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Pressemitteilung 251/2025

Südwestindustrie im September 2025: Konjunkturelle Entwicklung weiterhin schwach

Auftragseingang +4,0 %, Produktion +0,1 %, Umsatz −3,0 %, Beschäftigung −2,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat

Auch im September 2025 entwickelte sich im Vorjahresvergleich der Auftragseingang der Südwestindustrie sichtbar positiv. Die Produktion blieb allerdings nahezu unverändert und der Umsatz ging zurück. Das zweite Halbjahr 2025 setzt sich damit für die Südwestindustrie durchwachsen fort. Bei der Betrachtung der positiven Auftragssituation ist zu berücksichtigen, dass die Entwicklung der Auftragseingänge durch das Vorliegen von Großaufträgen, deren Höhe und Einzelfallcharakter, stark beeinflusst sein kann. Darüber hinaus besteht grundsätzlich die Möglichkeit, dass Aufträge storniert werden, was bedeutet, dass nicht alle Auftragseingänge zu einer tatsächlichen Produktion oder Umsatzrealisierung führen. Die Industriebeschäftigung legte im September 2025 erstmals seit elf Monaten im Vergleich zum Vormonat wieder leicht zu.

Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes erhielt die Südwestindustrie im September 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2024 preis- und arbeitstäglich bereinigt mehr Aufträge (+4,0 %). Die positive Entwicklung resultierte dabei ausschließlich aus dem Auslandsgeschäft (+6,6 %). Das Inlandsgeschäft ging leicht zurück (−0,5 %). Gegenüber dem Vormonat August 2025 nahm der Auftragseingang preis‑, saison‑ und arbeitstäglich bereinigt deutlich ab (−5,1 %). Im Zeitraum von Januar bis September 2025 verbuchte die Südwestindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum preis‑ und arbeitstäglich bereinigt ein Auftragsplus (+5,5 %). Der Zuwachs im Auslandsgeschäft (+8,1 %) fiel dabei deutlich stärker aus als im Inlandsgeschäft (+0,9 %).

Die Produktion der Südwestindustrie blieb nach vorläufigen Angaben im September 2025 im Vergleich zu dem Produktionsergebnis des Vorjahresmonats September 2024 preis- und arbeitstäglich bereinigt nahezu unverändert (+0,1 %). Gegenüber dem Vormonat August 2025 war der Produktionsausstoß preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt negativ (−1,6 %). Insgesamt lag im Zeitraum Januar bis September 2025 die Industrieproduktion im Südwesten preis- und arbeitstäglich bereinigt unter dem Vorjahresniveau (−1,2 %).

Der reale (d. h. preisbereinigte) Umsatz der Südwestindustrie ging nach vorläufigen Angaben im September 2025 preis- und arbeitstäglich bereinigt gegenüber dem Vorjahresmonat zurück (−3,0 %). Diese negative Entwicklung resultierte dabei stärker aus dem Inlandsgeschäft (−5,1 %) als aus dem Auslandsgeschäft (−2,8 %). Gegenüber dem Vormonat August 2025 nahm der Umsatz preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt ab (−2,4 %). Im Zeitraum Januar bis September 2025 verzeichnete die Südwestindustrie preis- und arbeitstäglich bereinigt ein Umsatzminus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (−2,6 %). Die negativen Impulse kamen dabei stärker aus dem Inlandsgeschäft (−4,2 %) als aus dem Auslandsgeschäft (−1,5 %).

Die Industriebetriebe Baden-Württembergs beschäftigten nach vorläufigen Angaben im September 2025 rund 1,150 Millionen Personen und somit 26 700 Personen (−2,3 %) weniger als im September des Vorjahres. Gegenüber dem Vormonat August 2025 stieg die Zahl der Industriebeschäftigten geringfügig um 3 300 Personen (+0,3 %). Insgesamt waren im Zeitraum Januar bis September 2025 durchschnittlich etwa 1,154 Millionen Personen in der Südwestindustrie beschäftigt und damit rund 23 600 Personen (−2,0 %) weniger als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2024.

Weitere Information

Industriebetriebe: Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) mit mindestens 50 Beschäftigten

Bundesergebnisse: AE/US: 05.11.2025 – PD: 06.11.2025 – Beschäftigte: 14.11.2025

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