Preise für Bauleistungen steigen im 4. Quartal 2023 um 4,0 %
Gegenüber dem Vorjahr sinken Preise für Zimmer- und Holzbauarbeiten um 4,1 %
Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Statistischen Landesamtes im 4. Quartal 2023 (Berichtsmonat November) um 4,0 % gegenüber dem 4. Quartal 2022 gestiegen. Gegenüber dem 3. Quartal 2023 (Berichtsmonat August) erhöhten sich die Preise um 0,5 %.
Für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen die Preise vom 4. Quartal 2022 bis 4. Quartal 2023 um 0,5 %. Den stärksten Anstieg gab es dabei bei den Verbauarbeiten (+10,7 %). Die Preise für Erdarbeiten erhöhten sich um 6,1 %, für Entwässerungskanalarbeiten stiegen sie um 4,8 %. Dagegen sanken die Preise für Stahlbauarbeiten (−2,2 %), Betonarbeiten (−2,9 %) und Zimmer- und Holzbauarbeiten (−4,1 %).
Die Preise für Ausbauarbeiten nahmen im 4. Quartal 2023 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal um 6,6 % zu. Für Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen erhöhten sie sich um 24,0 %, für Nieder- und Mittelspannungsanlagen bis 36 kV um 11,0 %. Betonwerksteinarbeiten kosteten 10,9 % mehr als im 4. Quartal 2022. Bei Raumlufttechnischen Anlagen stiegen die Preise um 10,1 %.
Für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) nahmen die Preise gegenüber dem Vorjahr um 8,0 % zu. Die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen um 4,4 % und für gewerbliche Betriebsgebäude um 3,6 %. Im Straßenbau erhöhten sich die Preise um 6,0 % gegenüber dem 4. Quartal 2022. Brücken im Straßenbau verteuerten sich in diesem Zeitraum um 1,1 %.