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Pressemitteilung 191/2024

Südwestindustrie im Juni 2024: leichtes Minus von 1 500 Beschäftigten zum Vorjahresmonat

Im ersten Halbjahr 2024 verbuchte die Industrie ein nominales Umsatzminus von 4,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum

Das Jahr 2023 war aus wirtschaftlicher Sicht wechselhaft und geprägt von sinkenden Preisen, steigenden Zinsen und deutlichen geopolitischen Spannungen. Diese wechselhafte Entwicklung setzte sich auch im ersten Halbjahr 2024 fort. Die erste Jahreshälfte 2024 schloss insgesamt mit einem spürbaren nominalen Umsatzminus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ab. Insbesondere bei der Betrachtung von Vorjahresvergleichen ist zu berücksichtigen, dass die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte und die Ausfuhrpreise über das Jahr 2023 von starken Schwankungen gekennzeichnet waren. Die nachlaufende Industriebeschäftigung zeigte in den letzten Monaten bereits einen sinkenden Zuwachs im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat. Diese Entwicklung der Beschäftigten setzte sich im Juni 2024 fort, sodass erstmals seit über zwei Jahren ein leichter Rückgang zum Vorjahresmonat zu beobachten war.

Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes beschäftigten die Industriebetriebe in Baden-Württemberg im Juni 2024 rund 1,174 Millionen (Mill.) Personen und somit 1 500 Personen (−0,1 %) weniger als im Juni des Vorjahres. Gegenüber dem Vormonat Mai 2024 ging die Zahl der Industriebeschäftigten leicht, um 2 200 Personen (−0,2 %), zurück. Insgesamt waren im ersten Halbjahr 2024 durchschnittlich etwa 1,177 Mill. Personen in der Südwestindustrie beschäftigt und damit 4 200 Personen (+0,4 %) mehr als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2023.

Im Juni 2024 erzielte die Südwestindustrie nach vorläufigen Angaben einen nominalen – also nicht preisbereinigten – Umsatz von 33,9 Milliarden (Mrd.) Euro. Gegenüber dem Juni des Vorjahres 2023 bedeutete dies ein deutliches Umsatzminus von 3,0 Mrd. Euro (−8,0 %). In der ersten Jahreshälfte 2024 erreichten die Industriebetriebe einen nominalen Gesamtumsatz von 204,5 Mrd. Euro und somit einen Rückgang von 9,1 Mrd. Euro (−4,2 %) zum entsprechenden Vergleichszeitraum 2023. Die Umsatzentwicklung wurde sowohl durch das Inlandsgeschäft mit einem Minus von 4,4 Mrd. Euro (−5,2 %) auf 80,6 Mrd. Euro als auch durch das Auslandsgeschäft mit einem Minus von 4,6 Mrd. Euro (−3,6 %) auf 123,9 Mrd. Euro negativ beeinflusst.

Die Exportquote der Südwestindustrie lag im ersten Halbjahr 2024 mit 60,6 % über dem Vorjahreswert (60,2 %).

Weitere Informationen

Hinweis

Industriebetriebe: Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) mit mindestens 50 Beschäftigten

Die korrespondierenden Bundesergebnisse werden vom Statistischen Bundesamt am 16. 8. 2024 veröffentlicht.

Kontakt

Pressestelle

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