Bau- und Bodenpreise

Bauleistungspreise messen die durchschnittliche Entwicklung der Preise für ausgewählte, fest umrissene Bauleistungen, die beim Neubau und der Instandhaltung von Bauwerken erbracht und vom Auftraggebenden tatsächlich gezahlt werden.
Die Statistik der Kaufwerte für Bauland liefert summarische Zusammenfassungen zu Kauffällen, veräußerten Flächen der verschiedenen Baulandarten und Durchschnittswerten.
Einen Überblick über den Markt für landwirtschaftlich genutzte Flächen in Deutschland bietet wiederum die Statistik der Kaufwerte für Landwirtschaft. Sie enthält zentrale Informationen zu Transaktionsanzahl, veräußerter Gesamtfläche, Kaufpreisen und den durchschnittlichen Bodenwerten – differenziert nach Region und Flächengröße.
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Baupreisindex
Den aktuellen Statistischen Bericht mit dem Titel „M I 4-vj Preisindex für Bauwerke in Baden-Württemberg im Monat Jahr“ finden Sie auf dieser Themenseite im Bereich "Veröffentlichungen" unter "Statistische Berichte" und im Veröffentlichungsbereich.
Wir veröffentlichen vierteljährlich statistische Berichte „Preisindex für Bauwerke in Baden-Württemberg“. Diese Berichte sind nach Jahren und jeweiligen Quartalen in der Statistischen Bibliothek verfügbar.
Baupreisindizes spiegeln die Entwicklung der Preise für den Neubau und die Instandhaltung von Bauwerken wider. Es werden Preisindizes für folgende Bauwerksarten berechnet:
- für den konventionellen Neubau im Hochbau (Wohngebäude, Bürogebäude und gewerbliche Betriebsgebäude)
- für den Neubau im Tiefbau (Straßen, Brücken, Ortskanäle)
- für die Instandhaltung von Wohngebäuden
Da in der Regel sehr individuell gebaut wird, lassen sich die Preise von Bauwerken kaum direkt vergleichen. Um trotzdem valide Ergebnisse zu erhalten, werden für die Ermittlung von Baupreisindizes die Preise der Bauleistungen, die für die Errichtung der Bauwerke notwendig sind, langjährig beobachtet. Bauleistungen lassen sich einfacher vergleichen als ganze Bauwerke. So gehören beispielsweise zum Bereich „Betonarbeiten“ unter anderem die Bauleistungen „Beton der Fundamente“, „Beton der Wände“, „Beton der Decke“, „Beton der Skelettbauten“ und „Schalung der Fundamente“. Für diese ausgewählten Bauleistungen werden vierteljährlich - in den Monaten Februar, Mai, August und November - Preise erhoben. Diese Preise sind Marktpreise ohne Umsatzsteuer.
Wir berechnen aus den von den Unternehmen gemeldeten Preisen für die Bauleistungen die durchschnittliche Preisentwicklung für die jeweilige Erhebungsposition (Bauleistung) auf Landesebene (Landesmesszahlen) und leiten sie an das Statistische Bundesamt weiter. Aus den Landesmesszahlen werden schließlich die Preisindizes für die einzelnen Bauwerksarten berechnet, indem aus den Messzahlen - mit dem jeweiligen Gewichtungsschema für die Bauwerksart - ein gewogener Mittelwert berechnet wird.
Die Auswahlgrundlage der Baupreisstatistik, also der Kreis der Berichtsstellen, bleibt im Gegensatz zu einer Stichprobenerhebung relativ unverändert. Bei einem Wechsel innerhalb der Auswahlgrundlage wird darauf geachtet, dass die neue Struktur der Berichtsstellen der Struktur der Grundgesamtheit entspricht, um die tatsächliche Preisentwicklung im Bauwesen widerzuspiegeln.
Statistik der Kaufwerte für Bauland
In der Statistik werden unbebaute Grundstücke erfasst, die durch Kauf erworben wurden, eine Fläche von 100 und mehr Quadratmetern haben, in den Baugebieten der Gemeinden liegen und Baulandeigenschaften besitzen. Dabei werden Angaben zur Lage und Art des Grundstücks, zum Baugebietstyp, zur Rechtsform des Veräußerers und Erwerbers sowie der Preis und die Größe des verkauften Baulandes erhoben. Der Verkaufspreis umfasst keine Grunderwerbsnebenkosten, enthält jedoch Beträge für Aufwuchs, Zäune, den Kapitalwert für Leibrenten sowie Erschließungskosten.
Die Ergebnisse der Statistik der Kaufwerte für Bauland geben einen vielfältigen Einblick in den Markt von Baugrundstücken. Für die Beurteilung bzw. die Bewertung von Einzelfällen empfiehlt es sich jedoch, die von den Gutachterausschüssen ermittelten Bodenrichtwerte heranzuziehen.
Die Anzahl der Kauffälle, die veräußerten Flächen und die Kaufsummen werden als summarische Zusammenfassungen dargestellt, während die Kaufwerte flächengewogene Durchschnitte sind. Diese Durchschnittswerte sind mit Preisen im üblichen Sinne einer Preisstatistik nicht zu vergleichen.
Die ausgewiesenen Durchschnittswerte sind für einen zeitlichen Vergleich nur bedingt verwendbar, da das verkaufte Bauland in jedem Berichtsjahr aus anders gearteten Einzelfällen besteht und Preisunterschiede durch Änderungen in der Zusammensetzung der Verkaufsobjekte entstehen. Die Statistik der Kaufwerte für Bauland hat mehr den Charakter einer Grundeigentumswechselstatistik als den einer echten Preisstatistik, weshalb keine prozentualen Veränderungen veröffentlicht werden.
Neukonzeption ab 2021: Mehr Präzision, neue Herausforderungen
Ab dem Berichtsjahr 2021 wurde die KWL-Statistik umfassend neu konzipiert. Ziel dieser Anpassung war es, die Daten noch präziser zu erfassen und die internationale Vergleichbarkeit innerhalb der Europäischen Union zu verbessern (im Einklang mit Eurostat-Anforderungen).
Die bedeutendste Änderung betrifft die Flächenabgrenzung:
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Bis 2020 basierte die Statistik auf der "Fläche der landwirtschaftlichen Nutzung" (FdlN), die primär Flächen des Acker- und Dauergrünlandes umfasste, die einer Pauschalbewertung unterlagen.
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Ab 2021 wird die "landwirtschaftlich genutzte Fläche" (LF) als Grundlage herangezogen. Diese Definition ist umfassender und schließt zusätzlich auch Flächen ein, die einer Sonderbewertung unterliegen, wie beispielsweise Rebflächen, Obstanlagen oder Flächen des Erwerbsgartenbaus.
Ältere Ausgaben der Statistischen Berichte finden Sie auf der Seite der statistischen Bibliothek der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder für Jahresergebnisse in der Statistischen Bibliothek
Ältere Ausgaben der Statistischen Berichte finden Sie auf der Seite der Statistischen Bibliothek der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder für Jahresergebnisse in der Statistischen Bibliothek
Statistik der Kaufwerte für Landwirtschaft
Bei der Erfassung von landwirtschaftlichen Grundstückstransaktionen werden der Gesamtpreis des Grundstücks und eventuell mitverkaufte Güter gemäß dem Kaufvertrag erfasst. Es werden auch Informationen über den Kaufvorgang selbst gesammelt, wie zum Beispiel, ob der Preis sich auf mehrere Flurstücke bezieht oder ob zusätzlich zu der Transaktion andere Gegenstände oder Rechte und Pflichten verkauft wurden. Des Weiteren werden Merkmale der verkauften Grundstücke erfasst, wie deren Lage, Gesamtfläche, Flächen von Ackerland, Dauergrünland und sonstigen landwirtschaftlich genutzten Flächen.
Die ausgewiesenen Ergebnisse sind für einen zeitlichen Vergleich nur bedingt geeignet, da die statistischen Grundlagen, aus denen sie abgeleitet werden, sich aus jeweils unterschiedlichen Einzelfällen zusammensetzen. Die Statistik der Kaufwerte für landwirtschaftliche Grundstücke ist Bestandteil des Deutschen Preisstatistischen Systems, stellt jedoch einen Sonderfall dar, da sie mehr den Charakter einer Grundeigentumswechselstatistik als den einer echten Preisstatistik hat.
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