:: 44/2023

Pressemitteilung 44/2023

Südwestindustrie im Januar 2023: Plus von 20 700 Beschäftigten zum Vorjahresmonat

Preisanstiege treiben nominales Umsatzplus der Industrie auf 15,8 % gegenüber Januar 2022

Die seit dem Jahr 2021 bestehenden Lieferengpässe bei wichtigen Vorleistungsgütern, steigende Preise und Unsicherheiten bei der Versorgung mit Energie infolge des Ukrainekriegs dämpften die Entwicklung der Südwestindustrie bis Mitte des Jahres 2022 spürbar. In der zweiten Jahreshälfte 2022 drehte sich das Bild langsam. So nahmen trotz der bestehenden Unsicherheiten die Umsätze der Südwestindustrie bis Ende des Jahres 2022 zu und die konjunkturell nachlaufende Industriebeschäftigung verzeichnete weitere Zuwächse. Im Januar 2023 waren die nominalen Umsätze im Vergleich zum Vorjahresmonat weiter deutlich im Plus, wobei ein Großteil des nominalen Umsatzzuwachses auf die aktuell massiven Preissteigerungen zurückzuführen sein dürfte. Die positive Beschäftigungsentwicklung setzte sich ebenfalls weiter fort.

Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes beschäftigten die Industriebetriebe1 in Baden-Württemberg im Januar 2023 rund 1,168 Millionen (Mill.) Personen und somit 20 700 Personen (+1,8 %) mehr als im Januar des Vorjahres. Damit war zum dreizehnten Mal in Folge ein Plus im Vergleich zum Vorjahresmonat zu verzeichnen. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2022 nahm die Zahl der Industriebeschäftigten um 2 100 Personen (‑0,2 %) ab.

Im Januar 2023 erzielte die Südwestindustrie nach vorläufigen Angaben einen nominalen – also nicht preisbereinigten – Umsatz von 32,9 Milliarden (Mrd.) Euro. Gegenüber dem Januar des Vorjahres 2022 bedeutete dies ein Umsatzplus von 4,5 Mrd. Euro (+15,8 %). Zur Umsatzentwicklung trugen das Auslandsgeschäft mit einem Plus von 3,0 Mrd. Euro (+17,5 %) auf 19,9 Mrd. Euro und das Inlandsgeschäft mit einem Plus von 1,5 Mrd. Euro (+13,2 %) auf rund 13,0 Mrd. Euro bei.

Die Exportquote der Südwestindustrie lag im Januar 2023 mit 60,5 % über dem Vorjahreswert (59,6 %).

1 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) mit mindestens 50 Beschäftigten.