:: 164/2021

Pressemitteilung 164/2021

Zulassungspflichtiges Handwerk in Baden-Württemberg im 1. Quartal 2021

Umsatz und Zahl der tätigen Personen rückläufig

Im 1. Quartal 2021 sind die Umsätze im zulassungspflichtigen Handwerk Baden-Württembergs gegenüber dem 1. Quartal 2020 um 7,7 % gesunken. Dies teilte das Statistische Landesamt Baden-Württemberg auf der Grundlage vorläufiger Ergebnisse der Handwerksberichterstattung mit. Die Zahl der tätigen Personen lag um 1,9 % unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums.

In allen Gewerbegruppen des zulassungspflichtigen Handwerks wurden im 1. Quartal 2021 niedrigere Umsätze erwirtschaftet als im 1. Quartal 2020. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie erst im März 2020 einsetzten und die Ergebnisse des 1. Quartals 2020 von den Folgen des damaligen Lockdowns somit noch kaum betroffen waren. Den größten Umsatzrückgang verzeichneten im ersten Quartal 2021 die Handwerke für den privaten Bedarf (−22,6 %) und darunter insbesondere die Frisöre, die infolge der Corona-Pandemie mit −36,7 % massive Umsatzrückgänge zu beklagen hatten. Im Bauhauptgewerbe gingen die Umsätze mit −15,6 % ebenfalls deutlich zurück - möglicherweise bedingt durch knappe und damit teurere Rohstoffe und schlechtere Witterungsbedingungen. Auch im Lebensmittelgewerbe (−9,6 %, darunter Konditoren mit −21,0 %) und im Ausbaugewerbe (−8,2 %) sanken die Umsätze deutlich. Das Kraftfahrzeuggewerbe (−5,7 %), das Gesundheitsgewerbe (−5,3 %) und vor allem die Handwerke für den gewerblichen Bedarf (−1,8 %) verzeichneten relativ moderate Umsatzrückgänge.

Auch was die Beschäftigungsentwicklung angeht, zeigt sich für die Gewerbegruppen ein differenziertes Bild: In fünf von sieben Gewerbegruppen waren Ende März 2021 weniger Personen tätig als Ende März 2020. Am ausgeprägtesten war der Rückgang im Lebensmittelgewerbe (−6,3 %), im Kraftfahrzeuggewerbe (−4,0 %), in den Handwerken für den gewerblichen (−3,3 %) und den privaten Bedarf (−2,8 %). Im Gesundheitsgewerbe (−0,2 %) blieb die Beschäftigung annähernd stabil. Im Bauhaupt- und im Ausbaugewerbe hingegen (jeweils +0,5 %) stieg die Zahl der tätigen Personen trotz Umsatzverlusten.