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Pressemitteilung 148/2024

Leichter Rückgang des Schweine- und Rinderbestands in Baden-Württemberg

Bestand an Zuchtsauen stabilisiert sich

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes wurden am 3. Mai dieses Jahres 1,25 Millionen Schweine in Baden-Württemberg gehalten. Gegenüber der vergleichbaren Erhebung im Mai 2023 entspricht dies einem Rückgang um 23 000 Schweine (−2 %). Der prozentuale Rückgang ist verglichen mit den drei vorangegangenen Jahren zwischen −6 bis −10 % deutlich niedriger. Auch die Abnahme der schweinehaltenden Betriebe war mit −3 % auf nun 1 490 weniger stark als in den Vorjahren. So gaben 2023 noch mehr als ein Zehntel der Betriebe im Vergleich zum Vorjahr auf.

Eine Stabilisierung verzeichnet der Zuchtsauenbestand, der um 1 % auf 103 900 Tiere leicht zugelegt hat. Vor allem der Zuwachs um 3 600 auf 13 800 Tiere bei den noch nicht trächtigen Jungsauen hat diese Entwicklung beeinflusst. Während die Bestände an Jung- (−10 %) und Mastschweinen (−4 %) unter dem Vorjahresniveau lagen, wurden hingegen wieder mehr Ferkel (+4 %) eingestallt. Zum Stichtag standen 447 200 Ferkel, 183 700 Jungschweine und 509 700 Mastschweine in den hiesigen Ställen.

Rinderbestand fällt unter 900 000er Grenze

Mit einem Rückgang um 2 % sinkt der Rinderbestand in Baden-Württemberg im Mai 2024 auf 889 772 Tiere. Durch die Auswertung der HIT-Datenbank wurden insgesamt 14 010 Rinderhaltungen (−1%) ermittelt, die im Vergleich zum Bestand weniger stark zurückgingen.

Während der Bestand an Milchkühen um 2 % auf 305 836 abnahm, stieg der Bestand an übrigen Kühen um 2 % auf 56 612 an. Die Zahl der Milchviehhaltungen ging um 4 % auf 5 137 zurück und zeichnet sich damit weiterhin durch höhere Abnahmeraten aus. Die Nachzucht an Rindern belief sich zum Stichtag auf 249 083 Kälber und Jungrinder, eine Abnahme um 3 349 Tiere (−1 %) im Vergleich zum Vorjahr. Bei den älteren männlichen Rindern wurden in den vorangegangenen zwei Jahren noch Zuwächse festgestellt. Zum Mai 2024 fiel der Bestand jedoch deutlich um 4 % auf 72 464 Tiere.

Tabelle 1

Schweinebestände in Baden-Württemberg am 3. Mai 2023 und am 3. Mai 2024*)
Tierkategorie Schweinebestand Veränderung2)
Mai 2024
gegen
Mai 2023
3. Mai 2023 3. Mai 2024
Anzahl in 1.000 %

*) In die repräsentativen Erhebungen über die Schweinebestände werden nur noch landwirtschaftliche Betriebe mit 50 oder mehr Schweinen oder mit 10 oder mehr Zuchtsauen einbezogen. Andere Betriebe mit Schweinen werden nicht befragt.

1) Gewichtsklassen beziehen sich auf das Lebendgewicht

2) Die Berechnung der Veränderungsrate erfolgt mit den ungerundeten Zahlen

Datenquelle: Erhebung über die Schweinebestände im Mai.

Schweine insgesamt 1.268,9 1.245,7 −1,8
davon
Ferkel 430,0 447,2 +4,0
Jungschweine
(bis 50 kg)
205,0 183,7 −10,4
Mastschweine zusammen 529,3 509,7 −3,7
davon1)
50 bis unter 80 kg 249,9 240,7 −3,7
80 bis unter 110 kg 225,8 214,6 −5,0
110 kg und mehr 53,6 54,3 +1,4
Zuchtschweine (einschl. Eber) 104,6 105,2 +0,6
darunter
Zuchtsauen 102,8 103,9 +1,1
Schweine haltende Betriebe insgesamt 1,54 1,49 −3,2

Weitere Informationen

Im Rahmen der repräsentativen Schweinebestandserhebungen werden nur Betriebe mit mindestens 10 Zuchtschweinen oder 50 sonstigen Schweinen erfasst, Betriebe mit kleineren Beständen werden nicht erhoben.

Mutter- und Zuchtkühe

In die repräsentativen Erhebungen über die Schweinebestände werden nur landwirtschaftliche Betriebe mit 50 oder mehr Schweinen oder mit 10 oder mehr Zuchtsauen einbezogen. Andere Betriebe mit Schweinen werden nicht befragt.

Für die Ermittlung der Rinderbestände wurde das Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere (HIT) ausgewertet. In dem HIT-System, das seit 2008 für statistische Zwecke genutzt wird, sind sämtliche Rinder in Deutschland erfasst. Informationen über Geburten, Zugänge, Abgänge, Verendungen und Schlachtungen der Tiere werden tagesaktuell gemeldet. Die Kategorie Milchkühe nicht direkt aus dem Register verfügbar, sondern wird durch eine Kombination mehrerer Merkmale (Alter, Geschlecht, Rasse, Abkalbestatus, Produktionsrichtung) abgeleitet.

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