Herkunft der Studierenden an Baden-Württembergs Hochschulen
Woher kommen die Studierenden an den baden-württembergischen Hochschulen? Diese Frage kann mithilfe der Hochschulstatistik weit gehend beantwortet werden. Als Merkmal werden für inländische Studierende der Ort der Erlangung einer Hochschulzugangsberechtigung und für ausländische die Staatsangehörigkeit sowie die Art der Hochschulzugangsberechtigung berücksichtigt. Von den fast 230 000 Studierenden, die im Wintersemester 2003/2004 in Baden-Württemberg eingeschrieben waren, kam etwas mehr als ein Drittel aus dem Nahbereich einer Hochschule, das heißt aus dem Kreis des Hochschulsitzes oder aus den unmittelbar daran angrenzenden Nachbarkreisen. Ein weiteres knappes Drittel hatte seine Hochschulzugangsberechtigung im Land außerhalb des Nahbereiches abgelegt und 22 % stammten aus dem übrigen Bundesgebiet. Studierende mit ausländischer Staatsbürgerschaft und einer im Ausland erworbenen Hochschulzugangsberechtigung bildeten schließlich die vierte Gruppe der so genannten Bildungsausländer mit einem Anteil von 12 %.
Wesentlich schwieriger als die Frage nach dem Woher ist dagegen die Frage nach dem Warum zu beantworten. Hinter der Entscheidung, an welcher Hochschule sich ein Studierender letztendlich einschreibt, steht nämlich eine Vielzahl von Gründen, die sich nicht direkt aus der Hochschulstatistik ableiten lassen. Im Folgenden werden deshalb die Einzugsbereiche der Hochschulen im Land dargestellt und außerdem der Versuch unternommen, die Bestimmungsgründe für die unterschiedlichen Muster der Einzugsbereiche zu finden.