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Pressemitteilung 102/2025

Getreideanbau 2025: Wieder mehr Winterweizenfläche

Anbaufläche von Wintergerste schrumpft deutlich

Die Anbaufläche von Getreide zur Körnergewinnung (ohne Körnermais) bleibt 2025 auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr und beläuft sich auf rund 394 700 ha (+1 %). Dies geht aus den ersten Meldungen der Ernteberichterstatter des Statistischen Landesamtes hervor. Aufgrund der milden Temperaturen im Winter kam es bei den im Herbst gedrillten Winterkulturen kaum zu Auswinterungsschäden. Allerdings gab es vermehrt Angaben über zu trockene Böden, auch wenn bislang noch kein Trockenstress bei den Pflanzen zu erkennen ist.

Winterweizen wurde nach den schlechten Aussaatbedingungen für das Erntejahr 2024 wieder kräftig ausgeweitet und steht dieses Jahr voraussichtlich auf 212 700 ha. Die wichtigste Getreideart wird damit gut 11 % mehr Anbaufläche einnehmen.

Dagegen schrumpft die zuletzt vergrößerte Fläche von Wintergerste 2025 wieder deutlich: Während 2024 noch fast 90 000 ha mit dem Futtergetreide bestellt waren, belaufen sich die aktuellen Schätzungen für 2025 auf etwa 75 000 ha. Im Gegensatz dazu verändert sich die Anbaufläche von Sommergerste, die hauptsächlich zum Bierbrauen verwendet wird, kaum. Sie beträgt rund 54 700 ha. Eine weitere wichtige Sommerkultur ist Hafer, der an Fläche dazugewinnt und nun auf über 20 000 ha stehen könnte.

Die wichtigste Ölfrucht Winterraps ist ebenfalls wieder stärker im Anbau vertreten. Bei einem Umfang von 52 600 ha würde die Fläche um mehr als 3 % zunehmen.

Der Maisanbau insgesamt legt nur leicht zu und liegt aufgrund der Meldungen 1,6 % über dem Vorjahr. Ursächlich dafür ist die deutliche Ausweitung der Körnermaisfläche auf rund 60 400 ha, die damit fast 10 % höher liegt als 2024. Silomais scheint mit 129 600 ha etwas schwächer abzuschneiden und könnte sich geringfügig unter dem Vorjahreswert einpendeln.

Es bleibt abzuwarten, ob in den nächsten Wochen genug Regen für eine gute Ernte fällt. Ausreichende Feuchtigkeit ist vor allem in der Kornfüllungsphase des Getreides eine wesentliche Voraussetzung für einen guten Ertrag. Erste Angaben zu Ertragsschätzungen liegen Ende Juli vor.

Weitere Informationen

Methodische Hinweise

Die obigen Angaben beruhen auf den Mitteilungen einer begrenzten Anzahl freiwilliger Berichterstatter/-innen und müssen deshalb als vorläufige Anbautendenzen angesehen werden. Auf breiter statistischer Basis abgesicherte Daten über den tatsächlichen Anbau auf dem Ackerland liefert die Bodennutzungshaupterhebung 2025, deren erste Ergebnisse voraussichtlich Ende Juli vorliegen werden.

Kontakt

Pressestelle

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