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Pressemitteilung 23/2025

Armutsgefährdung in Baden-Württemberg im Jahr 2024

Alleinlebende und Alleinerziehende besonders häufig von Armut gefährdet

Nach den neuesten Ergebnissen der Erhebung über Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) aus dem Jahr 2024 sind in Baden-Württemberg 13,2 % der rund 11,3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner von relativer Armut bedroht. Damit liegt der Wert unter dem Bundesdurchschnitt von 15,5 %. Die Daten zeigen, dass verschiedene Bevölkerungsgruppen unterschiedlich stark von Armutsgefährdung betroffen sind.

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes sind unter den Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren 13,8 % von Armut gefährdet, während der Wert bei Personen zwischen 18 und 64 Jahren bei 12,2 % liegt. Mit 16,0 % ist die Armutsgefährdung bei Personen im Alter von 65 Jahren und mehr Jahren leicht überdurchschnittlich. Auffällig ist dabei, dass Frauen dieser Altersgruppe mit 18,1 % deutlich häufiger armutsgefährdet sind als Männer (13,3 %).

Besonders häufig sind Alleinlebende und Alleinerziehende armutsgefährdet. So mussten 28,3 % der alleinlebenden Erwachsenen unter 65 Jahren mit einem Einkommen unterhalb der Armutsrisikoschwelle auskommen. Bei den Alleinlebenden über 65 Jahren sind es 24,8 %. Noch häufiger armutsgefährdet sind allerdings Alleinerziehende. Unter ihnen liegt die Quote bei 28,4 %.

Tabelle 1

Armutsgefährdungsquote der Bevölkerung in Baden-Württemberg 2024 nach ausgewählten soziodemographischen Merkmalen
Merkmal Armuts­gefährdungs­quote1)
%

1) Eine Person gilt laut EU-Definition als armutsgefährdet, wenn sie über weniger als 60 % des mittleren Einkommens (Bundesmedian) der Gesamtbevölkerung verfügt.

Datenquelle: Mikrozensus-SILC Erstergebnis 2024 – Bevölkerung in Hauptwohnsitzhaushalten.

Baden-Württemberg 13,2
darunter
unter 18 Jahren 13,8
18 bis unter 65 Jahren 12,2
65 und mehr Jahren 16,0
darunter
Männer 13,3
Frauen 18,1
Alleinlebende im Alter von
unter 65 Jahren 28,3
65 und mehr Jahren 24,8
Alleinerziehende 28,4

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