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Pressemitteilung 263/2025

Exporte im Zeitraum Januar bis September 2025: +0,1 % zum Vorjahreszeitraum

Nach Rückgängen in den Gesamtjahren 2023 und 2024 zeigt sich der baden-württembergische Ausfuhrwert der ersten drei Quartale 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum stabil.

Baden-Württembergs Unternehmen exportierten im Zeitraum Januar bis September 2025 Waren im Gesamtwert von 182,6 Milliarden Euro ins Ausland. Wie das Statistische Landesamt nach vorläufigen Ergebnissen der Außenhandelsstatistik mitteilt, übertraf der Ausfuhrwert das Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums damit nur geringfügig um 0,1 %, was im Ergebnis einer Stagnation gleichkommt (Gesamtdeutsche Ausfuhrentwicklung: +0,3 %). In den Gesamtjahren 2023 und 2024 war der jeweilige Exportwert im Südwesten um 5,9 % bzw. 4,2 % gesunken. 

Die baden-württembergischen Einfuhren stiegen in den ersten drei Quartalen 2025 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 165,1 Milliarden Euro (+0,9 %).

Die Vereinigten Staaten bleiben trotz eines prägnanten Rückgangs im Warenwert das Zielland Nummer 1 der baden-württembergischen Exportunternehmen. Der Wert der im Zeitraum Januar bis September 2025 in die USA ausgeführten Waren fiel gegenüber dem Vorjahreszeitraum Januar bis September 2024 um 11,3 % bzw. mehr als 3 Milliarden Euro auf rund 23,7 Milliarden Euro. In der genannten Zeitspanne war dies die größte absolute Abnahme, die Baden-Württemberg im Exportgeschäft mit einem Land verzeichnete. Nach 2023 und 2024, in denen die Südwestausfuhren in die Vereinigten Staaten insgesamt ebenfalls bereits um 7,6 % bzw. 4,3 % zum Vorjahr zurückgegangen waren, scheint sich die Negativentwicklung 2025 wieder zu verstärken.

Ebenfalls hohe Einbußen registrierten Baden-Württembergs Unternehmen im Export nach China (Rang 5 unter den Zielländern). Die Warenbewegungen in die Volksrepublik betrugen nach den ersten drei Quartalen 2025 rund 10,3 Milliarden Euro und lagen im Warenwert um 15,7 % bzw. 1,9 Milliarden Euro niedriger als im gleichen Zeitraum 2024. Das Ausfuhrgeschäft mit der Schweiz zog dagegen weiter an: Nachdem 2024 bereits eine Zuwachsrate von 9,9 % gestanden hatte, erhöhten sich die Ausfuhren im aktuellen Jahr bis Ende September auf 18,2 Milliarden Euro, was einem Plus von 20,3 % bzw. 3,1 Milliarden Euro entspricht und Rang 2 bedeutet. Die Ränge 3 und 4 der wichtigsten Empfängerländer belegten Frankreich (+1,9 %) und die Niederlande (−2,8 %).

Kraftwagen und Kraftwagenteile waren auch im Zeitraum Januar bis September 2025 mit einem Ausfuhrwert von 38,6 Milliarden Euro die im Ausland gefragtesten baden-württembergischen Güter (−4,0 % zum Vorjahreszeitraum). Dahinter folgten Maschinen mit 34,0 Milliarden Euro (−5,3 %). Zum aktuellen vorläufigen Stand bahnen sich damit für beide Güterabteilungen das zweite Jahr in Folge rückläufige Ausfuhren an. Mit etwas Abstand auf Rang 3 landeten pharmazeutische u. ä. Erzeugnisse (21,6 Milliarden Euro), deren Exportwert 2025 bislang stagniert (+0,3 %).

Weitere Informationen

Die Außenhandelsstatistik wird zentral vom Statistischen Bundesamt erhoben. Gegenstand ist der grenzüberschreitende Warenverkehr Deutschlands mit dem Ausland. Die hier dargestellten Veränderungen zum Vorjahr bzw. Vorjahreszeitraum beziehen sich auf Originärwerte und berücksichtigen keine Kalender-, Saison- oder Preiseffekte. Auf Bundesländerebene kommt es bei den Außenhandelsergebnissen zu unterschiedlichen Darstellungsarten: Die Ausfuhren werden als Spezialhandel nachgewiesen, die Einfuhren als Generalhandel. Die Saldierung der Aus- und Einfuhrergebnisse, d. h. die Berechnung einer Handelsbilanz, ist für Baden-Württemberg aufgrund der unterschiedlichen Abgrenzung daher methodisch nicht sinnvoll. 
Nicht inbegriffen in der Außenhandelsstatistik ist zudem der grenzüberschreitende Handel mit Dienstleistungen. Dieser wird von der Deutschen Bundesbank erhoben.

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