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Pressemitteilung 139/2016

Drittmitteleinnahmen der Hochschulen gehen um 3,8 Prozent zurück

Baden‑Württemberg: DFG reduziert Drittmittel um 5 Prozent – Gewerbliche Wirtschaft um 14 Prozent - Bund steigert Drittmittel deutlich um 11 Prozent

Korrektur vom 10.06.2016: Fehlerhafte Meldung einer Universität, die das Landesergebnis deutlich beeinflusste.

Korrigierte Pressemitteilung 164/2016: Drittmitteleinnahmen der Hochschulen sinken 2014 leicht um 0,7 Prozent

Wie das Statistische Landesamt im Rahmen der Hochschulfinanzstatistik feststellt, beliefen sich die Drittmitteleinnahmen der Hochschulen in Baden‑Württemberg im Jahr 2014 auf insgesamt rund 836 Mill. Euro. Das sind gut 33 Mill. Euro bzw. 3,8 Prozent weniger als im Jahr zuvor.

Inbesondere die neun Universitäten des Landes mussten Einbußen bei ihren Drittmitteleinnahmen hinnehmen. Sie warben im Jahr 2014 mit Drittmitteln in Höhe von fast 732 Mill. Euro annähernd 46 Mill. Euro weniger ein als im Vorjahr (6 Prozent). Dennoch entfielen auch 2014 mit einem Anteil von gut 87 Prozent an den Drittmitteleinnahmen aller Hochschulen im Land mit Abstand die meisten Drittmittel auf die Universitäten. Die übrigen staatlichen Hochschulen nahmen insgesamt Drittmittel in Höhe von knapp 95 Mill. Euro ein, wovon alleine rund 81 Mill. Euro an die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften flossen. Letztere konnten somit ihre Drittmitteleinnahmen im Vergleich zum Vorjahr um gut 11 Mill. Euro steigern (16 Prozent). Auf die privaten, kirchlichen und sonstigen Hochschulen in Baden‑Württemberg entfielen 2014 Drittmittel in Höhe von insgesamt annähernd 10 Mill. Euro.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bleibt zwar weiterhin der wichtigste Drittmittelgeber der Hochschulen im Lande. Sie reduzierte ihre Mittelvergabe 2014 im Vergleich zum Vorjahr aber um fast 17 Mill. Euro auf ingsesamt rund 301 Mill. Euro (5 Prozent). Der Bund als zweitwichtigster Drittmittelgeber vergab hingegen mit rund 265 Mill Euro gut 27 Mill. Euro mehr als noch ein Jahr zuvor (11 Prozent). Die Gewerbliche Wirtschaft überwies 2014 Drittmittel in Höhe von insgesamt rund 103 Mill. Euro an Hochschulen in Baden‑Württemberg und war damit der drittwichtigste Drittmittelgeber. Allerdings fuhr die Gewerbliche Wirtschaft ihre Förderung der Hochschulen mit einem Rückgang von rund 16 Mill. Euro gegenüber 2013 spürbar zurück (14 Prozent).

 

Einschließlich Duale Hochschule Baden‑Württemberg.

Einschließlich Bundesagentur für Arbeit.

Einschließlich sonstige nicht-öffentliche Bereiche.

Tabelle 1

Drittmitteleinnahmen der Hochschulen in Baden-Württemberg von 2000 bis 2014 nach Drittmittelgebern*)
Drittmitteleinnahmen1) 2000 2010 2011 2012 2013 2014
1.000 EUR

*) Ohne Hochschulkliniken. Ab 2009: Inklusive Duale Hochschule Baden-Württemberg. Vorjahresvergleiche sind daher nur eingeschränkt möglich.

1) Unter Drittmitteln werden im Rahmen der Hochschulfinanzstatistik Mittel, die zur Förderung von Forschung und Entwicklung sowie des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Lehre zusätzlich zum regulären Hochschulhaushalt (Grundausstattung) von öffentlichen oder privaten Stellen eingeworben werden.

2) Sonstige Einrichtungen aus öffentlichem Bereich. z.B. ERP, Lastenausgleichsfonds, Sozialversicherung.

Abweichungen in den Summen durch Runden der Zahlen.

Drittmittel insgesamt 367.363 694.751 774.161 820.871 869.700 836.275
davon
Bund 67.128 144.888 183.047 227.679 237.223 264.396
Bundesagentur für Arbeit 900 607 412 446 875 748
Länder 4.847 7.757 7.631 8.837 8.512 12.084
Gemeinden/Gv., Zweckverbände 572 1.744 1.966 1.797 2.671 974
Sonstiger öffentlicher Bereich2) 901 21.381 25.154 20.307 21.305 15.460
Deutsche Forschungsgemeinschaft 134.644 273.489 304.890 305.466 317.876 301.071
EU und andere internationale Organisationen 36.623 69.332 65.609 69.483 95.858 66.338
Hochschulfördergesellschaften, Stiftungen u. dgl. 21.310 57.406 64.337 67.577 66.398 72.450
Gewerbliche Wirtschaft und sonstige nicht-öffentliche Bereiche 100.438 118.146 121.116 119.278 118.983 102.754

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