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Pressemitteilung 19/2025

2024: Erwerbstätigkeit mit geringem Plus gegenüber dem Vorjahr

Binnen Jahresfrist erhöht sich die Erwerbstätigenzahl in Baden-Württemberg um 0,2 %

2024 waren jahresdurchschnittlich rund 6,43 Millionen (Mill.) Personen in Baden-Württemberg erwerbstätig. Wie das Statistische Landesamt nach ersten vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises »Erwerbstätigenrechnung der Länder« mitteilt, stieg die Erwerbstätigenzahl verglichen mit dem Vorjahr um rund 12 900 bzw. 0,2 % an. Die Zuwachsrate entsprach damit dem Bundeswert. 2023 belief sich das Erwerbstätigenplus zum Vorjahr hierzulande noch auf 0,9 % (Deutschland insgesamt: +0,7 %). Es zeigte sich 2024 somit also auch in Baden-Württemberg – ähnlich wie in Deutschland insgesamt – eine deutliche Abschwächung der Dynamik der Erwerbstätigenentwicklung.

Der Beschäftigungszuwachs war dabei auf den baden-württembergischen Dienstleistungssektor zurückzuführen. 2024 belief sich die Erwerbstätigenzahl hier auf gut 4,45 Millionen. Dies waren rund 23 000 Erwerbstätige bzw. 0,5 % mehr als ein Jahr zuvor. Von den hier betrachteten drei Unterbereichen des Dienstleistungssektors, waren die »Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit; Private Haushalte« fast ausschließlich für die positive Entwicklung des gesamten Dienstleistungsbereichs verantwortlich. Binnen Jahresfrist entstanden hier rund 29 800 Arbeitsplätze, was einer Zuwachsrate gegenüber dem Vorjahr von 1,6 % entsprach. Die Erwerbstätigenzahl im Dienstleistungsbereich »Handel, Verkehr, Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation« blieb zum Vorjahr praktisch konstant (absoluter Zuwachs: rund 100 Erwerbstätige). Dagegen verringerte sich die Zahl der Erwerbstätigen 2024 gegenüber dem Vorjahr im Bereich »Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister; Grundstücks- und Wohnungswesen« um rund 7 000 Stellen, bzw. um 0,7 %.

Im baden-württembergischen Produzierenden Gewerbe verringerte sich die Erwerbstätigenzahl 2024 gegenüber dem Vorjahr um 10 300 bzw. 0,5 % auf knapp 1,92 Mill. Personen. Im untergeordneten Bereich des Verarbeitenden Gewerbes fiel die Erwerbstätigenentwicklung noch negativer aus: Hier musste ein Rückgang von 0,9 % verzeichnet werden, was rund 13 100 weniger Arbeitsplätze entsprach. Auch für das Baugewerbe zeigte sich 2024 eine negative Entwicklung, wenngleich das Minus von 0,1 % gegenüber dem Vorjahr gering ausfiel.

Tabelle 1

Erwerbstätige in Baden-Württemberg 2020 bis 2024 nach Wirtschaftsbereichen*)
Klassifikation der Wirtschaftszweige
Ausgabe 2008 (WZ 2008)
2020 2021 2022 2023 2024
1.000 Personen

*) Vorläufige Ergebnisse.

Datenquelle: Arbeitskreis »Erwerbstätigenrechnung der Länder«.

A Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 68,4 66,0 65,0 65,0 65,2
B bis F Produzierendes Gewerbe 1.915,3 1.895,8 1.906,1 1.926,1 1.915,8
B bis E Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe 1.573,1 1.549,0 1.557,8 1.575,5 1.565,4
darunter C Verarbeitendes Gewerbe 1.505,4 1.479,7 1.486,5 1.502,4 1.489,3
F Baugewerbe 342,2 346,8 348,4 350,6 350,4
G bis T Dienstleistungsbereiche 4.299,8 4.321,5 4.390,1 4.430,4 4.453,3
G bis J Handel, Verkehr, Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation 1.533,6 1.520,5 1.542,2 1.557,5 1.557,6
K bis N Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister; Grundstücks- und Wohnungswesen 953,9 961,2 983,2 990,5 983,5
O bis T Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit; Private Haushalte 1.812,3 1.839,8 1.864,7 1.882,4 1.912,2
A bis T Alle Wirtschaftsbereiche 6.283,5 6.283,3 6.361,2 6.421,4 6.434,3
    Veränderung ggü. Vorjahr in 1.000 Personen
A Land- und Forstwirtschaft, Fischerei −2,5 −2,4 −1,1 +0,0 +0,3
B bis F Produzierendes Gewerbe −34,5 −19,5 +10,3 +19,9 −10,3
B bis E Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe −40,9 −24,1 +8,8 +17,7 −10,1
darunter C Verarbeitendes Gewerbe −42,6 −25,8 +6,9 +15,9 −13,1
F Baugewerbe +6,4 +4,6 +1,5 +2,2 −0,2
G bis T Dienstleistungsbereiche −22,5 +21,7 +68,6 +40,3 +23,0
G bis J Handel, Verkehr, Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation −16,2 −13,1 +21,7 +15,3 +0,1
K bis N Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister; Grundstücks- und Wohnungswesen −26,7 +7,3 +22,0 +7,3 −7,0
O bis T Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit; Private Haushalte +20,5 +27,4 +24,9 +17,7 +29,8
A bis T Alle Wirtschaftsbereiche −59,4 −0,2 +77,8 +60,2 +12,9
    Veränderung ggü. Vorjahr in %
A Land- und Forstwirtschaft, Fischerei −3,5 −3,5 −1,6 +0,0 +0,4
B bis F Produzierendes Gewerbe −1,8 −1,0 +0,5 +1,0 −0,5
B bis E Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe −2,5 −1,5 +0,6 +1,1 −0,6
darunter C Verarbeitendes Gewerbe −2,8 −1,7 +0,5 +1,1 −0,9
F Baugewerbe +1,9 +1,3 +0,4 +0,6 −0,1
G bis T Dienstleistungsbereiche −0,5 +0,5 +1,6 +0,9 +0,5
G bis J Handel, Verkehr, Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation −1,0 −0,9 +1,4 +1,0
K bis N Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister; Grundstücks- und Wohnungswesen −2,7 +0,8 +2,3 +0,7 −0,7
O bis T Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit; Private Haushalte +1,1 +1,5 +1,4 +1,0 +1,6
A bis T Alle Wirtschaftsbereiche −0,9 −0,0 +1,2 +0,9 +0,2

Tabelle 2

Erwerbstätige in Baden-Württemberg seit 2010 nach ausgewählten Wirtschaftssektoren*)
Jahr Gesamtwirtschaft Produzierendes Gewerbe Dienstleistungsbereiche
Veränderung ggü. Vorjahr in 1.000 Personen

*) Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008); vorläufige Ergebnisse.

Datenquelle: Arbeitskreis »Erwerbstätigenrechnung der Länder«.

2010 +4,9 −27,1 +34,4
2011 +74,0 +27,0 +46,9
2012 +83,5 +25,0 +58,4
2013 +68,9 +13,3 +56,7
2014 +72,3 +15,7 +59,4
2015 +56,2 +21,6 +34,1
2016 +79,1 +16,2 +57,1
2017 +89,1 +29,5 +59,8
2018 +85,5 +41,1 +46,8
2019 +45,4 +15,2 +33,2
2020 −59,4 −34,5 −22,5
2021 −0,2 −19,5 +21,7
2022 +77,8 +10,3 +68,6
2023 +60,2 +19,9 +40,3
2024 +12,9 −10,3 +23,0

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Tabelle

Erwerbstätige in den Bundesländern 2024*)
Bundesland Veränderung ggü. Vorjahr
%

*) Vorläufige Ergebnisse.

Datenquelle: Arbeitskreis »Erwerbstätigenrechnung der Länder«.

Thüringen −0,8
Mecklenburg-Vorpommern −0,8
Saarland −0,7
Sachsen-Anhalt −0,4
Sachsen −0,3
Rheinland-Pfalz −0,1
Bremen −0,1
Brandenburg −0,1
Niedersachsen +0,1
Nordrhein-Westfalen +0,1
Deutschland +0,2
Baden-Württemberg +0,2
Berlin +0,3
Bayern +0,4
Schleswig-Holstein +0,5
Hessen +0,5
Hamburg +0,9

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