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Pressemitteilung 159/2025

Forschungsintensität in Baden-Württemberg bei 5,7 %

Baden-Württemberg und Bayern: größter Zuwachs bei den FuE-Investitionen im Bundesländervergleich

Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes stiegen im Jahr 2023 die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) in den Forschungsstätten der Wirtschaft, an den Hochschulen und in den öffentlich geförderten FuE-Einrichtungen außerhalb der Hochschulen (Staatssektor) in Baden-Württemberg auf insgesamt rund 36,1 Milliarden (Mrd.) Euro. Gegenüber dem Jahr 2021 entspricht dies einem nominalen Zuwachs von rund 5,7 Mrd. Euro bzw. einer Steigerung der FuE-Ausgaben um 19 %.

Die Mittel wurden für Sachaufwendungen, Investitionen und personelle FuE-Ressourcen eingesetzt. Dabei wurde das Forschungspersonal, gemessen in Vollzeitäquivalenten (VZÄ), im betrachteten Zeitraum um gut 29 000 auf 213 000 VZÄ aufgebaut. Der Anstieg gegenüber 2021 betrug damit rund 16 %.

Insgesamt wurden im Jahr 2023 in Deutschland 132,0 Mrd. Euro für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Dabei waren gut 824 000 VZÄ in FuE-Tätigkeiten eingebunden.

Im Bundesländervergleich verzeichneten Baden-Württemberg und Bayern im Betrachtungszeitraum 2021 bis 2023 den größten nominalen Zuwachs bei den FuE-Ausgaben. Die Ausgaben für FuE stiegen in Bayern um rund 3,8 Mrd. Euro auf 26,4 Mrd. Euro (Zuwachs: 17 %). Damit entfiel auch 2023 weiterhin knapp die Hälfte der deutschlandweiten FuE-Aktivitäten auf die süddeutschen Bundesländer Baden-Württemberg (27 %) und Bayern (20 %).

Die FuE-Intensität – der Anteil der FuE-Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) – erhöhte sich durch die Steigerung der FuE-Ausgaben in Baden-Württemberg 2023 gegenüber dem Jahr 2021 um rund 0,2 Prozentpunkte auf 5,7 %. Der Südwesten wies damit unter allen Bundesländern die mit deutlichem Abstand (2,2 Prozentpunkte) höchste Forschungsintensität auf. Im Ranking der Bundesländer zur FuE-Intensität folgten Rheinland-Pfalz (3,6 %), Bayern (3,4 %), Berlin (3,1 %) und Hessen (3,0 %). Am Ende der Skala lagen Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt mit je 1,4 %. Im Bundesdurchschnitt betrug die Forschungsintensität knapp 3,2 %.

Tabelle 1

FuE-Intensität in den Bundesländern und Deutschland 2023 nach durchführenden Sektoren*)
Bundesland,
Deutschland
Insgesamt Davon
Wirtschaftssektor Staatssektor Hochschulsektor
in %

*) FuE-Ausgaben bezogen auf das nominale Bruttoinlandsprodukt (BIP).

BIP Berechnungsstand: Februar 2025, Rundungsdifferenzen.

1) Darstellungseinheit für den Wirtschaftssektor »Statistisches Unternehmen«.

Datenquellen: Stifterverband Wissenschaftsstatistik, Statistisches Bundesamt, Arbeitskreis »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder«.

Baden-Württemberg 5,7 4,8 0,4 0,5
Bayern 3,4 2,6 0,3 0,5
Berlin 3,1 1,1 1,1 0,9
Brandenburg 1,5 0,3 0,7 0,4
Bremen 2,8 0,8 1,3 0,7
Hamburg 2,6 1,7 0,4 0,6
Hessen 3,0 2,2 0,3 0,5
Mecklenburg-Vorpommern 1,4 0,2 0,6 0,6
Niedersachsen 2,7 1,9 0,4 0,5
Nordrhein-Westfalen 2,3 1,3 0,4 0,6
Rheinland-Pfalz 3,6 2,9 0,2 0,5
Saarland 1,6 0,5 0,5 0,6
Sachsen 2,3 0,7 0,8 0,8
Sachsen-Anhalt 1,4 0,3 0,5 0,6
Schleswig-Holstein 1,5 0,6 0,4 0,5
Thüringen 2,6 1,1 0,6 0,9
Deutschland 3,2 2,2 0,4 0,6

Weitere Informationen

Methodische Hinweise

Die Daten des Staats- und Hochschulsektors werden jährlich vom Statistischen Bundesamt bzw. von den Statistischen Landesämtern und die des Wirtschaftssektors im zweijährigen Turnus von der Wissenschaftsstatistik GmbH im Stifterverband auf Bundesländerebene erhoben. Aus diesem Grund werden die aktuell vorliegenden Daten aus dem Jahr 2023 mit den Daten des Jahres 2021 verglichen.

Ab dem Berichtsjahr 2023 basiert die Darstellung der FuE-Ressourcen des Wirtschaftssektors – entsprechend der internationalen Verpflichtung – auf der Einheit »Statistisches Unternehmen«. Dies kann zu Veränderungen in der regionalen Zuordnung der Daten führen. Ein Vergleich mit der Vorperiode ist daher auf Bundesländerebene nur eingeschränkt möglich.

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