Beitrag der Abfallwirtschaft zu Ressourcenschonung und Klimaschutz
In den letzten Jahren erfolgte eine völlige Abkehr von der Deponierung unbehandelter Siedlungsabfälle. Im Gegenzug wurde die stoffliche, biologische oder thermische Verwertung sowie die Verbrennung der Restabfälle in Müllverbrennungsanlagen mit Nutzung der Abwärme für die Strom- und Fernwärmegewinnung weit vorangebracht. Damit ist ein beträchtlicher Klimaschutzeffekt verbunden. So sind die aus Deponien in Baden-Württemberg entstandenen Methanemissionen gemessen am Referenzjahr 1990 um 3,5 Mill. Tonnen auf 700 000 Tonnen CO2-Äquivalente im Jahr 2008 zurückgegangen.
Zusätzlich zu diesem direkten Effekt bewirken die aus der thermischen Verwertung und Behandlung von Siedlungsabfällen gewonnenen Strom- und Wärmemengen, das stoffliche Recycling und die biologische Verwertung der im Land getrennt gesammelten Wertstoffe bzw. Bio- und Grünabfälle eine erhebliche indirekte Vermeidung von Treibhausgasemissionen. Dennoch existieren weitere Ansatzpunkte für eine Steigerung dieser indirekten Klimaschutzeffekte durch Optimierung der abfallwirtschaftlichen Maßnahmen.