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Pressemitteilung 291/2025

Mai 2025: Südwesten mit höchster Kurzarbeiterquote bundesweit

Das Verarbeitende Gewerbe war am stärksten betroffen.

Im Mai 2025 bezogen rund 65.800 Personen in 2.600 baden-württembergischen Betrieben konjunkturell bedingtes Kurzarbeitergeld. Im Mai 2024 waren es etwa 52.400 in knapp 1.900 Betrieben. Damit stieg die Zahl der Kurzarbeitenden binnen Jahresfrist um fast 13.500 bzw. 25,7 %. Wie das Statistische Landesamt nach Auswertung der Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit mitteilt, reduzierte sich die Zahl der Personen in konjunkturell bedingter Kurzarbeit im Vergleich zu 67.300 im April und 70.900 im März nur moderat. Betrachtet man die Entwicklung in den vorhergehenden 24 Monaten, bleibt die Kurzarbeit damit aber weiterhin auf einem relativ hohen Niveau.

Im Mai 2025 entfiel mit 56.200 Personen der Großteil der Kurzarbeitenden (85,4 %) im Südwesten auf das Verarbeitende Gewerbe. Die anhaltende Konjunkturschwäche setzt die Südwestwirtschaft unter Druck. Viele Betriebe vertrauen jedoch auf Kurzarbeit anstatt auf Stellenabbau – sie halten ihre Fachkräfte im Betrieb und sichern damit Arbeitsplätze.

Die Kurzarbeiterquote, die die beschäftigten Personen in Kurzarbeit ins Verhältnis zur Gesamtzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten setzt, sank gegenüber April 2025 moderat um 0,1 Prozentpunkte auf 1,3 %. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Quote um 0,2 Prozentpunkte gestiegen. Mit einer Quote von 1,3 % liegt Baden-Württemberg im Bundesländervergleich an der Spitze und übertrifft den bundesweiten Durchschnitt von 0,6 % dabei deutlich. Auch Thüringen (1,0 %) und Bayern (0,9 %) waren im Mai 2025 überdurchschnittlich von Kurzarbeit betroffen. In den Stadtstaaten Bremen und Hamburg waren mit Quoten von jeweils 0,1 % im Verhältnis die wenigsten Personen in Kurzarbeit. 87,5 % der bundesweit 226.700 von konjunktureller Kurzarbeit betroffenen Personen waren in Westdeutschland gemeldet. Auf Baden-Württemberg (65.800), Bayern (55.300) und Nordrhein-Westfalen (41.300) kamen zusammengenommen 71,6 % aller Kurzarbeitenden in Deutschland.

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