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Pressemitteilung 192/2024

Juni 2024: Bislang bessere Getreideerträge als im Vorjahr

Anzeichen für Überschätzung bei Wintergetreide

Anhaltende Niederschläge sowie regionale Starkwetterereignisse der letzten Wochen beeinträchtigten vielerorts die Pflanzenentwicklung und förderten den Krankheitsdruck in den Beständen. Die ersten Ernteschätzungen aus der Ernteberichterstattung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg fielen im Juni 2024 noch weitestgehend positiv aus. Später eingegangene Meldungen sowie erste Zahlen aus der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung (BEE) deuten jedoch auf eine Überschätzung vor allem bei Wintergerste hin.

Die Ertragserwartung der wichtigsten Getreideart Winterweizen liegt mit 7,5 Tonnen pro Hektar (t/ha) leicht über dem Vorjahresniveau (7,3 t/ha).

Bei der Wintergerste liegt der im Juni geschätzte Ertrag bei 7,2 t/ha, der endgültige Ertrag wird sich aber vermutlich bei unter 7 t/ha einpendeln. Die Schätzungen bei Triticale belaufen sich auf 7,4 t/ha, Roggen (inklusive Wintermenggetreide) liegt bei 5,3 t/ha.

Die Ertragsprognosen der Sommergetreidearten fallen bislang durchschnittlich - aber besser als im schlechten Vorjahr – aus. Sommergerste kommt auf 5,6 t/ha. Bei Hafer liegt der Schätzwert bei 4,6 t/ha.

Der Ertrag von Winterraps liegt derweil bei unterdurchschnittlichen 3,8 t/ha.

Die Getreideart Winterweizen beinhaltet auch Dinkel und Einkorn.

Weitere Informationen

Methodische Hinweise

Die obigen Angaben zum Stand Juni 2024 müssen aufgrund der vergleichsweisen begrenzten Zahl an Berichterstattenden noch als vorläufige Ertragsschätzungen angesehen werden. Ein erstes Ergebnis aus der BEE mit exakt bestimmten Erträgen wird voraussichtlich Ende August vorliegen.

Möchten Sie, dass Ihre Ertragsschätzungen in unsere Angaben einfließen?

Dann werden Sie Ernteberichterstatter/in beim Statistischen Landesamt. Mehr Infos unter:

https://www.statistik-bw.de/Landwirtschaft/Erlaeuterungen_PflanzlProd.jsp

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