:: 11/2005

Regionale VGR in Deutschland

Während üblicherweise die Ergebnisse des Arbeitskreises »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder« – die regionale Wertschöpfung, die regionalen Verdienste und Einkommen – im Vordergrund stehen, rückt dieses Mal der Arbeitskreis selber mit seinen Methoden und seiner spezifischen Organisationsform in den Fokus. Der Arbeitskreis ist die Antwort einer dezentral organisierten Statistik auf die Anforderungen einer Gesamtrechnung in einem föderalen Umfeld.

Der Arbeitskreis »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder«

Das Thema des »Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder (AK VGRdL)« sind die regionalen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen in Deutschland. Der Arbeitskreis bildet in der föderalen Struktur Deutschlands die zwangsläufige Ergänzung zu den nationalen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, die vom Statistischen Bundesamt durchgeführt werden. Die Rolle des Arbeitskreises, seine spezielle Struktur und seine Organisationsprinzipien sind nur vor dem Hintergrund der föderalen Struktur Deutschlands und der besonderen Aufgabenstellung bei der Regionalisierung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen verständlich.

Die übliche Aufgabenverteilung in der deutschen amtlichen Statistik besteht darin, Konzeption und Abstimmung der Erhebungen in einem gemeinsamen Prozess auf der nationalen Ebene vorzunehmen und das eigentliche Erhebungsgeschäft, die Befragung der Betriebe und Unternehmen, das Prüfen und Sammeln der Daten, die Verdichtung zu Ergebnissen – kurz das unmittelbare operative Geschäft – den Länder zu überlassen. Diese Form der Arbeitsteilung ist nicht auf die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen übertragbar. Die nationale VGR, also die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für Deutschland als Ganzes, werden im Statistischen Bundesamt erstellt. Das Statistische Bundesamt kann dabei auf den ganzen Katalog statistischer und administrativer Daten zurückgreifen, der benötigt wird, um eine umfassende und abgestimmte Gesamtrechnung durchzuführen. Eine direkte Übertragung der nationalen Rechnung auf die regionale Ebene ist nicht möglich, zu sehr unterscheiden sich die Anforderungen und Rahmenbedingungen der regionalen VGR von denen der nationalen Rechnung. So fehlen für die Bundesländer viele wichtige Informationen, die nur auf nationaler Ebene in der erforderlichen VGR-Abgrenzung vorliegen, wie Importe und Exporte oder Zahlungsbilanzen. Eine in sich geschlossene Gesamtrechnung wie auf nationaler Ebene ist auf regionaler Ebene daher nicht möglich. Daneben würde die Übertragung der nationalen Rechnung es auch in jedem Bundesland erforderlich machen, den vollständigen Apparat für die umfassende Berechnung aufzubauen.

Die Bewältigung dieser Herausforderung kann nur in einem gemeinsamen und abgestimmten Vorgehen der Länder gelingen, realisiert in dem vor über 50 Jahren gegründeten Arbeitskreis »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder«. Dieser Arbeitskreis ist ein Zusammenschluss der Statistischen Landesämter unter dem Vorsitz des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg (Übersicht 1). Zum Arbeitskreis zählen daneben noch weitere Mitglieder, zum Beispiel das Statistische Bundesamt. Es ist auf der einen Seite die Verbindungsstelle des Arbeitskreises zu internationalen Entwicklungen – Stichworte wie Revision des SNA und NACE müssen hier genügen –, und gleichzeitig steckt es mit der nationalen Rechnung das Spielfeld ab, auf dem die regionale VGR agieren kann. Der Arbeitskreis steht aber nicht nur in Kontakt mit der nationalen Rechnung, er hält auch Verbindung zu anderen Ebenen. Ein weiteres Mitglied vertritt die Interessen der Städtestatistiker im Arbeitskreis, derzeit ein Vertreter der Stadt Frankfurt. Daneben kann der Arbeitskreis in den letzten Jahren regelmäßig einen Vertreter von EUROSTAT, dem Statistischen Amt der Europäischen Union, auf seinen Sitzungen begrüßen. Mit der Einbindung von EUROSTAT wird dem wachsenden europäischen Datenbedarf Rechnung getragen, und außerdem hat der Arbeitskreis die Möglichkeit, die Entwicklungen auf europäischer Ebene, die von elementarer Bedeutung für den Arbeitskreis sind, unmittelbar mitzuverfolgen. Allerdings sind allein die Statistischen Landesämter stimmberechtigt, wenn es um Entscheidungen geht.

Ziele und Aufgaben des Arbeitskreises

Das Ziel des Arbeitskreises ist einfach zu umschreiben: Es ist die gemeinsame Bewältigung der regionalen VGR, die vereinte Abwicklung des beeindruckenden Rechenwerks, das für diese Aufgabe erstellt werden muss. Wenn nun aber 15 bzw. 16 Partner eine Aufgabe gemeinsam bewältigen wollen, braucht es entschieden mehr als nur eine Willens- oder Absichtserklärung. Es bedarf klarer Regeln, Absprachen, Vereinbarungen, Richtlinien, es bedarf der Steuerung und Koordination (Übersicht 2).

Eine wichtige Grundlage mit vielen Regeln und Richtlinien für die nationale und regionale VGR – nicht nur in Deutschland, sondern in der gesamten Europäischen Union – ist das ESVG, das Handbuch über das Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen aus dem Jahr 1995. Für das operative Geschäft müssen allerdings die eher allgemeinen Vorgaben des ESVG spezifiziert und verfeinert werden. Es sind viele Entscheidungen und Festlegungen notwendig, um von der allgemeinen Verfahrensregel zur konkreten Berechnung zu gelangen.

Diese methodische Abstimmung und die Aufstellung eines gemeinsamen Zeitplans für die Produktion und Veröffentlichung sind regelmäßige Themen auf den halbjährlichen Treffen des Arbeitskreises. Zwischen diesen Treffen wird die Diskussion mit den Mitteln der modernen Kommunikation wie Telefon und E-Mail fortgesetzt. Für spezielle Fragestellungen werden vom Arbeitskreis Arbeitsgruppen eingesetzt. Derzeit gibt es zwei Arbeitsgruppen: Die eine befasst sich mit der Integration der Dienstleistungsstatistik in das regionale Rechenwerk, die andere befasst sich mit Fragen der Revision 2005.

Das Motto im Arbeitskreis: Einer für alle

Neben der Ebene der methodischen Diskussion und gemeinsamer Abstimmung gibt es die eigentliche operative Ebene, wo nicht diskutiert, sondern berechnet wird. Auf dieser Ebene gibt es im Arbeitskreis eine ganz klare Arbeitsteilung, die da lautet: Einer für alle. Diese Arbeitsteilung besagt, dass ein Statistisches Landesamt die Berechnung einer Größe für alle Statistischen Landesämter übernimmt. Im Arbeitskreis hat jedes Statistische Landesamt eine spezifische Aufgabe, die es für alle Landesämter übernimmt.

Es würde zu weit führen würde, alle Länder mit allen Aufgaben vorzustellen. Einige Beispiele sollten genügen, um die Rollenverteilung deutlich zu machen. Als erstes Beispiel dient das Land Nordrhein-Westfalen, das Land, in dem die Keimzelle für die industrielle Entwicklung Deutschlands – das Ruhrgebiet – liegt. Es hat daher eine gewisse Logik, wenn das Statistische Landesamt in Nordrhein-Westfalen für alle Bundesländer die regionale Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau berechnet. Dieses sehr aufwändige Verfahren wird – auch im Zusammenspiel mit den anderen Landesämtern – später noch etwas näher erläutert.

Ein weiteres Beispiel für die Arbeitsteilung unter den Statistischen Landesämtern ist Rheinland-Pfalz, aus dem die regionalisierte Bruttowertschöpfung im Baugewerbe zugeliefert wird. Aus einem der neuen Länder – aus Brandenburg – stammen die regionalisierten Angaben zu den geleisteten Arbeitnehmerentgelten. Aus Hessen wiederum werden als Ergebnis einer Zusammenarbeit mit einem anderen Arbeitskreis, dem Arbeitskreis Erwerbstätigenrechnung, die als Bezugsgröße für zahlreiche ökonomische Kennziffern wichtigen Erwerbstätigen zugeliefert. Neben diesen Bezugsgrößen berechnet Hessen aber auch die am Übergang von der Bruttowertschöpfung zum Bruttoinlandsprodukt bedeutsamen Subventionen oder – als zentraler Bankenstandort in Deutschland nahe liegend – die Bruttowertschöpfung im Kredit- und Versicherungsgewerbe.

Als Ergebnis dieser Spezialisierung und Arbeitsteilung verfügt jedes Landesamt über ein exzellentes Fachwissen in seinem Bereich und damit über das Potenzial, die vorhandenen Datenquellen optimal auszuschöpfen.

Die Federführung im Arbeitskreis

Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg nimmt insofern eine besondere Rolle im Arbeitskreis VGRdL ein, als es den Vorsitz des Arbeitskreises innehat. Mit dieser Funktion sind mehrere Aufgaben verbunden. Nach außen, also gegenüber der Öffentlichkeit oder den politischen Institutionen, vertritt das Landesamt Baden-Württemberg mit seiner Präsidentin, Frau Dr. Meister-Scheufelen, den Arbeitskreis. Daneben ist das Statistische Landesamt zentraler Ansprechpartner und kompetenter Berater in allen Fragen der regionalen VGR. Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg publiziert und verbreitet auch die gemeinsam erstellten Ergebnisse im Namen des Arbeitskreises.

Nach innen treten andere Aufgaben der »Federführung« in den Vordergrund. Dazu zählt beispielsweise das Sammeln methodischer Fragen und die Steuerung des Lösungsprozesses. Die »Federführung« agiert als Kontaktbüro zwischen dem Arbeitskreis und der nationalen oder internationalen Ebene, die »Federführung« initiiert, koordiniert und stimmt viele der Aktivitäten im Arbeitskreis ab und sie hält ein Auge auf die im gemeinsamen Arbeits- und Zeitplan festgelegten Termine.

Und – last but not least – betreibt die »Federführung« die zentrale Datenbank der regionalen VGR. Alle Bausteine aus den verschiedenen Landesämtern gehen hier ein und werden zu einem Gesamtergebnis zusammengefügt. Erst in der Addition der von verschiedenen Ländern berechneten Bruttowertschöpfung ergibt sich das wichtigste Kernaggregat der regionalen VGR – das Bruttoinlandsprodukt – oder an anderer Stelle der Berechnungen das ebenfalls wichtige Bruttonationaleinkommen. Alle Ergebnisse der regionalen VGR – egal ob zentral oder dezentral errechnet – werden von der »Federführung« in einer zentralen Datenbank gespeichert, aus der dann sowohl die Mitglieder des Arbeitskreises als auch externe Interessenten bedient werden.

Wie rechnet der Arbeitskreis?

Grundsätzlich lassen sich die Berechnungsmethoden unter zwei Gesichtpunkten gliedern: zum einen nach dem zeitlichen Aspekt und zum anderen nach der Verfahrenstechnik.

Unter zeitlichen Aspekten gibt es das Verfahren, mit dem Ergebnisse am aktuellen Rand abgebildet werden: die so genannten Fortschreibungen. Daneben gibt es die Originärberechnungen. Mit Originärberechnungen werden jene Berechnungen bezeichnet, die mit einem gewissen zeitlichen Abstand durchgeführt werden, wenn alle infrage kommenden Datenquellen vorliegen. Die Originärberechnungen haben die größte Verlässlichkeit und sind gleichzeitig Voraussetzung und Grundlage für die Fortschreibungen. Bei den Fortschreibungen wird versucht, die wirtschaftliche Entwicklung am aktuellen Rand mithilfe ausgewählter Indikatoren, zum Beispiel der Umsatzentwicklung oder der Entwicklung von Löhnen und Gehältern, zu beschreiben, um möglichst zeitnah Ergebnisse für die Konsumenten bereitzustellen.

Verfahrenstechnisch gibt es ebenfalls zwei Berechnungsmethoden: die bottom-up-Methode und das top-down-Verfahren. Beide Verfahren müssen allerdings am Ende – das ergibt sich aus dem Primat der nationalen Rechnung – zu Werten führen, die mit den Angaben der gesamtdeutschen Rechnung übereinstimmen. Die bottom-up-Methode setzt voraus, dass eine Vielzahl fundierter Basisinformationen vorliegen, die eine unmittelbare Berechnung der Zielgröße erlauben. Ein Beispiel für eine der bottom-up-Methode zumindest nahe kommenden Berechnung in der regionalen VGR ist die Ermittlung der Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe, die noch näher beleuchtet wird.

Bei der bottom-up-Methode verbleibt trotz Ausnutzung aller Basisinformationen in der Regel eine Differenz zum nationalen Wert, die am Ende durch anteilige Verteilung auf die Länder egalisiert wird. Im Gegensatz dazu sind bei der top-down-Methode die nationalen Werte Ausgangspunkt für die regionale Aufteilung, die anhand möglichst geeigneter Schlüsselgrößen erfolgt. Ein Beispiel für die top-down-Methode ist die regionale Verteilung der Bruttowertschöpfung im Kreditgewerbe anhand der länderweise vorliegenden Angaben zu den Erwerbstätigen und den Bankeinlagen.

Komplexe Arbeitsteilung führt zu Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe

Den ehrgeizigsten und aufwändigsten Ansatz zur Regionalisierung verfolgt der Arbeitskreis bei der regionalisierten Berechnung der Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe. Bei diesem Ansatz werden in Anlehnung an ein bottom-up-Modell verschiedene statistische Quellen einzelbetrieblich kombiniert (Übersicht 3). Diese Quellen sind zum einen die Angaben von Unternehmen aus der Kostenstrukturerhebung. Diese Erhebung wird vom Statistischen Bundesamt durchgeführt und dient der Gewinnung von Angaben zu Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung im Unternehmen. Eine weitere Quelle sind die monatlichen und vierteljährlichen Statistiken zu Beschäftigung, Umsatz und Entlohnung. Diese Erhebungen werden von den Statistischen Landesämtern in den Betrieben durchgeführt. Weitere Informationen stammen aus den ebenfalls von den Statistischen Landesämtern durchgeführten jährlichen Erhebungen über die Investitionen in den Betrieben.

Die Daten der Betriebe werden zu Hilfe genommen, um die Wertschöpfung der Unternehmen zu regionalisieren. Das geht einfach bei Unternehmen, die nur einen einzigen Betrieb oder nur Betriebe in einer Region haben. Das Ganze wird aufwändig bei Unternehmen, und das trifft für praktisch alle größeren Unternehmen zu, die in mehreren Regionen tätig sind. In diesen Fällen müssen alle aus den genannten statistischen Quellen verfügbaren Informationen zusammengetragen werden, um eine sachgerechte Allokation von Produktionswert, Vorleistungen und Wertschöpfung auf die einzelnen Betriebe bzw. Regionen vornehmen zu können.

Diese regionale Zergliederung wird im Statistischen Landesamt Nordrhein-Westfalen vorgenommen, das hierfür sowohl vom Statistischen Bundesamt als auch von allen Statistischen Landesämtern mit den Einzelangaben beliefert wird. Anschließend wird für jedes Mehr-Länder-Unternehmen eine regionale Aufteilung der Wertschöpfung aufgrund von Kapital- und Arbeitseinsatz vorgenommen. Die so regionalisierten Einzelangaben werden anschließend mit ergänzenden weiteren Informationen zu Handwerk und Kleinunternehmen sowie aus dem Unternehmensregister zu einem Gesamtergebnis zusammengeführt. Zum Abschluss der Berechnungen in Nordrhein-Westfalen erfolgt eine Anpassung der Ergebnisse des Verarbeitenden Gewerbes an das Ergebnis der nationalen Rechnung. Erst danach werden die auf diesem Weg ermittelten regionalen Ergebnisse den Mitgliedern im Arbeitskreis zur Begutachtung vorgelegt.

Produkte des Arbeitskreises

Entsprechend den Anforderungen an den Arbeitskreis VGR der Länder produziert der Arbeitskreis verschiedene Ergebnisse. Die größte Aufmerksamkeit genießen die Ergebnisse, die am aktuellen Rand über die konjunkturelle Entwicklung in den einzelnen Ländern informieren. Derartige Ergebnisse werden zweimal im Jahr vom Arbeitskreis publiziert: einmal als Halbjahres- und einmal als Jahresergebnis. Die Publikation erfolgt nur wenige Wochen nach Abschluss des Bezugszeitraums. So wird in der Regel Anfang Februar das erste vorläufige Ergebnis zur wirtschaftlichen Entwicklung im Vorjahr veröffentlicht. Diese Ergebnisse am aktuellen Rand stützen sich auf Indikatoren und können daher nur in geringer fachlicher Tiefe erstellt werden.

Für eine fundierte Analyse der strukturellen Veränderungen in einer Volkswirtschaft sind tiefer gegliederte Daten erforderlich. Diese Informationen werden im Rahmen der Originärberechnung gewonnen und zeitgleich mit den aktuellen Ergebnissen der konjunkturellen Beobachtungen veröffentlicht. Im Gegensatz zu den kurzfristigen Ergebnissen beziehen sich Daten der Originärberechnung aber auf die früheren Jahre.

Die vorgelegten Ergebnisse zur Konjunktur- und Strukturbeobachtung umfassen zunächst nur die Bundesländer, mit etwas zeitlichem Abstand können jedoch nicht nur fachlich, sondern auch regional tiefer gegliederte Ergebnisse für Bezirke und Kreise vorgelegt werden. Auf dieser tiefen Ebene beschränkt sich der Nachweis naturgemäß nur noch auf die wichtigsten Aggregate der VGR wie Bruttowertschöpfung, Arbeitnehmerentgelte oder das Verfügbare Einkommen der privaten Haushalte. Die Daten für die Bezirke und Kreise werden von jedem Landesamt berechnet, wobei die Berechnung nach einheitlichen Kriterien und Standards erfolgt. Die Ergebnisse der Berechnungen der 16 Landesämter werden anschließend wieder in einem gemeinsamen Informationsangebot gebündelt.

Mit dieser großen Spanne an Ergebnissen, von der kurzfristigen Konjunkturbeobachtung bis zur strukturellen oder regionalen Tiefengliederung oder der textlichen Analyse, werden die Interessen der unschiedlichsten Adressaten bedient. Die Spannweite reicht von der Pressemitteilung wichtigster Eckdaten für Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung über die breite fachliche Darstellung in umfangreichen Tabellenwerken für das Fachpublikum, die öffentlich zugängliche Dokumentation der Verfahren und Methoden bis hin zur Erfüllung rechtlich vorgeschriebener Datenlieferungen an EUROSTAT, die unter anderem Grundlage der europäischen Regionalförderung sind. Die Verbreitung der Informationen erfolgt mit den Mitteln der modernen Kommunikationstechnik wie Internet, E-Mail oder CD-Rom. Mit einem Mausklick sind alle wichtigen Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit im Arbeitskreis weltweit zugänglich. Unter www.vgrdl.de eröffnet sich über das Internet ein unmittelbarer und mittlerweile kostenfreier Zugang zu den Daten des Arbeitskreises »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder«.