:: 217/2017

Pressemitteilung 217/2017

2016: Hochbetrieb in den Schlachthöfen

Baden‑Württemberg: Erstmals mehr als 5 Millionen Schweine geschlachtet

In den baden‑württembergischen Schlachthöfen wurde nach Feststellung des Statistischen Landesamtes im Jahr 2016 mit über 5,04 Millionen Schweinen erstmals die 5-Millionen-Marke überschritten. Gegenüber 2015 bedeutet dies einen Anstieg der Schweineschlachtungen um 96 400 Tiere (+2,0 %). Bei Rindern stieg die Zahl der geschlachteten Tiere binnen Jahresfrist um 6 100 (+1,2 %) auf 532 850 Tiere.

Im Wesentlichen wird die Fleischproduktion im Land von der Anzahl der gewerblichen Schlachtungen bestimmt. Insgesamt belief sich die heimische Fleischproduktion aus gewerblichen Schlachtungen im vergangenen Jahr auf 603 100 Tonnen (t) Fleisch (ohne Geflügel) und liegt damit um 10 600 t über dem Vergleichswert von 2015. Von der Gesamtschlachtmenge entfallen auf Schweinefleisch 422 300 t oder sieben Zehntel, 177 000 t (drei Zehntel) auf Rindfleisch (einschließlich Kalbfleisch).

Die Schlachtungen von Schaf- (3 510 t), Pferde- (156 t) sowie Ziegenfleisch (95 t) fallen in Relation dazu kaum ins Gewicht. Gegenüber der gewerblichen Fleischproduktion sind die Hausschlachtungen (Schweine: 9 300 Tiere, Rinder: 2 900 Tiere) nur von untergeordneter Bedeutung. Lediglich bei Schafen (6 600 Tiere) stammt mit 4,1 % bzw. 144 t noch ein vergleichsweise größerer Anteil der gesamten Fleischerzeugung aus Hausschlachtungen, bei allerdings rückläufiger Tendenz.

170 000 Lämmer geschlachtet

In der Zeit vor Ostern und im September vor wichtigen muslimischen Feiertagen sind die Schlachtzahlen bei Lämmern mit jeweils über 20 000 Tieren etwa doppelt so hoch wie in anderen Monaten. Insgesamt wurden 2016 170 000 Lämmer mit einem Gesamtschlachtgewicht von 3 050 Tonnen geschlachtet.