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Pressemitteilung 145/2025

Leichter Rückgang des Schweine- und Rinderbestands in Baden-Württemberg

Zuchtsauenbestand fällt unter 100 000er Grenze

Am 3. Mai 2025 wurden nach Angaben des Statistischen Landesamtes 1,24 Millionen Schweine in Baden-Württemberg gehalten. Damit lag der Bestand mit leichtem Rückgang (−1 %) auf dem Niveau der vergleichbaren Erhebung im Mai 2024. Während in den Jahren 2022 (−10 %) und 2023 (−6 %) noch deutlich höhere Rückgänge zu verzeichnen waren, konnte im letzten (−2 %) und in diesem Jahr eine Stabilisierung des Bestandes festgestellt werden. Auch die Abnahme der Schweine haltenden Betriebe war mit einem Minus von 2 % auf nun 1 460 weniger stark als zu den vorangegangenen Jahren 2024 (−3 %) und 2023 (−10 %).

Mit einem Rückgang um 6 % sank der Zuchtsauenbestand in Baden-Württemberg das erste Mal auf unter 100 000 Tiere (97 200). Während die Bestände an Jung- (−2 %) und Mastschweinen (−3 %) unter dem Vorjahresniveau lagen, wurden hingegen wieder mehr Ferkel (+3 %) eingestallt. Zum Stichtag standen 462 500 Ferkel, 179 200 Jungschweine und 496 200 Mastschweine in den hiesigen Ställen.

Rinderbestand geht weiter zurück

Mit einem Rückgang um 2 % im Vergleich zum Mai im Vorjahr sinkt der Rinderbestand in Baden-Württemberg im Mai 2025 auf 872 058 Tiere. Durch die Auswertung der HIT-Datenbank wurden insgesamt 13 940 Rinderhaltungen (−1 %) ermittelt, die im Vergleich zum Bestand weniger stark zurückgingen.

Während der Bestand an Milchkühen um 2 % auf 300 715 abnahm, ging die Zahl der Milchviehhaltungen um 3 % auf 4 974 zurück und zeichnet sich damit weiterhin durch höhere Abnahmeraten aus. Die Zahl der sonstigen Kühe hält sich dagegen konstant (+1 %). Die Nachzucht an Rindern belief sich zum Stichtag auf 240 282 Kälber und Jungrinder, eine Abnahme um 8 801 Tiere (−4 %) im Vergleich zum Vorjahr. Bei den älteren Rindern über einem Jahr wurde das zweite Jahr in Folge einen Rückgang festgestellt. Zum Mai 2024 fiel der Bestand um 1 % auf 274 129 Tiere.

Tabelle 1

Schweinebestände in Baden-Württemberg am 3. Mai 2024 und am 3. Mai 2025*)
Tierkategorie Schweinebestand Veränderung2)
Mai 2025
gegen
Mai 2024
3. Mai 2024 3. Mai 2025
Anzahl in 1.000 %

*) In die repräsentativen Erhebungen über die Schweinebestände werden nur noch landwirtschaftliche Betriebe mit 50 oder mehr Schweinen oder mit 10 oder mehr Zuchtsauen einbezogen. Andere Betriebe mit Schweinen werden nicht befragt.

1) Gewichtsklassen beziehen sich auf das Lebendgewicht

2) Die Berechnung der Veränderungsrate erfolgt mit den ungerundeten Zahlen

Datenquelle: Erhebung über die Schweinebestände im Mai.

Schweine insgesamt 1.245,7 1.236,7 −0,7
davon
Ferkel 447,2 462,5 +3,4
Jungschweine
(bis 50 kg)
183,7 179,2 −2,4
Mastschweine zusammen 509,7 496,2 −2,6
davon1)
50 bis unter 80 kg 240,7 230,8 −4,1
80 bis unter 110 kg 214,6 212,3 −1,1
110 kg und mehr 54,3 53,1 −2,3
Zuchtschweine (einschl. Eber) 105,2 98,8 −6,1
darunter
Zuchtsauen 103,9 97,2 −6,4
Schweine haltende Betriebe insgesamt 1,49 1,46 −1,9

Weitere Informationen

Methodische Hinweise

In die repräsentativen Erhebungen über die Schweinebestände werden nur landwirtschaftliche Betriebe mit 50 oder mehr Schweinen oder mit 10 oder mehr Zuchtsauen einbezogen. Andere Betriebe mit Schweinen werden nicht befragt.

Für die Ermittlung der Rinderbestände wurde das Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere (HIT) ausgewertet. In dem HIT-System, das seit 2008 für statistische Zwecke genutzt wird, sind sämtliche Rinder in Deutschland erfasst. Informationen über Geburten, Zugänge, Abgänge, Verendungen und Schlachtungen der Tiere werden tagesaktuell gemeldet. Die Kategorie Milchkühe ist nicht direkt aus dem Register verfügbar, sondern wird durch eine Kombination mehrerer Merkmale (Alter, Geschlecht, Rasse, Abkalbestatus, Produktionsrichtung) abgeleitet.

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