Landtagswahl 2026: Schätzung zur Zahl der Wahlberechtigten
Das Statistische Landesamt erwartet gut 7,7 Millionen Wahlberechtigte für Baden-Württemberg, darunter rund 650.000 Erstwahlberechtigte
Zur Landtagswahl am 8. März 2026 dürfen in Baden-Württemberg erstmals auch 16- und 17-Jährige ihre Stimme abgeben. Bei den Kommunalwahlen im Land dürfen diese schon seit 2014 mitentscheiden, bei der Europawahl seit 2024. Durch die Absenkung des Mindestwahlalters auf 16 Jahre wird zur Landtagswahl 2026 nach Schätzung des Statistischen Landesamtes die Zahl der Erstwahlberechtigten höher als bei vorherigen Landtagswahlen liegen, denn sie umfasst durch die Wahlrechtsänderung diesmal sieben Jahrgänge (alle 16- bis 22-Jährigen) – geschätzt sind dies circa 650.000 Wahlberechtigte (8,4 %). Darunter sind auch etwa 180.000 minderjährige Baden-Württemberginnen und Baden-Württemberger.
Insgesamt werden am 8. März 2026 voraussichtlich 7,7 Millionen Menschen in Baden-Württemberg wahlberechtigt sein – dies wäre ein neuer Höchststand. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass die Zahl der Wahlberechtigten seit der ersten Landtagswahl im Jahr 1952 mit einer Ausnahme stetig angewachsen ist. Waren damals noch knapp 4,4 Millionen Personen aufgerufen, ihre Stimme abzugeben, überschritt die Zahl der Wahlberechtigten bereits im Jahr 1976 die Grenze von 6 Millionen. Mehr als 7 Millionen Wahlberechtige wurden erstmals im Jahr 1992 erreicht. Im Wahljahr 2021 war die Zahl der Wahlberechtigten dann zum ersten Mal leicht gesunken. Die steigenden Zahlen hängen vor allem damit zusammen, dass die baden-württembergische Bevölkerung in den vergangenen 70 Jahren deutlich zugenommen hat. Zudem waren Personen vor der Landtagswahl 1972 erst mit Vollendung des 21. Lebensjahrs wahlberechtigt.