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Pressemitteilung 241/2025

Zuwachs an ausländischen Beschäftigten verhindert Stellenabbau

Schwache Konjunktur erreicht den Arbeitsmarkt 2024 in allen Bundesländern

In Baden-Württemberg ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit ausländischer Nationalität zur Jahresmitte 2024 gegenüber dem Vorjahr um 30.000 oder 3,2 % gestiegen, während die Zahl der deutschen Beschäftigten im gleichen Zeitraum um 14.000 bzw. 0,4 % gesunken ist. Wie das Statistische Landesamt Baden-Württemberg nach Auswertung der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit mitteilt, entstand infolgedessen ein geringer Arbeitsplatzaufbau in Höhe von 16.000 bzw. 0,3 %. Auch im bundesweiten Durchschnitt konnte im Vorjahresvergleich ein Beschäftigungszuwachs von 128.000 bzw. 0,4 % nur mithilfe ausländischer Arbeitskräfte erzielt werden. Mit einem Zuwachs von gut 253.400 Beschäftigten (+4,8 %) mit ausländischer Nationalität konnte ein Abbau von 125.300 deutschen Beschäftigten (−0,4 %) kompensiert werden.  

Ausschließlich in Hamburg und Hessen haben auch deutsche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zum Beschäftigungsaufbau beigetragen. In den übrigen Bundesländern wuchs lediglich die Zahl der ausländischen Beschäftigten, wohingegen die deutschen Belegschaften in 14 Bundesländern geschrumpft sind. Auch in Berlin, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein konnte eine negative Gesamtentwicklung allein durch Zuwächse bei den beschäftigten Ausländerinnen und Ausländern verhindert werden. Den zahlenmäßig größten Stellenzuwachs gab es mit 45.400 im beschäftigungsstärksten Bundesland Nordrhein-Westfalen, wo ein Zugewinn von 57.500 ausländischen Arbeitskräften den Stellenrückgang von 12.100 deutschen Beschäftigten aufwog. Auch Bayern konnte 2024 mit zusätzlichen 47.400 ausländischen Arbeitskräften dem Vorjahresminus von 13.100 bei der deutschen Belegschaft entgegenwirken.

In Rheinland-Pfalz, im Saarland sowie in allen ostdeutschen Flächenländern war der Stellenzuwachs der ausländischen Arbeitskräfte 2024 gegenüber dem Vorjahr jedoch nicht groß genug, um den Gesamtabbau in den Ländern zu vermeiden. Der Rückgang in diesen Bundesländern war dabei mit einem Minus von zusammen 21.200 Beschäftigten aber noch relativ verhalten. Die Spanne des Stellenabbaus reichte von 0,1 % in Rheinland-Pfalz bis zu 0,9 % in Thüringen.

Ergänzend zum Vorjahresvergleich finden Sie eine langfristige Betrachtung der Beschäftigungsentwicklung deutscher und nicht-deutscher Personen sowie weitere detaillierte Ergebnisse und Analysen in der Ausgabe 9/2025 unserer Veröffentlichung »Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg«.

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