl der Gästeübernachtungen in der Universitätsstadt Mannheim?«

»Zwei plus eins« heißt, von der Homepage (siehe Abbildung 1) den ersten Schritt auszuführen und den Themenlink »Dienstleistungen« auszuwählen, denn alle Angaben zum Tourismus wurden vom Statistischen Landesamt als Untergruppe der »Dienstleistungen« in diesen Link aufgenommen. Auf der zweiten Seite (siehe Abbildung .2) erscheint nun eine Auswahlmöglichkeit zum Bereich Dienstleistungen. Insgesamt sind dies acht weiterführende Links. Sie heißen »Auf einen Blick« bis zur letzten Verknüpfung, der mit »Links« bezeichnet ist. Über diese Auswahl muss nun der zweite Schritt ausgeführt werden. Aber welcher?

Die Stadt Mannheim ist geografisch ein Teil des Landes Baden‑Württemberg. Daher ist der zweite Schritt die Auswahl des Links »Regionaldaten«. Eine dritte Seite geht auf (Abbildung .3). Damit ist auch Schritt drei abgeschlossen, die Strategie »zwei plus eins« hat zum Ziel geführt.

Was bleibt, ist die gewünschte Auswahl einzustellen. Die Regionaldatenbank ist unter dem Begriff »Dienstleistungen« voreingestellt. Die benötigten Auswahlkriterien sind selbsterklärend und einfach zu bedienen. Nach Wahl des Unterthemas »Tourismus«, kann zum Beispiel der Abruf »Beherbergungen im Reiseverkehr« ausgewählt werden. Nach Auswahl der Stadt Mannheim erscheint die Tabelle unter »Tabelle abrufen« auf dem Monitor. Ergebnis: In der Universitätsstadt Mannheim wurden 2004 einschließlich Camping fast 753 000 Übernachtungen gezählt, die Bettenauslastung lag bei 37,9 %.

Geht´s noch aktueller?

Die »Zwei-plus-eins«-Strategie liefert ein erstes Ergebnis, insbesondere wie in diesem Fall mit einer so genannten Zeitreihe. Zeitnahe Ergebnisse können aus technischen Gründen jedoch nicht immer sofort umgesetzt werden. Welche Strategie kann jetzt weiterhelfen? Medienvertreter rufen meist die Pressestelle an oder senden eine E-Mail, eventuell mit ergänzenden Informationswünschen.2 Das könnte zum Beispiel die Frage nach den Nationalitäten der ausländischen Gäste sein, die dort übernachtet haben (die allerdings auch in der Datenbank direkt abzurufen sind).

Tourismusexperten wie die Marketingfachleute der Städte oder Verbände und Berufsorganisationen aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe sowie die Geschäftsstellen der einzelnen Hotels wissen allerdings, was zu tun ist. Sie wählen direkt die »Statistischen Berichte« als Informationsquelle, die als »Goldgrube« besonders geschätzt werden (siehe i-Punkt, Statistische Berichte).

Aber auch mit der »Zwei-plus-eins«-Strategie geht der Zugriff auf die Statistischen Berichte nicht verloren. Denn auf der linken Themenleiste direkt neben der Regionaldatenbank befindet sich das Themenfeld »Veröffentlichungen«. Die Auswahl »Dienstleistungen« ist dabei immer noch voreingestellt. Die Aktivierung des Links »Veröffentlichungen« führt unter Produkt zu den Statistischen Berichten. Der Klick auf »Suche starten« zeigt nun die Statistischen Berichte, die unter in der Rubrik »Dienstleistungen« geführt werden. Wieder ist Schritt drei erreicht: Denn unter dem Thema Dienstleistungen wurde »Veröffentlichungen« und dann »Statistischer Bericht« ausgewählt. »Zwei-plus-eins« führt zu einer neuen Informationsquelle. Jetzt geht es darum, in der neuen Informationsquelle gezielt auszuwählen. Vier verschiedene Gruppen von Berichten werden nun angezeigt, darunter die Einzelgruppe »Tourismus, Gastgewerbe.« Die aufgelisteten Einzelberichte sind eine Überraschung. Die so genannten »Beherbergungen im Reiseverkehr« liegen nicht nur als Jahresergebnis für das Kalenderjahr 2004 vor, sondern zudem monatlich sowie für das Winter- und Sommerhalbjahr, also insgesamt 15-mal im Jahr. Danach wurden im Stadtkreis Mannheim von Januar bis Mai 2005 rund 312 000 Übernachtungen gezählt, das sind 6,9 % mehr als im entsprechendem Zeitraum 2004.3 Auch diese Informationen stehen kostenlos zur Verfügung.

Diese Angaben und Auswertungsmöglichkeiten eignen sich zudem gut für einzelne Betriebe aus dem Tourismusgewerbe, um ihre hauseigenen Übernachtungszahlen zum Beispiel mit denen der Gemeinde insgesamt zu vergleichen. Auch Städte oder Regionen können sich so untereinander vergleichen. Die Regionaldatenbank bleibt dennoch für Online-Gäste der geeignete Einstieg, um Angaben aus einem Fachbereich mit einem ersten Überblick zu erschließen.

Der Link »Interaktive Karten« – auf der gelben Fläche am rechten Rand – ergänzt die Informationen (siehe i-Punkt, LIS Datenbanken) und die Möglichkeiten der Auswertung. Danach hat die Gemeinde Merklingen 2004 mit gut 67 % den höchsten Anteil von ausländischen Gästen in Baden‑Württemberg und die Gemeinde Wittnau mit über 80 % landesweit die höchste Auslastung der Schlafgelegenheiten.4.

Viele Wege, ein Ergebnis

Die hier vorgestellte »Zwei-plus-eins«-Strategie ist nur ein Weg, um schnell gesuchte Angaben im Internet-Angebot des Statistischen Landesamtes zu finden. Allein die Nutzungsmöglichkeiten über die 11 Themenfelder auf der linken Seite der Startseite sind für viele Gäste schon ausreichend, um schnell einen Überblick zu erhalten. So können wie zum Thema »Tourismus« Angaben zur Bevölkerungsentwicklung bis zum Jahr 2020 unter »Fläche, Bevölkerung« abgerufen werden. Oder zu den Jahresfahrleistungen von Kraftfahrzeugen sowie zu Unfällen und Emissionen unter »Umwelt, Verkehr, Energie«. Auch die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigen nach Wirtschaftsbereichen bis auf Gemeindeebene finden sich unter dem Link »Erwerbstätigkeit«.

Einen hilfreichen Tipp zum Abschluss: Natürlich bietet die Funktion »Suchen« auf der Homepage viele Vorzüge: Unter dem Begriff »Tourismus Mannheim« erscheint umgehend die Regionaldatenbank mit den gewünschten Werten für Mannheim. Nur: Mit dieser »Ein-Schritt«-Strategie gehen hilfreiche Informationen verloren. Denn einen Statistischen Bericht führt die Suchmaschine unter diesem Begriff nicht auf. Daher ist die »Zwei-plus-eins«-Strategie mit drei Schritten immer die bessere Alternative, um sich in aller Kürze, aber doch aktuell zu informieren.

1 Zum Jahresverlauf der Abrufzahlen auch nach Themen siehe: Cornelia Schwarck, in: »www.statistik-bw.de – Jahresrückblick 2004«, Statistisches Monatsheft Baden‑Württemberg 3/2005. Aktuelle Abrufzahlen werden unter www.statistik-bw.de (Abrufzahlen) angegeben.

2 Pressestelle im Statistischen Landesamt, Tel. 0711/641-2451, E-Mail: pressestelle@stala.bwl.de

3 Statistischer Bericht Artikel-Nr. 3551 05005 G IV 1-m 5/05 Beherbergung im Reiseverkehr im Mai 2005, Seite 12.

4 Bei der Bettenauslastung auf Gemeindeebene werden aus Gründen des Datenschutzes nicht zu jeder Gemeinde Angaben veröffentlicht.