:: 295/2020

Pressemitteilung 295/2020

Südwestindustrie im September 2020: Minus von 44 000 Beschäftigten zum Vorjahresmonat

Industrie verbucht Umsatzminus von nominal 10,5 % im laufenden Jahr

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie schlagen sich weiterhin auf den Beschäftigtenstand der Südwestindustrie nieder. Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes beschäftigten die Industriebetriebe1 in Baden-Württemberg im September 2020 rund 1,164 Millionen (Mill.) Personen und damit 44 000 Beschäftigte weniger als im September des Vorjahres (−3,6 %). Gegenüber dem Vormonat August stieg die Zahl der Industriebeschäftigten allerdings erstmals seit 12 Monaten wieder leicht um 4 500 Personen (+0,4 %) an. Insgesamt waren in den ersten drei Quartalen 2020 durchschnittlich 1,173 Mill. Personen in der Südwestindustrie tätig und damit 29 500 weniger als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2019 (−2,5 %).

Im September 2020 erzielte die Südwestindustrie nach vorläufigen Angaben einen Umsatz von nominal 29,7 Milliarden (Mrd.) Euro. Im Vergleich zum September des Vorjahres bedeutete dies ein Umsatzminus von 0,4 Mrd. Euro (−1,4 %). Insgesamt verbuchten die Industriebetriebe in den ersten drei Quartalen 2020 einen Umsatz von 233,8 Mrd. Euro und somit einen deutlichen Umsatzrückgang von 27,6 Mrd. Euro (−10,5 %) gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Zum Umsatzminus trug das Auslandsgeschäft etwas stärker bei als das Inlandsgeschäft. Der Auslandsumsatz ging um 16,9 Mrd. Euro (−11,3 %) auf 132,2 Mrd. Euro und der Inlandsumsatz um 10,7 Mrd. Euro (−9,5 %) auf 101,7 Mrd. Euro zurück.

Die Exportquote der Südwestindustrie lag in den Monaten Januar bis September 2020 (56,5 %) leicht unter dem Vorjahreswert (57,0 %).

Hinweis: Die korrespondierenden Bundesergebnisse werden vom Statistischen Bundesamt am 16.11.2020 unter www.destatis.de veröffentlicht.

1 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) mit mindestens 50 Beschäftigten. Neben den Industriebetrieben zählen dazu auch verarbeitende Handwerksunternehmen ab 50 Beschäftigte.