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Pressemitteilung 84/2025

Südwestindustrie im Februar 2025: Konjunkturelle Entwicklung weiterhin schwach

Auftragseingang +1,1 %, Produktion −1,8 %, Umsatz −2,2 %, Beschäftigung −1,6 % gegenüber dem Vorjahresmonat

Die Konjunktur der Südwestindustrie zeigte im Jahr 2024 eine spürbar negative Entwicklung, die sich im aktuellen Jahr fortsetzte. Die Auftragseingänge, Produktion und Umsatz lagen zuletzt deutlich im Minus. Dies kann neben konjunkturellen Faktoren zum Teil auch auf strukturelle Probleme einiger Branchen zurückgeführt werden. Auch im Februar 2025 blieb die konjunkturelle Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe weiterhin schwach und zeigte nur wenige positive Impulse. In den wirtschaftlich bedeutenden Industriebereichen Maschinenbau und Herstellung von Metallerzeugnissen setzte sich im Februar die negative Entwicklung der Vormonate fort. Wohingegen bei der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen und der Herstellung von Kraftfahrzeugen positive Impulse bei den Auftragseingängen zu beobachten waren. Angesichts der aktuellen Zollpolitik der USA ist die weitere konjunkturelle Entwicklung mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Die konjunkturell nachlaufende Industriebeschäftigung lag im Februar 2025 erneut leicht unterhalb des Vormonats sowie des Vorjahresmonats und verharrt damit weiterhin auf einem niedrigen Niveau.

Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes erhielt die Südwestindustrie im Februar 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2024 preis- und arbeitstäglich bereinigt mehr Aufträge (+1,1 %). Die positive Entwicklung resultierte dabei ausschließlich aus dem Auslandsgeschäft (+2,8 %), während das Inlandsgeschäft (−1,4 %) rückläufig war. Gegenüber dem Vormonat Januar 2025 nahm der Auftragseingang preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt ebenfalls leicht zu (+0,2 %). Im Zeitraum von Januar bis Februar 2025 verbuchte die Südwestindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum preis- und arbeitstäglich bereinigt ein Auftragsminus (−0,6 %). Die negative Entwicklung resultierte dabei ausschließlich aus dem Inlandsgeschäft (−2,9 %). Das Auslandsgeschäft (+0,8 %) verzeichnete ein schwaches Auftragsplus.

Die Produktion der Südwestindustrie lag nach vorläufigen Angaben im Februar 2025 im Vergleich zu dem Produktionsergebnis des Vorjahresmonats Februar 2024 preis- und arbeitstäglich bereinigt im Minus (−1,8 %). Gegenüber dem Vormonat Januar 2025 war der Produktionsausstoß preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt leicht positiv (+0,3 %). Insgesamt lag im Zeitraum Januar bis Februar 2025 die Industrieproduktion im Südwesten preis- und arbeitstäglich bereinigt unter dem Vorjahresniveau (−3,1 %).

Der reale (d. h. preisbereinigte) Umsatz der Südwestindustrie verzeichnete nach vorläufigen Angaben im Februar 2025 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein Minus (−2,2 %) gegenüber dem Vorjahresmonat Februar 2024. Die negative Entwicklung ging stärker vom Inlandsgeschäft (−2,8 %) als vom Auslandsgeschäft (−1,0 %) aus. Gegenüber dem Vormonat Januar 2025 nahm der Umsatz preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt zu (+1,7 %). Damit verzeichnete die Südwestindustrie im Zeitraum Januar bis Februar 2025 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein Umsatzminus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (−3,5 %). Die negativen Impulse kamen stärker aus dem Inlandsgeschäft (−4,5 %) als aus dem Auslandsgeschäft (−2,2 %).

Die Industriebetriebe Baden-Württembergs beschäftigten nach vorläufigen Angaben im Februar 2025 rund 1,160 Millionen (Mill.) Personen und somit 19 300 Personen (−1,6 %) weniger als im Februar des Vorjahres. Gegenüber dem Vormonat Januar 2025 sank die Zahl der Industriebeschäftigten um 800 Personen (−0,1 %). Insgesamt waren im Zeitraum Januar bis Februar 2025 durchschnittlich etwa 1,160 Mill. Personen in der Südwestindustrie beschäftigt und damit rund 18 600 Personen (−1,6 %) weniger als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2024.

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Weitere Informationen

Hinweis

Industriebetriebe: Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) mit mindestens 50 Beschäftigten

Die korrespondierenden Bundesergebnisse werden vom Statistischen Bundesamt am 4. 4. 2025 (Auftragseingangs- und Umsatzindex), 7. 4. 2025 (Produktionsindex) und 14. 4. 2025 (Beschäftigte) veröffentlicht.

Hinweis für Datennutzende: Mit Beginn des Berichtsjahres 2025 wurde das Bereinigungsverfahren auf X13 mit JDemetra für die monatlichen Konjunkturindizes für die Industrie (Auftragseingangs-, Produktions- und Umsatzindex) umgestellt.

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Pressestelle

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