:: 12/2008

Keine Revolution am Herd!

Zum langsamen Wandel der innerfamiliären Arbeitsteilung

Trotz zunehmender Erwerbsbeteiligung von Müttern sind die Rollen in den meisten Familien noch klassisch verteilt. Nur wenige Väter in Baden-Württemberg reduzieren ihre Arbeitszeit aus familiären Gründen, zeigen aktuelle Auswertungen des Mikrozensus 2007. Die größten strukturellen Hürden für mehr Teilzeitarbeit bei Vätern liegen im höheren Verdienst im Vergleich zu ihren Partnerinnen und im zum Teil nach wie vor geringen Verständnis der Arbeitgeber für Väter, die ihre Arbeitszeit zugunsten der Familie reduzieren wollen.

Wandel der Familienformen

Die Familie1 befindet sich seit Langem in einem anhaltenden Wandel. Drei Entwicklungen, die eng miteinander verwoben sind, charakterisieren die aktuellen Veränderungen:

  • der Wandel der Familienformen,
  • der Zeitpunkt und Zahl der Geburten in Familien und
  • die Erwerbsbeteiligung der Partner.

Vorliegender Artikel untersucht diese drei Dimensionen und ihre Auswirkung auf die Arbeitsteilung in den Familien (siehe i-Punkt).

Für die erste Dimension charakteristisch ist die abnehmende Verbreitung der Ehe im Vergleich zu anderen Formen des Zusammenlebens von Eltern mit minderjährigen Kindern. Von 1996 bis 2007 ging in Baden-Württemberg der Anteil der Familien, in denen die Eltern verheiratet sind, von 85 % auf 80 % zurück. Baden-Württemberg ist das Bundesland mit der höchsten Ehequote in Familien. Der Bundesdurchschnitt liegt mit 74 % deutlich niedriger (Tabelle 1). Zugenommen haben seit 1996 die nicht ehelichen Lebensgemeinschaften und der Anteil der Alleinerziehenden (jeweils um ca. 3 Prozentpunkte). Das durchschnittliche Heiratsalter bei der ersten Eheschließung ist im gleichen Zeitraum bei Männern von 30 auf 33 und bei Frauen von 28 auf 30 Jahre gestiegen.2

Eine weitere Dimension des Wandels der Familie ist der Zeitpunkt der Geburt und die Zahl der Kinder. 1996 hatten bei 50 % der in Baden-Württemberg geborenen Kinder die Mütter das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet. Dieser Anteil ist im Jahr 2007 auf 40 % zurückgegangen.3 Im gleichen Zeitraum ging auch die Zahl der Kinder in den Familien zurück. Vor allem Familien mit 3 und mehr Kindern werden immer seltener. Sie machen in Baden-Württemberg 2007 nur noch 12 % der Familien aus, gegenüber 14 % im Jahr 1996. In den neuen Bundesländern leben sogar nur noch in 7 % der Familien mehr als 2 Kinder.

Die dritte Dimension des Wandels betrifft die Verteilung der Erwerbsarbeit zwischen den Partnern. Das klassische Familienmodell, in dem der Vater für den Erwerb des Lebensunterhalts und die Mutter für die Haushaltsführung zuständig ist, wird nach den Ergebnissen des Mikrozensus 2007 nur noch von einer Minderheit der Familien in Baden-Württemberg gelebt.

Doppelverdienerhaushalte sind in baden-württembergischen Familien heute die Regel

In über der Hälfte der Paarfamilien in Baden-Württemberg sind beide Elternteile aktiv erwerbstätig (55 %). Betrachtet man die Erwerbsarrangements etwas genauer, so wird deutlich, dass in den meisten dieser Familien eine Person Vollzeit arbeitet und vom Partner durch Teilzeiterwerbstätigkeit bei der Erwirtschaftung des Familieneinkommens unterstützt wird. Dies ist die häufigste Erwerbskonstellation von Elternpaaren in Baden Württemberg (43 %). Nur für 29 % der Paare gilt noch das Modell eines Vollzeiterwerbstätigen und eines nicht Erwerbstätigen.

Nur in wenigen Paarfamilien sind beide Partner in vergleichbarem Umfang erwerbstätig. Dass beide Elternteile Teilzeit arbeiten, kommt nur bei 1 % der im Mikrozensus befragten Paare vor. Eine gleichmäßige Verteilung der Erwerbsarbeit wird, wenn überhaupt, dadurch erreicht, dass beide Partner Vollzeit arbeiten. Dies ist bei 10 % der befragten Paare der Fall. Dabei sind in nicht ehelichen Lebensgemeinschaften mit Kindern unter 18 Jahren zwei Vollzeiterwerbstätige deutlich häufiger vertreten (18 %) als bei Ehepaaren (9 %).

Bei der Mehrheit der Familien in Baden-Württemberg ist demnach die Aufgabenverteilung zwischen Haus- und Erwerbsarbeit noch immer unausgeglichen. Zum ganz überwiegenden Teil sind es die Väter, die Vollzeit arbeiten. Nur 3 % der Väter in Baden-Württemberg waren 2007 teilzeiterwerbstätig, 92 % gaben eine Vollzeiterwerbstätigkeit an. Demgegenüber überwog bei den Müttern die Teilzeiterwerbstätigkeit mit 52 % deutlich die Vollzeitquote (18 %). Männer, die zugunsten von Familienpflichten – zum Beispiel zur Betreuung von Kindern oder Angehörigen – Teilzeit arbeiten, sind ausgesprochen selten.4 Bei den Frauen dagegen geben über 40 % diese Familienverpflichtungen als Grund für ihre Teilzeiterwerbstätigkeit an.

Erwerbstätigkeit von Männern wird durch die Geburt von Kindern kaum beeinflusst

Differenziert man in der Analyse der Erwerbssituation von Müttern und Vätern nach dem Alter der Kinder, so zeigt sich, dass viele Mütter nach der Geburt eines Kindes ihre Erwerbstätigkeit aufgeben oder zumindest reduzieren. Nur knapp die Hälfte der Mütter im Alter von 25 bis 60 Jahren und mit Kindern unter 3 Jahren ist aktiv erwerbstätig.5 Der Ausstieg aus dem Beruf ist in der Regel jedoch nur noch von kurzer Dauer. Ist das jüngste Kind im Kindergartenalter, sind bereits wieder 65 % der Mütter aktiv erwerbstätig, besucht es die Grundschule sind es fast drei Viertel. Interessant ist an diesen Ergebnissen des Mikrozensus 2007, dass die Vollzeitquote der Mütter mit Kindern unter 3 Jahren höher ist als bei den Müttern mit älteren Kindern. Es bleibt abzuwarten, ob sich dies in den Folgejahren fortsetzt. Bislang galt, dass der Erwerbsumfang mit dem Alter der Kinder zunimmt. Frauen derselben Altersjahrgänge, die keine Kinder im Haushalt haben, arbeiten häufiger Vollzeit als Mütter mit minderjährigen Kindern im Haushalt. Die Vollzeitquote liegt mit 51 % jedoch deutlich unter der der Männer.

Die Erwerbstätigkeit von Vätern ändert sich, im Unterschied zu den Frauen, nicht mit dem Altern der Kinder. Die Vollzeitquote von Vätern liegt bei allen Kategorien über 90 %. Sie ist sogar deutlich höher als die der Männer von 25 bis 60 Jahren ohne Kinder im Haushalt. Dies wird hauptsächlich dadurch verursacht, dass sich weniger Väter (noch) in Ausbildung bzw. in Altersteilzeit befinden. Bei der Teilzeitquote der Väter weist Baden-Württemberg im Bundesländervergleich den geringsten Wert auf. Allerdings sind die Unterschiede der Teilzeitquoten der Väter zwischen den Flächenländern nicht besonders groß (zwischen 3 % und 5 %6). Lediglich die Stadtstaaten heben sich mit etwas höheren Teilzeitquoten ab (zwischen 8 % und 12 %). Ganz anders ist das Bild bei den Frauen. In allen neuen Bundesländern arbeiten Mütter von minderjährigen Kindern häufiger Vollzeit (zwischen 35 % und 37 %) als Teilzeit (zwischen 25 % und 30 %). In den alten Flächenländern ist Vollzeiterwerbstätigkeit jedoch noch die Ausnahme (zwischen 13 % und 15 %) und Teilzeit die Regel (zwischen 43 % und 46 %).

Auch 2007 wurde die Erwerbsbiografie von Männern nur geringfügig durch deren familiäre Situation beeinflusst. Es sind nach wie vor die Mütter, die hier die Anpassungsleistungen erbringen. Dies zeigt sich zum Beispiel auch darin, dass von den in Baden-Württemberg für Geburten im Jahr 2007 bis zum Juni 2008 bewilligten Anträgen auf Elterngeld nur 13 % von Männern gestellt wurden. Zwei Drittel davon beantragten lediglich die zusätzlichen 2 Vätermonate.7 Frauen hingegen beantragten zu 92 % Elterngeld für ein ganzes Jahr.

Im Bundesländervergleich ergeben sich deutliche Unterschiede im Anteil und der Dauer der Elternzeit von Vätern.8 Am häufigsten gehen Väter in Berlin, Bayern und Brandenburg in Elternzeit (über 16 %). In Bayern allerdings ist der Anteil der Väter, die nur 2 Monate in Anspruch nehmen mit fast drei Vierteln (74 %) bundesweit am höchsten. Den größten Anteil von Vätern, die die ganzen 12 Monate ausschöpfen, weist Bremen auf. Knapp ein Viertel der Männer beantragte dort 12 Monate. Das Saarland und Berlin liegen hier mit ca. 18 % auf Platz 2 und 3. Die Quote der Väter, die überhaupt Elternzeit beantragen, liegt in Bremen mit 13 % jedoch sogar leicht unter dem Bundesdurchschnitt (14 %). Das Saarland ist hier Schlusslicht mit lediglich 7 %.

Familiengründung verfestigt traditionelle Rollenmuster

Bislang wurde die innerfamiliäre Arbeitsteilung bezogen auf die Erwerbsarbeit anhand der Daten des Mikrozensus 2007 und der Elterngeldstatistik analysiert. Diese Datenquellen liefern leider keine Auskunft darüber, wie die Haus- und Erziehungsarbeit zwischen den Partnern verteilt wird. Darum wird im Folgenden auf Publikationen verschiedener Forschungsprojekte zurückgegriffen.

Am Staatsinstitut für Familienforschung in Bamberg (ifb) wurde im Projekt »Innerfamiliale Arbeitsteilung als Prozess« die Aufteilung der Hausarbeit in Paarbeziehungen untersucht.9 Die dort ermittelten Ergebnisse zeigen, dass das Ideal der partnerschaftlich paritätischen Aufgabenverteilung bei der Erwerbs- und Hausarbeit nicht sehr häufig vorkommt.

»Wenn Paare Eltern werden, reduziert das die Neigung der Männer, sich stärker an der Hausarbeit zu beteiligen. […] Es erfolgt vielmehr eine Spezialisierung der Partner auf verschiedene Arbeitsbereiche; zumeist konzentriert sich die Frau auf den Haushalt und der Mann auf die Erwerbstätigkeit.«10

Die in der zitierten Studie vorgenommenen Längsschnittanalysen von Ehepaaren während der ersten 14 Ehejahre zeigen, dass sich die Arbeitsteilung der Mehrheit der Paare in Deutschland noch immer an traditionellen Rollenmustern orientiert. Zu Beginn einer Beziehung teilen sich ca. 40 % der Paare die Hausarbeit ungefähr hälftig. Die Geburt von Kindern trägt dazu bei, dass sich die praktizierte partnerschaftliche Aufgabenverteilung in Richtung traditioneller Rollenmuster verschiebt. Frauen reduzieren den Umfang der Erwerbsbeteilung und erledigen dafür die anfallende Hausarbeit zunehmend alleine. Auch wenn die Kinder älter werden und die Frauen die Erwerbstätigkeit wieder erhöhen, zeigen die Analysen von Schulz und Blossfeld keine signifikant ansteigende Beteiligung der Väter an der Hausarbeit. Die Autoren gehen davon aus, dass diese Ergebnisse belegen, dass es nicht objektive Faktoren wie der Erwerbsumfang sind, die die Arbeitsteilung im Haushalt bestimmen, sondern dass nach wie vor traditionelle Rollenmuster prägend sind. Ökonomische Motive, zum Beispiel das in der Regel höhere Einkommen des Mannes, sind nach ihren Analysen weniger bedeutsam.

Die an den traditionellen Rollenmustern orientierte Arbeitsteilung in Ehen verfestigt sich im Laufe der Partnerschaft, relativ unabhängig davon, ob Kinder geboren werden oder nicht. Im Jahr der Eheschließung wurden 44 % Paare mit ca. hälftiger Arbeitsteilung ermittelt, bereits nach 2 Jahren waren es nur noch 31 % und nach 14 Ehejahren blieben nur 14 % Paare, die die Hausarbeit zu ungefähr gleichen Teilen erledigten. Einschränkend muss zu den Ergebnissen dieser Studie bemerkt werden, dass sich mit der sehr ergiebigen Längsschnittsanalyse zwar der Wandel innerhalb bestehender Ehen ermitteln lässt, jedoch keine Aussagen zur aktuellen Situation in neuen Beziehungen getroffen werden können.

Ganz aktuelle Daten zur innerfamiliären Arbeitsverteilung liegen leider nicht vor. Das neueste für solche Fragestellungen zur Verfügung stehende Datenmaterial entstammt der Zeitbudgeterhebung des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2002.11 Die Ergebnisse dieser Erhebung zeichnen ein etwas ausgewogeneres Bild der Arbeitsverteilung in den Familien. Wenn kleine Kinder vorhanden sind, bringen Väter mehr Zeit für Haus- und Familienarbeit auf. Vor allem Väter mit Kindern unter 6 Jahren bringen sich deutlich intensiver ein als der Durchschnitt der Männer zwischen 25 und 45 Jahren (Schaubild 2). Dies geht aber auch in dieser Studie nicht auf Kosten der Erwerbsarbeit, sondern reduziert das Freizeitbudget der Männer.12 Eventuell zeigen diese Ergebnisse, dass zumindest mit Blick auf die Beteiligung der Väter im Haushalt und an der Kindererziehung in den letzten Jahren tatsächlich ein langsamer Wandel zu verzeichnen ist. Wenn beide Partner über einen hohen Bildungsabschluss verfügen, ist die Wahrscheinlichkeit einer paritätischen Verteilung der Hausarbeit höher. Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Modells steigt auch, wenn sich das Einkommensniveau beider Partner angleicht oder die Frauen mehr verdienen.13

Lange Arbeitszeiten vermindern die Zufriedenheit der Väter mit der »work-life balance«

Die »Fourth European Working Conditions«-Studie (2007)14 berichtet von einem engen Zusammenhang zwischen Arbeitszeit und der Zufriedenheit mit der »work-life balance«. Vor allem Väter sind mit der Aufteilung zwischen Arbeits- und Frei-/Familienzeit unzufrieden (27 % gegenüber 18 % bei den Müttern). Es weist also einiges darauf hin, dass eine höhere Teilzeitquote bei Vätern sich zum einen positiv auf die innerfamiliäre Arbeitsteilung und zum anderen auf die Zufriedenheit der Väter auswirken würde.

Häufig handelt es sich um einvernehmliche Arrangements zwischen den Partnern, die dazu führen, dass Väter ihre Arbeitszeit beibehalten und die Mütter ihre reduzieren. Es gibt jedoch auch fortbestehende strukturelle Hürden, die Paaren die klassische Arbeitsteilung aufdrängen. Die Ergebnisse zweier qualitativer Studien (Sinus-Studie15 und Pilotstudie des ifb Bamberg zu Familien, bei denen die Frauen gleich viel oder mehr verdienen als die Männer16) legen nahe, dass Arbeitgeber Teilzeitarbeit von Männern noch häufig ablehnend gegenüberstehen.17 Die Befragten einer Allensbach-Studie vom Juli 200818 fordern neben einem Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder (vor allem Ganztags- und Krippenplätze) eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten in den Betrieben, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erhöhen. In einer von der Zeitschrift Eltern 2008 bei Forsa in Auftrag gegebenen Repräsentativbefragung geben 60 % der Väter an, dass sie gerne weniger arbeiten würden, die Arbeitswelt dafür aber kein Verständnis hätte. Der Anteil der Frauen, die ein Unverständnis der Arbeitswelt gegenüber ihrem Wunsch, die Arbeitszeit zu reduzieren, wahrnehmen, ist mit 54 % etwas geringer.19

Umdenken in Unternehmen beginnt

In vielen Unternehmen hat allerdings bereits ein Umdenken begonnen. Mit dem Netzwerk »Erfolgsfaktor Familie« hat das Bundesfamilienministerium zusammen mit den Spitzenverbänden der Deutschen Wirtschaft eine Initiative gestartet um Unternehmen bei einer familienbewussten Personalpolitik zu unterstützen. Seit dem Juli 2008 gibt es darüber hinaus das Kompetenzzentrum Beruf & Familie Baden-Württemberg. Im Auftrag des Ministeriums für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg werden dort Unternehmen bei der Entwicklung familienbewusster Instrumente und Strategien unterstützt20.

Es bleibt abzuwarten, ob diese Initiativen und der öffentliche Diskurs über die Bedeutung der Väter für die Kindererziehung in den nächsten Jahren den Wandel in der innerfamiliären Arbeitsteilung verstärken werden.

1 Zum Familienbegriff allgemein und zur in diesem Artikel verwendeten Definition siehe i-Punkt.

2 Datenquelle: Statistik der Eheschließungen, eigene Berechnungen.

3 Datenquelle: Geburtenstatistik, eigene Berechnungen.

4 Trotz der großen Stichprobe des Mikrozensus sind die Fallzahlen der Väter, die angeben, aufgrund von Kinderbetreuung bzw. Pflege von Angehörigen Teilzeit zu arbeiten, so gering, dass über sie keine gesicherten Aussagen möglich sind.

5 Mit dieser Altersbeschränkung wurde versucht, Verzerrungen, die sich durch unterschiedliche Alterszusammensetzungen der untersuchten Gruppen ergeben, auszugleichen. Die untere Altersbeschränkung wurde gewählt um den Anteil der Personen, die sich noch in Ausbildung befinden zu reduzieren, die obere, um Altersteilzeit nicht zu berücksichtigen. Die Ergebnisse zeigen, dass dies jedoch nicht vollständig gelungen ist, da der Anteil nicht erwerbstätiger Männer ohne Kinder trotz der Beschränkung der Altersspanne deutlich höher ist als der entsprechende Anteil nicht erwerbstätiger Väter.

6 Einzige Ausnahme ist Mecklenburg-Vorpommern mit knapp 7 %.

7 Zum Vergleich: 2006 nahmen 5 % der Väter in Baden-Württemberg Elternzeit in Anspruch (vgl. Krüger, Jürgen/Strantz, Cosima: »Ausgaben für Kinder- und Jugendhilfe in Baden-Württemberg 2006«, in: »Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 4/2008«). Bezogen auf alle Elterngeldanträge beträgt der Anteil der Väter die länger als 2 Monate Elterngeld beantragen weniger als 5 %.

8 DESTATIS: Statistik zum Elterngeld. Elterngeld für Geburten 2007, Anträge von Januar 2007 bis Juni 2008, (Stand: Oktober 2008).

9 Schulz, Florian/Blossfeld, Hans-Peter: Wie verändert sich die häusliche Arbeitsteilung im Eheverlauf? Eine Längsschnittstudie der ersten 14 Ehejahre in Westdeutschland, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jahrgang 58, Heft 1/2006, S. 23–49. Ein Überblick über zentrale Ergebnisse der Studie ist auch online abrufbar.

10 Jabsen, Annika: Zeit für Hausarbeit – wie sich Paare die Arbeit teilen, in: Stimme der Familie, Heft 3–4/2008, S. 3.

11 Volz, Rainer: Väter zwischen Wunsch und Wirklichkeit, in: Mühling, Tanja/Rost, Harald: Väter im Blickpunkt, Opladen 2007, S. 205–224.

12 Eine Auswertung des Mikrozensus zeigt, dass Väter im Durchschnitt sogar über längere regelmäßige Arbeitszeiten berichten als Männer ohne Kinder im Alter von 18 bis 65 Jahren.

13 Rost, Harald: Väter in Familien mit partnerschaftlicher Verteilung von Erwerbs- und Familienarbeit, in: Werneck, Harald u.a.: Aktive Vaterschaft, Gießen 2006, S. 160, (Zitierweise: Väter in Familien).

14 European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions 2007: Fourth European Working Conditions Survey, (Stand: Oktober 2008).

15 Merkle, Tanja / Wippermann, Carsten: Eltern unter Druck, Stuttgart 2008. Onlineinfos (Stand: Oktober 2008).

16 Väter in Familien, S. 155-166.

17 Belastbare Zahlen zu diesem Phänomen liegen leider nicht vor.

18 Allensbach 2008: Erwartungen der Bevölkerung an die Familienpolitik, Auswertung einer Umfrage im Juli 2008, IfD-Umfrage: 10023, (Stand: Oktober 2008).

19 FORSA: Lebensgefühl von Eltern. Repräsentativbefragung für die Zeitschrift Eltern, 2008, (Stand: Oktober 2008) Antwortvorgaben »trifft voll und ganz zu« und »trifft überwiegend zu«.

20 Schulte, Eva: »Kompetenzzentrum Beruf & Familie Baden-Württemberg«, in: »Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 8/2008«