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Pressemitteilung 253/2025

Wildunfälle in Baden-Württemberg 2024

Baden-Württemberg verzeichnet im Juli den höchsten Stand an Unfällen mit Wild auf der Straße.

Wie das Statistische Landesamt Baden-Württemberg mitteilte, kam es im Jahr 2024 zu 203 Unfällen mit Personenschaden durch Wild auf der Fahrbahn. Dabei wurden insgesamt 231 Personen verletzt – darunter 40 schwer und 191 Personen leicht.

Zum Vergleich: Bundesweit wurden 2024 insgesamt 2.412 Unfälle mit Personenschaden durch Zusammenstöße mit Wild gezählt, bei denen acht Menschen getötet, 417 schwer und 2.355 leicht verletzt wurden. Auf Baden-Württemberg entfiel damit ein Anteil von 8,4 % aller Wildunfälle in Deutschland.

Für das laufende Jahr 2025 deuten die vorläufigen Daten auf einen leichten Anstieg der Wildunfälle mit Personenschaden hin. Bis Juli dieses Jahres wurden bereits 122 Unfälle in Baden-Württemberg gemeldet, was einem Anstieg von rund 9,9 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.

Die monatsspezifische Verteilung der Unfälle zeigt, dass der Juli 2024 mit 24 Unfällen die höchste Anzahl verzeichnete, gefolgt von Juni, August, September und November mit jeweils 20 Unfällen. Auch bei Betrachtung der vergangenen zehn Jahre erweist sich der Juli als unfallträchtigster Monat – obwohl die Sensibilisierung der Öffentlichkeit zur Gefahr von Wildunfällen, insbesondere im Rahmen der Zeitumstellung im Frühjahr und Herbst, stattfindet.

Mehr als die Hälfte aller Wildunfälle ereignete sich 2024 auf Landes- und Kreisstraßen (64 %), während Bundesstraßen mit 13,8 % und Autobahnen mit 2,5 % weniger stark betroffen waren (auf die Kategorie „andere Straßen“ entfielen 19,7 %).
Neben der Straßenart hat auch die Ortslage einen großen Einfluss auf das Unfallaufkommen: Rund 89,2 % der Wildunfälle fanden auf Straßen außerorts statt. Dabei lässt sich im langfristigen Vergleich jedoch beobachten, dass die Anzahl der Unfälle innerorts über die letzten Dekaden hinweg kontinuierlich angestiegen ist. Während der mittlere Anteil an Wildunfällen innerorts zwischen 1985 und 2004 noch weit unter 5 % lag, stieg er in den letzten 20 Jahren kontinuierlich an und lag 2024 zuletzt bei 10,8 %. Damit ist besondere Vorsicht auch auf innerörtlichen Straßen geboten.

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