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Pressemitteilung 190/2024

Südwestindustrie im Juni 2024: Auftragseingänge, Produktion und Umsätze deutlich im Minus

Auftragseingang −6,2 %, Produktion −3,4 %, Umsatz −5,7 % gegenüber dem Vorjahresmonat

Sinkende Preise, steigende Zinsen und deutliche geopolitische Spannungen prägten das wirtschaftliche Jahr 2023. Mit diesen schwierigen Voraussetzungen startete die Südwestindustrie in das Jahr 2024. In der ersten Jahreshälfte 2024 lagen alle drei Indizes im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich im Minus. Somit war eine spürbar gedämpfte Entwicklung im ersten Halbjahr 2024 zu beobachten.

Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes erhielt die Südwestindustrie im Juni 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2023 preis- und arbeitstäglich bereinigt deutlich weniger Aufträge (−6,2 %). Die negative Entwicklung ging dabei stärker vom Inlandsgeschäft (−8,6 %) als vom Auslandsgeschäft (4,7 %) aus. Das Auslandsgeschäft selbst wurde wiederum negativ von der Nicht-Eurozone (−7,6 %), jedoch positiv von der Eurozone (+1,7 %), beeinflusst. Gegenüber dem Vormonat Mai 2024 nahm der Auftragseingang preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt zu (+2,8 %). Im ersten Halbjahr 2024 verbuchte die Südwestindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum preis- und arbeitstäglich bereinigt ein deutliches Auftragsminus (−8,4 %). Die negative Entwicklung resultierte dabei stärker aus dem Auslandgeschäft (−8,8 %) als aus dem Inlandsgeschäft (−7,7 %). Das Auslandsgeschäft wurde wiederum stärker von der Nicht-Eurozone (−10,8 %) als von der Eurozone (−4,9 %) negativ beeinflusst.

Die Produktion der Südwestindustrie lag nach vorläufigen Angaben im Juni 2024 im Vergleich zu dem Produktionsergebnis des Vorjahresmonats Juni 2023 preis- und arbeitstäglich bereinigt ebenfalls im Minus (−3,4 %). Allerdings war der Produktionsausstoß preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt gegenüber dem Vormonat Mai 2024 gestiegen (+2,4 %). Insgesamt lag die Industrieproduktion im Südwesten im ersten Halbjahr 2024 preis- und arbeitstäglich bereinigt erheblich unter dem Vorjahresniveau (−7,8 %).

Der reale (d. h. preisbereinigte) Umsatz der Südwestindustrie verzeichnete nach vorläufigen Angaben im Juni 2024 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein Minus (−5,7 %) gegenüber dem Vorjahresmonat Juni 2023. Die negative Entwicklung ging dabei stärker vom Auslandsgeschäft (‑6,6 %) als vom Inlandsgeschäft (−4,6 %) aus. Wobei das Auslandsgeschäft stärker von der Nicht-Eurozone (−7,6 %) als von der Eurozone (−4,9 %) negativ beeinflusst wurde. Gegenüber dem Vormonat Mai 2024 war der Umsatz preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt nur leicht negativ (−0,2 %). Insgesamt verzeichnete die Südwestindustrie in der ersten Jahreshälfte 2024 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein deutliches Umsatzminus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (−7,1 %), wobei die negativen Impulse stärker aus dem Auslandsgeschäft (−7,9 %) als aus dem Inlandsgeschäft (−6,0 %) kamen. Der negative Einfluss auf das Auslandsgeschäft ging dabei stärker von der Nicht-Eurozone (−11,3 %) und nur leicht von der Eurozone (−1,5 %) aus.

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Weitere Informationen

Hinweis

Ab dem Berichtsmonat April 2024 wurden die monatlichen Konjunkturindizes für die Industrie (Auftragseingangs-, Produktions- und Umsatzindex) von dem bislang geltenden Basisjahr 2015 = 100 auf das neue Basisjahr 2021 = 100 umgestellt. Rückgerechnete Daten auf neuer Basis liegen ab Januar 2021 vor.

Industriebetriebe: Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) mit mindestens 50 Beschäftigten

Die korrespondierenden Bundesergebnisse werden vom Statistischen Bundesamt am 6. 8. 2024 (Auftragseingangs- und Umsatzindex) und 7. 8. 2024 (Produktionsindex) veröffentlicht.

Kontakt

Pressestelle

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