Energieverbrauch und Treibhausgas-Emissionen – Baden-Württemberg im Bundesländervergleich
Wichtige Kenngrößen zum Klimaschutz
Die Schonung der Ressourcen und der Klimaschutz sind herausragende Ziele bei den Bemühungen um eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland. Die Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen von 1992 formuliert das langfristige Ziel, die Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre auf einem Niveau zu stabilisieren, mit dem eine gefährliche, vom Menschen verursachte Störung des Klimasystems verhindert werden kann. Um dies zu erreichen, müssen die jährlichen Treibhausgas-Emissionen weltweit deutlich gesenkt werden. Damit eng verbunden sind die Bemühungen zur Reduktion des Verbrauchs fossiler Energieträger und das für die Ressourcenschonung wichtige Ziel, die Energieproduktivität zu erhöhen. Umfang und Entwicklung der jährlichen Treibhausgas-Emissionen einerseits, sowie der Energieproduktivität andererseits sind auch Indikatoren in der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesrepublik Deutschland. Im Folgenden werden das Niveau und die Entwicklung von Energieverbrauch und Treibhausgas-Emissionen im Bundesländervergleich untersucht. Die Darstellungen basieren auf Ergebnissen der Arbeitsgruppe Umweltökonomische Gesamtrechnungen der Länder. Hierbei zeigt sich, dass der Beitrag Baden-Württembergs sowohl zum Energieverbrauch und noch deutlicher zu den Treibhausgas-Emissionen, gemessen an der Einwohnerzahl und an der Wirtschaftsleistung, eher gering ausfällt. Die Entwicklung beider Größen seit 1990 ist in Deutschland geprägt vom Strukturwandel in den neuen Bundesländern Anfang der 90er-Jahre.