Pressemitteilung 281/2019
Anzahl der Ruhegehaltsempfängerinnen und -empfänger des Landes steigt um 3,4 %
Baden-Württemberg: 3 705 Personen mehr als im Vorjahr
In Baden-Württemberg gab es zum 1. Januar 2019 insgesamt 135 515 Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger1. Wie das Statistische Landesamt Baden-Württemberg weiter mitteilt, waren dies rund 4 000 mehr als noch 2018. Das entspricht einem Zuwachs von rund 3 %.
Die Ruhegehaltsempfängerinnen und -empfänger machten mit 112 320 Personen den größten Anteil unter den Versorgungsempfängerinnen und -empfängern aus. Im Vergleich zum Vorjahr stieg ihre Zahl um gut 3,4 %. Die übrigen Versorgungsempfängerinnen und -empfänger waren Hinterbliebene, also Waisen und Witwen/Witwer, bei denen jedoch die Zunahme im Vergleich zum Vorjahr mit einem Plus von knapp 1,3 % geringer ausfiel. Seit dem Jahr 2009 stieg die Anzahl der Hinterbliebenen um rund 1,6 %, wohingegen die Anzahl der Ruhegehaltsempfängerinnen und -empfänger im gleichen Zeitraum um gut 55 % stieg.
Im Kalenderjahr 2018 gingen insgesamt weniger Beamtinnen und Beamte in Pension als noch im Vorjahr. Im Kalenderjahr 2018 waren es mit 6 080 Neupensionärinnen und -persionären rund 70 weniger als im Vorjahr, dies entspricht einem Minus von rund 1,1 %. Trotz eines Rückgangs war die allgemeine Antragsaltersgrenze der am häufigsten auftretende Grund für den Pensionseintritt mit einem Anteil von knapp 44 %. Von dieser Antragsaltersgrenze machten rund 2 650 ehemalige Beamtinnen und Beamte Gebrauch (−6,7 % zum Vorjahr). Bei 1 030 Neupensionärinnen und -pensionären war die gesetzliche Regelaltersgrenze, die 2018 bei 65 Jahren und 6 bzw. 7 Monaten lag, der Grund für den Pensionseintritt. Jedoch ebenfalls mit einer Abnahme gegenüber dem Vorjahr um rund 215 Neupensionärinnen und -pensionäre (−17,3 %). 645 Neupensionärinnen und -pensionäre machten im Kalenderjahr 2018 Gebrauch von einer hinausgeschobenen Altersgrenze und arbeiteten somit freiwillig länger. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 53,9 %. Bis auf die Steigerung im Kalenderjahr 2017 war die Gesamtzahl der Neupensionärinnen und -pensionäre aufgrund von Dienstunfähigkeit in diesem Jahrzehnt rückgängig. So auch im Kalenderjahr 2018. Es waren 560 Personen, die wegen Dienstunfähigkeit in Pension versetzt wurden, ein Minus von rund 6,7 % gegenüber dem Vorjahr.
Insgesamt 9 150 ehemalige Beamtinnen und Beamte hatten zum 1. Januar 2019 ihren Erstwohnsitz außerhalb von Baden-Württemberg, knapp 7 % aller Versorgungsempfängerinnen und -empfänger. Davon wohnten allein 2 785 in Bayern, im Ausland rund 1 065 und lediglich 145 in Sachsen.
Versorgungsempfänger und Versorgungsempfängerinnen des Landes Baden-Württemberg 2000 bis 2019*) | |||
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Jahr | Versorgungsempfänger | Davon | |
Ruhegehaltsempfänger | Hinterbliebene | ||
Anzahl | |||
*) Einschließlich der Versorgungsempfänger nach beamtenrechtlichen Grundsätzen. Ohne Bezieher von Übergangsgeld. Die Daten unterliegen aufgrund von Geheimhaltungsvorschriften der 5er-Rundung. Datenquelle: Versorgungsempfängerstatistik. © Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2019 | |||
2000 | 68.150 | 43.780 | 24.370 |
2005 | 81.830 | 58.375 | 23.460 |
2009 | 95.095 | 72.260 | 22.835 |
2010 | 98.045 | 75.380 | 22.665 |
2011 | 101.470 | 78.760 | 22.710 |
2012 | 105.155 | 82.295 | 22.860 |
2013 | 109.360 | 86.695 | 22.660 |
2014 | 113.910 | 91.345 | 22.560 |
2015 | 118.455 | 95.840 | 22.615 |
2016 | 122.915 | 100.220 | 22.695 |
2017 | 126.935 | 104.210 | 22.725 |
2018 | 131.515 | 108.615 | 22.900 |
2019 | 135.515 | 112.320 | 23.195 |
Gründe für den Pensionseintritt der Beamtinnen und Beamten des Landes Baden-Württemberg 2017 und 2018 nach Aufgabenbereichen*) | ||||||||
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Grund für den Eintritt des Versorgungsfalles | 2018 | 2017 | ||||||
insgesamt | davon | insgesamt | davon | |||||
Schul-dienst | Vollzugs-dienst | sonstige Bereiche | Schul-dienst | Vollzugs-dienst | sonstige Bereiche | |||
*) Versorgung nach Beamtenversorgungsrecht und nach beamtenrechtlichen Grundsätzen. Die Daten unterliegen aufgrund von Geheimhaltungsvorschriften der 5er-Rundung. 1) Hier werden auch die Beamten nachgewiesen, die auf Grund langjähriger Dienstzeiten (45 Jahre) ab dem 65. Lebensjahr abschlagsfrei in den Ruhestand versetzt wurden. 2) Darunter Ablauf der festgesetzten Amtszeit, einstweiliger Ruhestand, Regelaltersgrenze nach dem 65. Lebensjahr sowie sonstige Gründe. Datenquelle: Versorgungsempfängerstatistik. © Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2019 | ||||||||
Insgesamt | 6.080 | 3.625 | 965 | 1.490 | 6.145 | 4.090 | 810 | 1.250 |
Gesetzliche Regelaltersgrenze | 1.030 | 805 | X | 225 | 1.245 | 985 | X | 260 |
Besondere Altersgrenze | 595 | X | 595 | X | 465 | X | 465 | X |
Allgemeine Antragsaltersgrenze (zumeist ab dem 63. Lebensjahr.) 1) | 2.650 | 1.990 | X | 660 | 2.835 | 2.330 | X | 510 |
Antragsaltersgrenze bei Schwerbehinderung und bei besonderer Altersgrenze | 535 | 325 | 40 | 175 | 555 | 360 | 30 | 165 |
Dienstunfähigkeit | 560 | 300 | 115 | 145 | 600 | 310 | 130 | 160 |
Hinausgeschobene Regelaltersgrenze auf Antrag | 430 | 210 | X | 220 | 240 | 110 | X | 130 |
Hinausgeschobene besondere Altersgrenze auf Antrag | 215 | X | 215 | X | 180 | X | 180 | X |
Sonstige Gründe2) | 65 | – | – | 65 | 25 | – | – | 25 |
Baden-Württembergische Versorgungsempfänger und Versorgungsempfängerinnen mit Erstwohnsitz außerhalb Baden-Württembergs 2019 | |
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Bundesland | Anzahl |
*) Einschließlich der Versorgungsempfänger nach beamtenrechtlichen Grundsätzen. Ohne Bezieher von Übergangsgeld. Die Daten unterliegen aufgrund von Geheimhaltungsvorschriften der 5er-Rundung. Datenquelle: Versorgungsempfängerstatistik. © Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2019 | |
Thüringen | 75 |
Schleswig-Holstein | 315 |
Sachsen-Anhalt | 40 |
Sachsen | 145 |
Saarland | 80 |
Rheinland-Pfalz | 1.765 |
Nordrhein-Westfalen | 580 |
Niedersachsen | 505 |
Mecklenburg-Vorpommern | 105 |
Hessen | 1.095 |
Hamburg | 80 |
Bremen | 30 |
Brandenburg | 120 |
Berlin | 365 |
Bayern | 2.785 |
Ausland | 1.065 |