Bis zum Mond und zurück: Einkommen und Konsum/Sparen
Erstaunliches Statistikwissen
Im Jahr 2023 standen laut dem Statistischen Landesamt jeder Einwohnerin und jedem Einwohner Baden-Württembergs im Schnitt 30.242 Euro an Einkommen zur Verfügung. Würde man diesen Betrag in 1-Euro-Münzen aufstapeln, ergäbe sich pro Kopf ein Turm von über 70 m Höhe – rund 4 m höher als der bundesweite Durchschnittsturm, der sich aus 28.452 Euro pro Kopf errechnet.
Der überwiegende Teil, umgerechnet knapp 64 m in Baden-Württemberg bzw. fast 61 m in Deutschland insgesamt, wird für Konsumzwecke ausgegeben. Die restlichen rund 7 bzw. gut 5 m entsprechen dem aufgesparten Teil, der in die Rücklagen floss.
Ohne Bezugnahme auf die Bevölkerung nähmen die Münztürme „außerirdische“ Dimensionen an: Das gesamte verfügbare Einkommen Baden-Württembergs 2023 (über 342 Milliarden Euro) entspräche einem Turm aus 1-Euro-Münzen von knapp 797.000 Kilometern Höhe – also fast die durchschnittliche Entfernung von der Erde zum Mond und zurück. Für Deutschland insgesamt (rund 2.405 Milliarden Euro) ließe sich sogar ein Münzturm von über 5,6 Millionen Kilometern errichten – das wären mehr als 14 Türme zwischen Erde und Mond.
Weitere Informationen
Bei diesen Angaben handelt es sich um Ergebnisse des Arbeitskreises »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder« (AK VGRdL) zum Berechnungsstand Februar 2025 (Revision 2024).
Das Verfügbare Einkommen der privaten Haushalte einschließlich privater Organisationen ohne Erwerbszweck ergibt sich dadurch, dass dem Primäreinkommen (Einkommen aus Erwerbstätigkeit und Vermögen) einerseits die monetären Sozialleistungen und sonstigen laufenden Transfers hinzugefügt werden, die die privaten Haushalte überwiegend seitens des Staates empfangen; abgezogen werden dagegen andererseits Einkommen- und Vermögensteuern, Sozialbeiträge und sonstige laufende Transfers, die von den privaten Haushalten zu leisten sind. Das Verfügbare Einkommen der privaten Haushalte einschließlich privater Organisationen ohne Erwerbszweck entspricht damit den Einkommen, die den privaten Haushalten letztendlich zufließen und die sie für Konsum- und Sparzwecke verwenden können.
Das "Sparen" in den VGR beinhaltet zusätzlich die Zunahme betrieblicher Versorgungsansprüche.
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