:: 300/2022

Pressemitteilung 300/2022

Broschüre »Gesundheitsökonomische Indikatoren für Baden-Württemberg« neu aufgelegt

Aktuelle Informationen zu Ausgaben und Personal im Gesundheitswesen sowie zur gesundheitsbezogenen Wirtschaftsleistung

Im Jahr 2020 wurden in Baden-Württemberg rund 55,7 Milliarden (Mrd.) Euro für gesundheitsbezogene Waren und Dienstleistungen ausgegeben. Der mit Abstand größte Teil der Gesundheitsausgaben war dabei der gesetzlichen Krankenversicherung zuzuordnen. 2020 belief sich deren Ausgabenvolumen auf 29,8 Mrd. Euro.

In den Gesundheitseinrichtungen Baden-Württembergs wurden 2020 rund 796 600 Arbeitsplätze ermittelt. Von den rund 125 500 zusätzlichen Beschäftigungsverhältnissen, die dort seit 2010 bis zum Jahr 2020 entstanden sind, entfielen allein 47 000 auf die ambulanten Einrichtungen.

Der Gesundheitsbereich ist auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft Baden-Württembergs belief sich im Jahr 2021 nominal auf gut 46,3 Mrd. Euro. Dies entsprach einem Anteil an der baden-württembergischen Gesamtwirtschaft von 9,6 %.

Diese Kenngrößen und weitere aktuelle gesundheitsbezogene Informationen können der vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg herausgegebenen Broschüre »Gesundheitsökonomische Indikatoren für Baden-Württemberg 2022« entnommen werden. Dabei stützen sich die Angaben zu den Gesundheitsausgaben und zum Gesundheitspersonal sowie zur Wirtschaftsleistung im Wesentlichen auf Berechnungen der Arbeitsgruppe »Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder«, in der auch das Statistische Landesamt Baden-Württemberg vertreten ist.

Schaubild 1:
Schaubild 1:
Tabelle 1
Gesundheitsausgaben in Baden-Württemberg 2020 nach Ausgabenträgern in Mrd. Euro
AusgabenträgerAusgaben
in Mrd. Euro

1) Gesetzliche Unfallversicherung, gesetzliche Rentenversicherung, Arbeitgeber, öffentliche Haushalte.

Datenquelle: Gesundheitsausgabenrechnung der Länder, Berechnungsstand: April 2022.

Sonstige1)7,1
Private Krankenversicherung5,3
Soziale Pflegeversicherung5,5
Private Haushalte (und Org. o. Erwerbszweck)8,0
Gesetzliche Krankenversicherung29,8
Insgesamt55,7