Landwirtschaft in Baden-Württemberg im Kontext der EU-Osterweiterung und Agrarreform
Ob es die fruchtigen Äpfel vom Bodensee, Schwetzinger Spargel oder der beliebte Trollinger ist, das Schwäbisch-Hällische Landschwein, Weiderinder fürs »boeuf de Hohenlohe« oder »Württemberger Lamm«, um nur einige der über die Landesgrenzen hinaus weithin bekannten baden-württembergischen Spezialitäten zu nennen – auf Tradition, Qualität und regionale Herkunft legen die Verbraucher immer stärkeren Wert.
Gesamtwirtschaftlich betrachtet, ging der Beitrag des Agrarsektors zur Leistung aller Wirtschaftsbereiche in Baden-Württemberg jedoch in den letzten Jahren stetig zurück. Im Jahr 2005 betrug der Anteil der Wirtschaftszweige Land- und Forstwirtschaft, Fischerei an der Bruttowertschöpfung der Gesamtwirtschaft im Südwesten lediglich noch 0,7 %, dies entsprach knapp 2 Mrd. Euro. Im Vergleich mit den 25 EU-Mitgliedsstaaten liegt Baden-Württemberg mit Luxemburg (0,4 %) und Deutschland (0,9 %) in der Gruppe der EU-Länder mit dem geringsten Beitrag der Landwirtschaft zur Wirtschaftsleistung insgesamt.