Erste regionalisierte Bevölkerungsvorausrechnung nach dem Zensus
Der Zensus 2011 hat regional zum Teil deutliche Korrekturen der Einwohnerzahlen gebracht. Darüber hinaus hat sich sowohl die Zuwanderung nach Baden-Württemberg als auch das Wanderungsverhalten innerhalb des Landes in den letzten Jahren stark verändert. Die neue regionalisierte Bevölkerungsvoraus-rechnung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg auf Basis der Fortschreibungsergebnisse zum Jahresende 2012 berücksichtigt diese neuen Entwicklungen und liefert somit eine neue Basis für die regionale Planung. Die regionalisierte Bevölkerungsvorausrechnung sieht das höchste Wachstumspotenzial bei den großen Zentren des Landes. Vor allem in den Landkreisen Heidenheim und Zollernalbkreis ist mit Bevölkerungsrückgang zu rechnen, auch wenn die Zuwanderungen für Baden-Württemberg vorerst auf hohem Niveau bleiben. Nach 2020 ist, mit Ausnahme der Stadtkreise Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim, Freiburg im Breisgau und Ulm, flächendeckend eine stagnierende oder rückläufige Einwohnerzahl wahrscheinlich. Dennoch werden voraussichtlich zwei Drittel aller Stadt- und Landkreise im Jahr 2030 noch eine höhere Einwohnerzahl haben als 2012.