:: 2/2017

Statistisches Monatsheft Februar 2017

Stoppt die hohe Zuwanderung den demografischen Wandel?

Modellrechnungen zur künftigen Alterung der Bevölkerung in Baden-Württemberg

»Der Untergang ist abgesagt – wider die Mythen des demografischen Wandels«, so der aktuelle Buchtitel von Thomas Straubhaar. Darin begründet der Schweizer Ökonom und Migrationsforscher seine Einschätzung, dass der demografische Wandel Deutschland nicht in seiner Existenz bedrohe, sondern vor allem Chancen für Veränderungen schaffen wird. Andere Autoren stellen die Frage, ob die derzeit hohe Zuwanderung dazu führen wird, dass die Alterung der Gesellschaft sogar ausbleiben könnte, da die Zugezogenen deutlich jünger als die einheimische Bevölkerung seien.

Dieser Frage soll auch im folgenden Beitrag nachgegangen werden. Konkret ist es das Ziel, mit Hilfe von Modellrechnungen herauszufinden, ob eine anhaltend hohe Zuwanderung den demografischen Wandel in Baden-Württemberg tatsächlich aufhalten könnte. Zuvor wird aber noch das vergangene Wanderungsgeschehen und die in der aktuellen Bevölkerungsvorausrechnung für den Südwesten ermittelte künftige Entwicklung kurz skizziert.

Absolventenbefragung 2014: (Angehende) Lehrkräfte stellen den Pädagogischen Hochschulen ein gutes Zeugnis aus

Wie zufrieden waren die Absolventinnen und Absolventen mit ihrem Studium an einer Pädagogischen Hochschule in Baden-Württemberg? Würden Sie erneut denselben Studiengang und dieselbe Hochschule wählen? Wie verlief der Übergang ins Berufsleben? Wie bewerten die ehemaligen Studierenden ihre aktuelle Tätigkeit? Diesen und weiteren Fragen ist das Statistische Landesamt Baden-Württemberg im Rahmen der dritten Absolventenbefragung an den Pädagogischen Hochschulen im Jahr 2014 nachgegangen. Die Befragung zeigt: Der Großteil der Absolventinnen und Absolventen bewertet ihr Studium rückblickend sehr positiv. Der Übergang ins Berufsleben verlief überwiegend problemlos und die Absolventinnen und Absolventen sind mit den Inhalten der beruflichen Tätigkeit sehr zufrieden. Der folgende Beitrag fasst die wichtigsten Erkenntnisse dieser Absolventenstudie zusammen.

Nutzung von Standard-Werkzeugen am Beispiel der Baustatistiken

SteP-Werkzeuge in der Praxis

Das Jahr 2015 brachte für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der statistischen Landesämter eine neue technische Plattform für die Verarbeitung der Meldungen der Statistiken des Baugewerbes und der Bautätigkeit und damit vielfältige Verbesserungen im Arbeitsablauf. Die langjährige Großrechner-Anwendung wurde abgelöst. Die Neuentwicklung dieser Software konnte auf die Komponenten zurückgreifen, die in den letzten Jahren im Rahmen der Standardisierung der Prozesse in der amtlichen Statistik entwickelt wurden und jetzt bereit stehen.

Bürgermeisterwahlen in Baden-Württemberg

Teil 2: Ergebnisse der Bürgermeisterwahlen und Wahlbeteiligung

Eine Analyse auf der Basis der Wahlen von 2010 bis 2015

Zwischen 2010 und 2015 fanden in Baden-Württemberg 813 Bürgermeisterwahlen statt. Die Analyse der Wahlergebnisse zeigt beispielsweise, dass die Mehrheit der gewählten Bürgermeister zum Zeitpunkt ihrer Wahl keiner Partei angehörten. Allerdings finden sich hier beachtliche regionale Unterschiede. Eine Abwahl eines wieder kandidierenden Bürgermeis­ters kommt selten vor. Demgegenüber ist der Anteil der gewählten Bürgermeisterinnen in jüngerer Zeit angestiegen. Die Wahlbeteiligung fällt unter anderem je nach Gemeindegröße und Zahl der Bewerber unterschiedlich aus. Die Darstellung der ausführlichen Ergebnisse schließt an dieser Stelle an den im Statistischen Monatsheft 1/2017 erschienenen ersten Teil zur Analyse der Bürgermeisterwahlen von 2010 bis 2015 an.

Kehrseite des Flächenverbrauchs: Rückgang der Landwirtschaftsfläche

Fläche wird streng genommen nicht verbraucht, sondern dauerhaft einer anderen Nutzung zugeführt. Unter »Flächenverbrauch« wird die Umwidmung von vormals naturnahen land- und forstwirtschaftlichen Flächen zu siedlungsbezogener Nutzung verstanden. Unter den Flächenkategorien ist die Landwirtschaftsfläche diejenige mit dem weitaus höchsten Anteil an der Landesfläche Baden-Württembergs. Zugleich ist sie aber, mit Ausnahme der »Flächen anderer Nutzung«, die einzige Nutzungsart, die über Jahrzehnte eine rückläufige Entwicklung verzeichnete. Hauptursache für die stete Abnahme der Landwirtschaftsfläche ist der kontinuierliche Zuwachs an Siedlungs- und Verkehrsfläche Aber auch von anderer Seite gerät die Landwirtschaftsfläche unter Druck.

Im Blickpunkt: Die Stadt Bad Waldsee

In der Serie »Im Blickpunkt« steht dieses Mal die Stadt Bad Waldsee im Landkreis Ravensburg. Aus dem Landesinformationssystem Baden-Württemberg (LIS) lassen sich für Bad Waldsee wie für jede andere Gemeinde des Landes interessante Erkenntnisse zur Struktur und Entwicklung gewinnen. Besonders herausgehoben werden an dieser Stelle die Bevölkerungsentwicklung, die Wohn- und die Beschäftigtensituation.