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Pressemitteilung 254/2025

Produktionswert der Südwestlandwirtschaft 2023 unter Vorjahresniveau

Pflanzliche Erzeugung −6,4 %, Tierproduktion −3,8 % zu 2022.

Der in der Landwirtschaft häufig stark schwankende Produktionswert verzeichnete nach Angaben des Statistischen Landesamtes nach einer äußerst positiven Entwicklung im Jahr 2022 einen Rückgang im Folgejahr 2023. Grund dafür waren vor allem niedrigere Erzeugerpreise. 2023 belief sich der Produktionswert der baden-württembergischen Landwirtschaft auf über 5,86 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Reduktion im Vergleich zu 2022 von 5,0 %. Der Produktionswert der pflanzlichen Erzeugnisse verringerte sich dabei um 6,4 % auf knapp 3,0 Milliarden Euro, der der Tierproduktion dagegen um 3,8 % auf rund 2,5 Milliarden Euro.

Getreide erfuhr 2023 aufgrund der deutlich geringeren Preise einen Rückgang des Produktionswertes um 30,3 % auf insgesamt gut 693 Millionen Euro. Der Produktionswert für Kartoffeln verzeichnete mit +44,0 % die kräftigste Zunahme im pflanzlichen Bereich und erreichte rund 219,5 Millionen Euro. Der Produktionswert von Gemüse lag 2023 bei 360,4 Millionen Euro und damit 8,2 % über dem entsprechenden Wert in 2022. Aufgrund der geringeren Ernte in 2023, verzeichneten die Obstproduzenten mit einem Produktionswert von insgesamt 306,7 Millionen Euro trotz gestiegener Preise eine Abnahme von 5,8 % gegenüber dem Vorjahresniveau.

In der tierischen Erzeugung erhöhten sich die Produktionswerte vor allem bedingt durch kräftige Preissteigerungen. Bei Rindern und Kälbern insgesamt wurde ein Rückgang des Produktionswertes auf rund 381 Millionen Euro ermittelt (−6,0 %). Bei Schweinen dagegen erreichte der Produktionswert 2023 knapp 562 Millionen Euro und stieg damit immerhin um 7,7 % gegenüber dem Vorjahresergebnis. Bei Geflügel und Eiern erhöhte sich der Produktionswert 2023 mit einem Plus von 21,1 % auf gut 303 Millionen Euro kräftig. Die Milcherzeugung wiederum verzeichnete bei niedrigeren Preisen eine Abnahme des Produktionswertes um 11,8 % auf rund 1,07 Milliarden Euro.

Der Aufwand an Vorleistungen war 2023 mit insgesamt über 3,6 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr um 2,3 % geringer ausgefallen. Die Aufwendungen für Düngemittel fielen nach dem erheblichen Anstieg in 2022, im Folgejahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 45,9 % niedriger aus. Auch Futtermittel insgesamt wiesen 2023 ein Minus von 2,3 % auf. 

Wird vom Produktionswert der Vorleistungsaufwand abgezogen, ergibt sich die Bruttowertschöpfung (BWS) der Landwirtschaft. Diese sank 2023 angesichts der geringeren Produktionswerte trotz leicht verringerter Vorleistungen um 9,0 % auf knapp 2,26 Milliarden Euro‫.

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