Südwestindustrie im November 2024: Auftragseingang, Produktion und Umsätze weiterhin rückläufig
Auftragseingang −7,5 %, Produktion −4,1 %, Umsatz −4,0 % gegenüber dem Vorjahresmonat
Die Südwestindustrie weist im Berichtsjahr 2024 bisher eine spürbar negative Entwicklung auf. Ausgehend von einer konjunkturell schwachen ersten Jahreshälfte, deuten die Indizes der Auftragseingänge, Produktion und Umsatz auch in der zweiten Jahreshälfte bisher keine Trendwende an. So war der November 2024 erneut von deutlichen Rückgängen bei den Indexwerten geprägt und spiegelte die aktuellen strukturellen und konjunkturellen Probleme der baden-württembergischen Industrie wider. Auch die konjunkturelle Entwicklung des Dezembers sowie des Gesamtjahres 2024, dürften, angesichts der schwachen Auftragslage insbesondere auch bei den Industrieschwerpunkten, wenig aussichtsreich sein.
Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes erhielt die Südwestindustrie im November 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat November 2023 preis- und arbeitstäglich bereinigt deutlich weniger Aufträge (−7,5 %). Die negative Entwicklung resultierte dabei stärker aus dem Auslandsgeschäft (−9,4 %), als aus dem Inlandsgeschäft (−4,1 %). Das Auslandsgeschäft wurde stärker von der Eurozone (−10,2 %) als von der Nicht-Eurozone (−9,0 %) negativ beeinflusst. Gegenüber dem Vormonat Oktober 2024 nahm der Auftragseingang preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt ebenfalls ab (−4,9 %). Im Zeitraum von Januar bis November 2024 verbuchte die Südwestindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum preis- und arbeitstäglich bereinigt ein spürbares Auftragsminus (−5,0 %). Die negative Entwicklung resultierte dabei stärker aus dem Inlandsgeschäft (−6,2 %) als aus dem Auslandsgeschäft (−4,3 %). Das Auslandsgeschäft wurde wiederum stärker von der Nicht-Eurozone (−5,2 %) als von der Eurozone (−2,7 %) negativ beeinflusst.
Die Produktion der Südwestindustrie lag nach vorläufigen Angaben im November 2024 im Vergleich zu dem Produktionsergebnis des Vorjahresmonats preis- und arbeitstäglich bereinigt deutlich im Minus (−4,1 %). Gegenüber dem Vormonat Oktober 2024 war der Produktionsausstoß preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt positiv (+1,6 %). Insgesamt lag im Zeitraum Januar bis November 2024 die Industrieproduktion im Südwesten preis- und arbeitstäglich bereinigt erheblich unter dem Vorjahresniveau (−6,9 %).
Der reale (d. h. preisbereinigte) Umsatz der Südwestindustrie verzeichnete nach vorläufigen Angaben im November 2024 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein Minus (−4,0 %) gegenüber dem Vorjahresmonat November 2023. Die negative Entwicklung ging sowohl vom Auslandsgeschäft (‑4,3 %) als auch vom Inlandsgeschäft (−4,0 %) aus. Das Auslandsgeschäft wurde dabei ausschließlich von der Nicht-Eurozone (−7,3 %) negativ beeinflusst, während sich das Geschäft mit der Eurozone (+1,1 %) positiv entwickelte. Gegenüber dem Vormonat Oktober 2024 nahm der Umsatz preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt zu (+1,6 %). Im Zeitraum Januar bis November 2024 verzeichnete die Südwestindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum preis- und arbeitstäglich bereinigt ein deutliches Umsatzminus (−6,4 %). Die negativen Impulse kamen stärker aus dem Auslandsgeschäft (−7,1 %) als aus dem Inlandsgeschäft (−5,4 %). Das Auslandsgeschäft wurde wiederum stärker von der Nicht-Eurozone (−9,7 %) als von der Eurozone (−2,5 %) negativ beeinflusst.
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Hinweis
Industriebetriebe: Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) mit mindestens 50 Beschäftigten
Die korrespondierenden Bundesergebnisse werden vom Statistischen Bundesamt am 8 1. 2025 (Auftragseingangs- und Umsatzindex) und 9. 1. 2025 (Produktionsindex) veröffentlicht.