:: 74/2020

Pressemitteilung 74/2020

Südwestindustrie im Februar 2020: Beschäftigtenminus von 14 400 Personen zum Vorjahresmonat

Nach zwei Monaten im Jahr 2020: Umsatzplus von nominal 0,8 %

Die sich seit Monaten abzeichnende konjunkturelle Schwächephase der Südwestindustrie erreicht den Personalbestand und sorgt für einen Rückgang der Beschäftigtenzahlen im Februar. Die Auswirkungen der in China bereits im Februar getroffenen drastischen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus auf die Südwestindustrie können nicht beziffert werden. Die in Deutschland getroffen Maßnahmen werden sich erst im Märzergebnis niederschlagen. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes beschäftigten die Industriebetriebe1 in Baden-Württemberg nach vorläufigen Angaben im Februar 2020 rund 1,186 Millionen (Mill.) Personen und damit 14 400 Beschäftigte weniger als im Februar des Vorjahres (−1,2 %). Gegenüber dem Vormonat Januar sank die Zahl der Industriebeschäftigten um 5 500 Personen (−0,5 %). Im Durchschnitt der ersten beiden Monate des laufenden Jahres 2020 waren etwa 1,189 Mill. Personen in der Südwestindustrie beschäftigt und damit 10 200 Personen weniger als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2019 (−0,8 %).

Die Südwestindustrie erzielte nach vorläufigen Angaben im Februar 2020 einen Umsatz von nominal 28,5 Milliarden (Mrd.) Euro. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat bedeutet dies ein Umsatzminus von 100 Mill. Euro (−0,4 %). Insgesamt erzielten die Industriebetriebe in den ersten beiden Monaten des Jahres 2020 einen Umsatz von 56,1 Mrd. Euro und somit eine Umsatzsteigerung von 500 Mill. Euro (0,8 %) zum entsprechenden Vergleichszeitraum 2019. Zur positiven Umsatzbilanz trug ausschließlich das Auslandsgeschäft bei. Während der Inlandsumsatz um 600 Mill. Euro (−2,5 %) auf 23,5 Mrd. Euro sank, gab es mit den Auslandskunden ein Umsatzplus von 1,1 Mrd. Euro (3,4 %). Das Auslandsgeschäft brachte einen Umsatz von 32,6 Mrd. Euro auf die Konten der heimischen Industriebetriebe.

Die Exportquote der Südwestindustrie lag im bisherigen Jahresverlauf 2020 (58,1 %) signifikant über dem Vorjahreswert (56,7 %).

1 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) mit mindestens 50 Beschäftigten. Neben den Industriebetrieben zählen dazu auch verarbeitende Handwerksunternehmen ab 50 Beschäftigte.