Baden-Württemberg importiert wieder weniger Feuerwerkskörper aus dem Ausland
Januar bis September 2024: Einfuhrmenge sinkt zum Vorjahreszeitraum um über die Hälfte
Im Gesamtjahr 2023 waren 703,7 Tonnen (t) Feuerwerkskörper in den Südwesten importiert worden und damit mehr als das Elffache der Vorjahresmenge. Wie das Statistische Landesamt nach vorläufigen Ergebnissen der Außenhandelsstatistik mitteilt, fiel die Einfuhrmenge in den ersten drei Quartalen 2024 nun wieder geringer aus als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. So wurden in der aktuellsten Berichtsperiode Januar bis September 2024 lediglich rund 212,3 t Feuerwerkskörper nach Baden-Württemberg aus dem Ausland importiert. Damit reduzierte sich die Importmenge gegenüber den ersten drei Quartalen 2023 um mehr als die Hälfte (−58,6 %).
Trotz dieses Rückgangs zum Vorjahreszeitraum übertraf die Menge der in den Südwesten importierten Feuerwerkskörper das Vor-Corona-Niveau von 2019 erneut (Januar bis September 2019: 207,8 t). Mit 2,2 % fiel das Plus 2024 aber deutlich moderater aus als noch 2023, als sich die Importmenge gegenüber den ersten drei Quartalen des Jahres 2019 mehr als verdoppelt hatte (+147,0 %). 2020 und 2021 waren die Feuerwerksimporte des Südwestens im Zuge der pandemiebedingten Verkaufsverbote gegenüber 2019 stark eingebrochen. Trotz der zurückgekehrten Verkaufserlaubnis waren auch 2022 noch weniger Feuerwerkskörper aus dem Ausland nach Baden-Württemberg eingeführt worden als vor der Pandemie.
Mit einem Anteil von rund 93 % kam der Großteil der in den Südwesten eingeführten Feuerwerkskörper im Zeitraum Januar bis September 2024 abermals aus der Volksrepublik China, während der überwiegende Rest aus der Schweiz importiert wurde. Ein verschwindend geringer Anteil von 0,02 % war niederländischer Herkunft.
Bundesweit ist das Gewicht der im Zeitraum Januar bis September 2024 importierten Feuerwerkskörper gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode um 6,8 % auf rund 25 900 t angestiegen. Damit steht die Entwicklung auf Bundesebene im Gegensatz zu jener im Südwesten. Jedoch bezog Baden-Württemberg mit 0,8 % nur einen geringen Teil der gesamten deutschen Einfuhrmenge. In welchem Bundesland die importierten Feuerwerkskörper letztlich verkauft oder gezündet werden, geht aus der Außenhandelsstatistik allerdings nicht hervor.
Weitere Informationen
Methodische Hinweise
Im Warenverzeichnis der Außenhandelsstatistik werden Feuerwerkskörper unter der Warennummer WA36041000 geführt.