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Pressemitteilung 28/2025

Südwestindustrie im Dezember 2024: Auftragseingang, Produktion und Umsätze weiterhin rückläufig

Jahresbilanz 2024: Auftragseingang −5,2 %, Produktion −6,7 %, Umsatz −6,3 % im Vergleich zum Vorjahr

Das Berichtsjahr 2024 wies eine spürbar negative Entwicklung auf. Nahezu das gesamte Jahr waren die drei Konjunkturindizes Auftragseingang, Produktion und Umsatz im Minus. Einzig der Auftragseingang wies in drei Monaten einen positiven Wert im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat auf. Jedoch konnte sich dieser positive Impuls im gesamten Jahresverlauf nicht durchsetzen, sodass die Produktion und der Umsatz im jeweiligen Vorjahresvergleich stets negativ waren. So schließt das Jahr 2024 in Bezug auf die drei genannten Konjunkturindizes mit einer negativen Bilanz ab. Dieses Ergebnis resultierte aus rückläufigen Entwicklungen in verschiedenen Branchen und spiegelt die aktuellen strukturellen sowie konjunkturellen Probleme der baden-württembergischen Industrie wider.

Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes erhielt die Südwestindustrie im Dezember 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat trotz Großaufträgen preis- und arbeitstäglich bereinigt deutlich weniger Aufträge (−7,6 %). Eine positive Entwicklung resultierte dabei ausschließlich aus dem Inlandsgeschäft (+3,2 %), während die Auftragslage des Auslandsgeschäfts (−12,8 %) rückläufig war. Das Auslandsgeschäft wurde stärker von der Eurozone (−13,8 %) als von der Nicht-Eurozone (−12,2 %) negativ beeinflusst. Gegenüber dem Vormonat November 2024 nahm der Auftragseingang preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt leicht zu (+1,0 %). Insgesamt verbuchte die Südwestindustrie im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr preis- und arbeitstäglich bereinigt dennoch ein deutliches Auftragsminus (−5,2 %). Die negative Entwicklung resultierte dabei stärker aus dem Inlandsgeschäft (−5,5 %) als aus dem Auslandsgeschäft (−5,1 %). Das Auslandsgeschäft wurde wiederum deutlicher von der Nicht-Eurozone (−5,8 %) als von der Eurozone (−3,7 %) negativ beeinflusst.

Die Produktion der Südwestindustrie lag nach vorläufigen Angaben im Dezember 2024 im Vergleich zum Produktionsergebnis des Vorjahresmonats preis- und arbeitstäglich bereinigt deutlich im Minus (−4,0 %). Gegenüber dem Vormonat November 2024 war der Produktionsausstoß preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt positiv (+1,0 %). Insgesamt blieb die Industrieproduktion im Jahr 2024 preis- und arbeitstäglich bereinigt merklich unter dem Vorjahresniveau (−6,7 %).

Der reale (d. h. preisbereinigte) Umsatz der Südwestindustrie verzeichnete nach vorläufigen Angaben im Dezember 2024 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein Minus (−5,7 %) gegenüber dem Vorjahresmonat Dezember 2023. Die negative Entwicklung ging sowohl vom Auslandsgeschäft (−6,4 %) als auch vom Inlandsgeschäft (−4,7 %) aus. Das Auslandsgeschäft wurde deutlich von der Nicht-Eurozone (−8,8 %) und leicht von der Eurozone (−1,5 %) negativ beeinflusst. Gegenüber dem Vormonat November 2024 blieb der Umsatz preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt nahezu unverändert (−0,1 %). Damit verzeichnete die Südwestindustrie im Jahr 2024 preis- und arbeitstäglich bereinigt insgesamt ein erhebliches Umsatzminus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (−6,3 %). Die negativen Impulse kamen dabei stärker aus dem Auslandsgeschäft (−7,1 %) als aus dem Inlandsgeschäft (−5,3 %). Das Auslandsgeschäft wurde wiederum stärker von der Nicht-Eurozone (−9,6 %) als von der Eurozone (−2,4 %) negativ beeinflusst.

Weitere Informationen

Hinweis

Industriebetriebe: Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) mit mindestens 50 Beschäftigten

Die korrespondierenden Bundesergebnisse werden vom Statistischen Bundesamt am 6. 2. 2025 (Auftragseingangs- und Umsatzindex) und 7. 2. 2025 (Produktionsindex) veröffentlicht.

Kontakt

Pressestelle

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