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Pressemitteilung 300/2023

Weniger Schweine und Rinder in Baden-Württemberg

Zuchtsauenbestand stabilisiert sich

Nach Angaben des Statistischen Landesamts wurden am 3. November dieses Jahres 1,26 Millionen Schweine in Baden-Württemberg gehalten. Gegenüber der Erhebung im November des Vorjahres entspricht dies einem Rückgang um rund 50 000 Schweine (−4 %). Auch bei den Schweine haltenden Betrieben ist ein weiterer Rückgang zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr sank ihre Zahl um 8 % auf 1 510 Betriebe.

Zudem kann bei den Betrieben mit Zuchtsauenhaltung ein Minus von 5 % auf 620 Betriebe verzeichnet werden. Der Bestand zeigt sich jedoch stabiler, er sank lediglich um 1 % auf 101 500 Sauen.

Der Mastschweinebestand ist mit 503 600 Tieren nur leicht gesunken (−2 %). Auffällig ist dabei jedoch der hohe Anteil (12 %) an schweren Mastschweinen ab 110 kg Lebendgewicht. In den vorangegangenen zehn Jahren lag er im Durchschnitt bei nur 10 %.

200 Milchviehhaltungen weniger

Zum selben Stichtag waren mit 14 481 Rinderhaltungen (−2%) und 905 656 Rindern (−1 %) im Land jeweils negative Entwicklungen seit letztem Jahr festzustellen. Bei der schon seit längerem abnehmenden Milchkuhhaltung kam es ebenso zu einem weiteren Abbau. Im Vergleich zu 2022 waren es mit 5 279 Haltungen fast 200 Haltungen (−4 %) weniger. Der Bestand an Milchkühen sank um 5 648 Milchkühe (−2 %) auf 309 148 Milchkühe.

Höherer Schafbestand

Der Stichtagsbestand bei den Schafen in Baden-Württemberg belief sich auf 211 600 Tiere und war damit um 4 % höher als im Vorjahr. Während die Mutterschafe mit 149 000 Tieren einen Anstieg um 3 % erreicht hatten, wuchs der Bestand an Lämmern und Jungschafen sogar um 6 % auf 55 100 Tiere.

Tabelle 1

Schweinebestände in Baden-Württemberg am 3. November 2022 und am 3. November 2023*)
Tierkategorie Schweinebestand Veränderung2)
Novemberg 2023
gegen
November 2022
3. November 2022 3. November 2023
Anzahl in 1.000 %

*) In die repräsentativen Erhebungen über die Schweinebestände werden nur noch landwirtschaftliche Betriebe mit 50 oder mehr Schweinen oder mit 10 oder mehr Zuchtsauen einbezogen. Andere Betriebe mit Schweinen werden nicht befragt.

1) Gewichtsklassen beziehen sich auf das Lebendgewicht.

2) Die Berechnung der Veränderungsrate erfolgt mit den ungerundeten Zahlen.

Datenquelle: Erhebung über die Schweinebestände im November.

Schweine insgesamt 1.305,7 1.256,1 −3,8
davon  
Ferkel 460,5 445,7 −3,2
Jungschweine
(bis 50 kg)
227,5 203,7 −10,5
Mastschweine zusammen 513,2 503,6 −1,9
davon1)
50 bis unter 80 kg 248,1 235,1 −5,2
80 bis unter 110 kg 211,8 207,6 −2,0
110 kg und mehr 53,3 60,8 +14,1
Zuchtsauen 102,8 101,5 −1,3

Tabelle 2

Rinderbestände in Baden-Württemberg am 3. November 2022 und 3. November 2023
Tierkategorie
Rinderbestand Veränderung
November 2023
gegen
November 2022
3. November 2022 3. November 2023
Anzahl %

1) Berechnet auf Basis der Produktionsrichtungen der Haltungen.

Datenquelle: Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere (HIT)

Rinder insgesamt 912.467 905.656 −0,7
Milchkühe 1) 314.796 309.148 −1,8
sonstige Kühe 1) 54.397 56.108 3,1
Kälber bis 8 Monate 172.975 170.246 −1,6
Jungrinder älter als 8 Monate bis 1 Jahr 88.512 84.847 −4,1
männliche Rinder älter als 1 Jahr 73.177 73.625 0,6
weibliche Rinder älter als 1 Jahr 208.610 211.682 1,5

Tabelle 3

Schafbestände in Baden-Württemberg am 3. November 2022 und am 3. November 2023*)
Tierkategorie Schafbestand Veränderung
November 2023
gegen
November 2022
3. November
2022
3. November
2023
Anzahl in 1.000 %

*) In die repräsentativen Erhebungen über die Schafbestände werden nur landwirtschaftliche Betriebe mit 20 oder mehr Schafen einbezogen.

Datenquelle: Erhebung über die Schafbestände im November.

Schafe insgesamt 203,1 211,6 4,2
davon  
Mutterschafe 144,1 149,0 3,4
Milchschafe 3,1 3,0 −3,8
Schafe unter einem Jahr 51,9 55,1 6,2
sonstige Schafe (z. B. Schafböcke zur Zucht, Hammel) 4,0 4,5 12,3

Weitere Informationen

In die repräsentativen Erhebungen über die Schweinebestände werden nur landwirtschaftliche Betriebe mit 50 oder mehr Schweinen oder mit 10 oder mehr Zuchtsauen einbezogen. Andere Betriebe mit Schweinen werden nicht befragt.

In die repräsentativen Erhebungen über die Schafbestände werden nur landwirtschaftliche Betriebe mit 20 oder mehr Schafen einbezogen. Andere Betriebe mit Schafen werden nicht befragt.

Für die Ermittlung der Rinderbestände wurde das Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere (HIT) ausgewertet. In dem HIT-System, das seit 2008 für statistische Zwecke genutzt wird, sind sämtliche Rinder in Deutschland erfasst. Informationen über Geburten, Zugänge, Abgänge, Verendungen und Schlachtungen der Tiere werden tagesaktuell gemeldet. Die Kategorie Milchkühe ist nicht direkt aus dem Register verfügbar, sondern wird durch eine Kombination mehrerer Merkmale (Alter, Geschlecht, Rasse, Abkalbestand, Produktionsrichtung) abgeleitet.

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