:: 133/2023

Pressemitteilung 133/2023

Schweinebestand sinkt auf 1,27 Millionen Tiere in Baden-Württemberg

Starker Rückgang bei den Ferkelzahlen

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamts wurden am 3. Mai dieses Jahres 1,27 Millionen Schweine in Baden-Württemberg gehalten. Gegenüber der vergleichbaren Erhebung im Mai des Vorjahres entspricht dies einem Rückgang um 82 000 Schweine (−6 %). Ein markanter Rückgang war auch bei den schweinehaltenden Betrieben1 zu verzeichnen. Ihre Zahl reduzierte sich um etwa 190 Betriebe oder mehr als ein Zehntel auf gut 1 550 Betriebe.

Die Bestände an Ferkel (435 000) und Jungschweine (205 000) waren im Mai auf besonders niedrigem Niveau. Während der Jungschweinebestand um vergleichsweise moderate 3 % zum Vorjahr zurückging, sank der Ferkelbestand um 15 %. Vor zehn Jahren standen zum Stichtag rund 300 000 Ferkel mehr in den hiesigen Ställen.

Diese Entwicklung steht in direktem Zusammenhang mit der Abnahme des Zuchtsauenbestands um über 40 % in diesem Zeitraum. Im Mai 2023 wurden nun 104 000 Zuchtsauen festgestellt, im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um 7 %. Zuchtsauen werden nur noch in rund 630 Betrieben gehalten, 11 % weniger als im Jahr zuvor.

In der Mastschweinehaltung wurde mit einem Bestand von 527 000 Tieren das Niveau vom Mai 2022 erreicht (+1 %). Während die leichteren Gewichtsklassen bis 110 kg nur wenig Veränderungen zeigten, legte der Bestand der schweren Mastschweine ab 110 kg deutlich zu (+6 %).

1 Im Rahmen der repräsentativen Schweinebestandserhebungen werden nur Betriebe mit mindestens 10 Zuchtschweinen oder 50 sonstigen Schweinen erfasst, Betriebe mit kleineren Beständen werden nicht erhoben.

Schaubild 1: Schweinebestand in Baden-Württemberg am 3. Mai 2023 nach Kategorien
Schaubild 1: Schweinebestand in Baden-Württemberg am 3. Mai 2023 nach Kategorien
Tabelle 1
Schweinebestände in Baden-Württemberg am 3. Mai 2022 und am 3. Mai 2023*)
TierkategorieSchweinebestandVeränderung2)
Mai 2023
gegen
Mai 2022
3. Mai 20223. Mai 20233)
Anzahl in 1.000%

*) In die repräsentativen Erhebungen über die Schweinebestände werden nur noch landwirtschaftliche Betriebe mit 50 oder mehr Schweinen oder mit 10 oder mehr Zuchtsauen einbezogen. Andere Betriebe mit Schweinen werden nicht befragt.

1) Gewichtsklassen beziehen sich auf das Lebendgewicht

2) Die Berechnung der Veränderungsrate erfolgt mit den ungerundeten Zahlen

3) vorläufiges Ergebnis

Datenquelle: Erhebung über die Schweinebestände im Mai.

Schweine insgesamt1.354,41.272,5−6,0
davon
Ferkel509,1434,8−14,6
Jungschweine
(bis 50 kg)
212,1204,9−3,4
Mastschweine zusammen519,6 527,1+1,4
davon1)
50 bis unter 80 kg247,1249,1+0,8
80 bis unter 110 kg222,6225,0+1,1
110 kg und mehr49,953,0+6,2
Zuchtschweine (einschl. Eber)113,6105,7−7,0
darunter
Zuchtsauen112,2103,9−7,4