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Pressemitteilung 81/2025

Gesundheitswesen 2023: Rund 831 200 Stellen in Baden-Württemberg

Gesundheitspersonal nahm gegenüber dem Vorjahr um 0,5 % zu

Zum Jahresende 2023 verzeichnete das Gesundheitswesen in Baden-Württemberg rund 831 200 Beschäftigungsverhältnisse. Wie das Statistische Landesamt Baden-Württemberg nach den Berechnungen der Arbeitsgruppe »Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder (AG GGRdL)« weiter mitteilt, erhöhte sich 2023 die Zahl der Arbeitsplätze im Gesundheitswesen hierzulande um rund 4 000 Stellen bzw. 0,5 % gegenüber dem Vorjahr. Die Zuwachsrate entsprach dabei dem Bundesdurchschnitt (+0,5 %). Seit Beginn der Zeitreihe 2008 war dies die prozentual schwächste Zunahme des Gesundheitspersonals gegenüber dem jeweiligen Vorjahr. Die Anzahl an Arbeitsplätzen veränderte sich 2023 zum Vorjahr im Ländervergleich in einer Spannweite von +0,9 % in Bayern und −1,1 % in der Hansestadt Bremen.

Innerhalb des baden-württembergischen Gesundheitswesens fiel der Beschäftigungszuwachs in den stationären und teilstationären Einrichtungen mit über 2 900 zusätzlichen Arbeitsstellen (+1,0 %) im Vergleich zum Jahr 2022 absolut betrachtet am größten aus. Zum Jahresende 2023 waren dort insgesamt über 289 200 Beschäftigungsverhältnisse zu verzeichnen. Darunter entfielen allein auf die Krankenhäuser knapp 169 100 Arbeitsplätze. Die Anzahl der Beschäftigungsverhältnisse stieg hier verglichen mit dem Vorjahr um rund 1 600 (+0,9 %) an.

Der Beschäftigungsaufbau 2023 binnen Jahresfrist war auch in den Vorleistungseinrichtungen des Gesundheitswesens, mit einem Plus von gut 1 400 Arbeitsplätzen (+1,1 %), beachtlich.

Mit rund 310 400 Beschäftigungsverhältnissen waren 2023 die meisten Jobs im baden-württembergischen Gesundheitswesen in den ambulanten Einrichtungen angesiedelt. Dies waren allerdings nur rund 500 Stellen mehr als im Vorjahr (+0,2 %). Deutliche Beschäftigungsrückgänge gab es in den Apotheken mit einem Minus von etwa 1 700 Stellen (−5,2 %), in den sonstigen Einrichtungen des Gesundheitswesens (−1 400 Stellen bzw. −2,2 %), im Gesundheitsschutz (−400 Arbeitsplätzen bzw. −10,5 %) sowie auch im Einzelhandel (−200 Stellen bzw. −1,0 %).

Frauen stellten gut 87 % der Beschäftigten in der ambulanten Pflege

Fast drei von vier Arbeitsstellen im baden-württembergischen Gesundheitswesen wurden 2023 von Frauen besetzt (73,5 %). Am höchsten fiel der Anteil des weiblichen Gesundheitspersonals in den ambulanten Pflegeeinrichtungen (86,8 %) aus. Im Rettungsdienst waren 2023 dagegen lediglich 38,9 % der Beschäftigten weiblich. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich dieser Anteil jedoch immerhin um 1,6 Prozentpunkte.

Das in Vollzeitstellen umgerechnete Gesundheitspersonal aller Einrichtungen lag Ende 2023 in Baden-Württemberg bei rund 591 800 sogenannten Vollzeitäquivalenten (VZÄ). Rein rechnerisch wiesen hierzulande somit von 100 Stellen im Gesundheitswesen etwas über 71 Stellen einen Vollzeitbeschäftigungsumfang auf. In Apotheken wurde 2023 von allen Einrichtungsarten mit 57 Vollzeitäquivalenten je 100 Beschäftigungsverhältnisse der geringste Wert verzeichnet. In den Vorleistungseinrichtungen des baden-württembergischen Gesundheitswesens (darunter unter anderem die medizintechnische und augenoptische Industrie) war die Vollzeitbeschäftigung mit 86 VZÄ je 100 Stellen am stärksten ausgeprägt.

Weitere, auch nach Einrichtungsarten differenzierte und miteinander vergleichbare Länderergebnisse zum Gesundheitspersonal für die Jahre 2008 bis 2023, finden Sie im Statistikportal.

Tabelle 1

Gesundheitspersonal in Baden-Württemberg 2023 nach Art der Einrichtung
Art der Einrichtung 2023 Veränderung 2023 ggü. 2022
Beschäf­tigungs­verhält­nisse insg. Von Frauen ausgeübte Beschäf­tigungs­verhält­nisse Vollzeit­äqui­valente1) Beschäf­tigungs­verhält­nisse insg. Von Frauen ausgeübte Beschäf­tigungs­verhält­nisse Vollzeit­äqui­valente1)
1.000 %

1) Vollzeitäquivalente geben die Anzahl der auf die volle tarifliche Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigtungsverhältnisse an. Ein Vollzeitäquivalent entspricht dabei einem Vollzeitbeschäftigten.

Datenquellen: Gesundheitspersonalrechnung der Länder, Gesundheitspersonalrechnung des Bundes, Berechnungsstand: Januar 2025.

Insgesamt 831,2 611,1 591,8 +0,5 +0,1 +0,7
Gesundheitsschutz 3,3 2,5 2,7 −10,5 −8,0 −10,0
Ambulante Einrichtungen 310,4 251,9 196,9 +0,2 −0,1
davon
Arztpraxen 98,6 80,9 63,1 +0,2 +0,2 −0,1
Zahnarztpraxen 50,4 41,8 33,5 +0,6 +0,7 −0,4
Praxen sonstiger medizinischer Berufe 72,9 58,2 44,5 +1,3 +1,0 +0,8
Apotheken 31,3 25,0 17,8 −5,2 −5,6 −4,2
im Einzelhandel 16,8 11,0 12,6 −1,0 −0,2 −1,7
Ambulante Pflege 40,5 35,1 25,3 +2,4 +1,5 +2,5
Stationäre und teilstationäre Einrichtungen 289,2 223,2 210,3 +1,0 +0,2 +1,4
davon
Krankenhäuser 169,1 126,3 124,1 +0,9 +1,7
Vorsorge-/ Rehabilitationseinrichtungen 21,2 16,1 14,7 +2,9 +2,3 +1,4
Stationäre/ teilstationäre Pflege 99,0 80,8 71,5 +0,8 +0,8
Rettungsdienst 12,0 4,7 9,0 +4,2 +8,7 +3,8
in der Verwaltung 25,3 17,4 21,1 +2,0 +2,0 +1,7
Sonstige Einrichtungen 61,9 46,2 40,7 −2,2 −2,4 −0,5
Vorleistungseinrichtungen 129,2 65,2 111,1 +1,1 +1,0 +1,3

Tabelle 2

Frauenanteil und Vollzeitäquivalente*) je 100 Beschäftigungsverhältnisse im Gesundheitswesen in Baden-Württemberg 2023 in den jeweiligen Einrichtungen
Einrichtungen Anteil Frauen in den jeweiligen Einrichtungen Vollzeit­äqui­valente je 100 Beschäf­tigungs­verhält­nisse in den jew. Einrich­tungen
% je 100 Stellen

*) Vollzeitäquivalente geben die Anzahl der auf die volle tarifliche Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten an. Ein Vollzeitäquivalent entspricht dabei einem Vollzeitbeschäftigten.

Datenquellen: Gesundheitspersonalrechnung der Länder, Gesundheitspersonalrechnung des Bundes, Berechnungsstand: Januar 2025.

Rettungsdienst 38,9 75,3
Vorleistungseinrichtungen 50,5 86,0
Einzelhandel im Gesundheitswesen 65,2 75,0
Verwaltung im Gesundheitswesen 68,8 83,6
Gesundheitswesen insgesamt 73,5 71,2
Sonstige Einrichtungen des Gesundheitswesens 74,7 65,8
Krankenhäuser 74,7 73,4
Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen 76,2 69,5
Gesundheitsschutz 76,4 81,1
Praxen sonstiger medizinischer Berufe 79,9 61,1
Apotheken 79,9 57,0
Stationäre und teilstationäre Pflege 81,7 72,2
Arztpraxen 82,1 64,0
Zahnarztpraxen 82,9 66,6
Einrichtungen der ambulanten Pflege 86,8 62,5

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